Medizin studieren: Alles, was du wissen musst!
Menschenleben retten und Krankheiten heilen – die Tätigkeit als Arzt oder Ärztin ist für viele Menschen ein Traumberuf. Das Medizinstudium gilt allerdings als besonders anspruchsvoll und lernintensiv. Wir sagen dir, welche Voraussetzungen du erfüllen musst, wenn du Medizin studieren möchtest, welche Inhalte dich im Studium erwarten und welche Studiengänge rund um Medizin es gibt.
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Medizin studieren: Diese Voraussetzungen brauchst du
Seit dem “Staatsvertrag über die Hochschulzulassung”, der seit dem Wintersemester 2020/21 gilt, hat sich die Studienplatzvergabe im Fach Medizin geändert. Anders als früher gibt es heute keine Plätze mehr durch Wartezeit. Dafür werden 30 Prozent mithilfe des Numerus Clausus (NC) vergeben, 60 Prozent durch Auswahlverfahren der jeweiligen Hochschule und zehn Prozent durch die “zusätzliche Eignungsquote”, bei der die Noten überhaupt keine Rolle spielen dürfen. Mit was für einem NC du rechnen musst, wenn du dich für ein Medizinstudium interessierst, und welche weiteren Voraussetzungen du für dieses anspruchsvolle Studium mitbringen solltest, erfährst du hier:
Medizinstudium: Das sind die Voraussetzungen
Das Studium der Medizin zählt zu den anspruchsvollsten Studiengängen überhaupt, weswegen einige Voraussetzungen bereits vor Beginn des Studiums erfüllt sein sollten. Wir erklären dir alles, was du über die formalen, fachlichen und persönlichen Voraussetzungen fürs Medizinstudium sowie über Praktika, Eignungstests, Fristen und Bewerbung wissen musst.
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Jetzt lesenStudienmöglichkeiten
Du kannst Medizin an vielen staatlichen Hochschulen studieren. Doch auch ein Fernstudium Medizin oder ein Medizinstudium auf Englisch sind möglich. Wir verrraten dir, was du darüber wissen musst.
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Jetzt lesenMedizin studieren im Ausland
Wenn der NC fürs Medizinstudium nicht reicht, kann ein Studium im Ausland eine Alternative sein. Wir verraten dir, welche Länder für ein Medizinstudium besonders geeignet sind, worauf du achten musst und welche Vor- und Nachteile das Studium im Ausland hat.
Medizin studieren auf Englisch
In Deutschland auf Englisch Medizin zu studieren, ist nicht einfach. Da es sich um einen bundesweit zulassungsbeschränkten Studiengang handelt, herrschen hier auch relativ vereinheitlichte Maßstäbe, was das Studium betrifft. Das bedeutet aber nicht, dass ein Medizin Studium auf Englisch überhaupt nicht in Frage kommt. Du kannst beispielsweise auch im Ausland studieren, oder ähnliche englischsprachige Studiengänge an anderen Hochschulen belegen.
Tipp: Hier findest du deinen Studienplatz
Insgesamt gibt es in Deutschland rund 40 Universitäten, die ein Medizinstudium anbieten. Vier davon sind in privater Hand, die anderen Hochschulen sind staatlich. Sie befinden sich zum Beispiel in Bochum, Aachen, Göttingen oder München.
Im Wintersemester gibt es in Deutschland fast 9.500 Studienplätze für Medizin, im Sommersemester sind es circa 1.700. Die Zahl der Bewerber /-innen ist meist um ein Vielfaches höher.
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Ablauf und Dauer des Medizinstudiums
Das Medizinstudium lässt sich in drei große Bereiche einteilen:
- der vorklinische Studienabschnitt
- der klinische Studienabschnitt
- das praktische Jahr
Außerdem steht am Ende des Studiums eine medizinische Doktorarbeit.
1. Die Vorklinik
Der vorklinische Studienabschnitt erstreckt sich über die ersten vier Semester. Hier lernst du zunächst medizinische und naturwissenschaftliche Grundlagen. Fächer wie Biologie, Anatomie aber auch medizinische Psychologie stehen auf deinem Stundenplan. Zudem gibt es in diesem Teil des Studiums auch einige praktische Abschnitte: Du musst eine Erste-Hilfe-Ausbildung absolvieren und ein dreimonatiges Pflegepraktikum. Am Ende des vierten Semesters steht dann deine erste Zwischenprüfung: das Physikum. Hier werden die Inhalte der ersten vier Semester abgefragt.
2. Die Klinik
Der klinische Studienabschnitt umfasst das fünfte bis zehnte Semester. In diesem Teil des Studiums werden die Kenntnisse in den bisherigen Fächern vertieft und es wird gezielt über Krankheiten und Heilmethoden gesprochen. Fächer sind zum Beispiel Immunologie und klinische Chemie. Auch zu diesem Studienabschnitt gehört ein Praktikum, die sogenannte Famulatur. Diese ist vier Monate lang und kann in Kliniken und Arztpraxen absolviert werden. Am Ende der Klinik steht der zweite Teil der ärztlichen Prüfung.
3. Das praktische Jahr
Am Ende des Medizinstudiums musst du ein praktisches Jahr absolvieren. Hier geht es darum, das Gelernte auch in der Praxis anzuwenden. Das Jahr ist aufgeteilt in drei Abschnitte: Innere Medizin, Chirurgie und ein Wahlbereich. Es kann zum Beispiel in Lehrkrankenhäusern und Arztpraxen absolviert werden. Vom Blut abnehmen bis zu eigenen Patientenbehandlungen ist dabei alles möglich. Auch am Ende des praktischen Jahres gibt es eine Prüfung, den dritten Abschnitt der ärztlichen Prüfung.
Medizin studieren: Diese Inhalte erwarten dich
Ein großer Schwerpunkt des Medizinstudiums sind naturwissenschaftliche Fächer. Auf deinem Stundenplan stehen:
Es geht darum, den menschlichen Körper und die Prozesse darin ganz genau kennenzulernen und zu verstehen. Des Weiteren besteht das Medizinstudium natürlich auch aus Fachwissen für die verschiedenen Fachbereiche. Denn in welche Richtung du als Arzt/Ärztin später gehen möchtest, kannst du selbst entscheiden. Im Studium werden dir Grundlagen für ganz verschiedenen Fachrichtungen vermittelt, zum Beispiel:
- Allgemeinmedizin
- Innerer Medizin
- Humangenetik
- Neurologie
- Orthopädie
- Rechtsmedizin
Wie schwer ist das Medizinstudium wirklich?
Das Medizinstudium dauert in der Regelstudienzeit zwölf Semester und gehört zu den schwierigsten Studiengängen überhaupt. Das liegt vor allem am hohen Lernpensum und den anspruchsvollen Fächern. Außerdem gibt es mehrere Zwischenprüfungen, die bestanden werden müssen.
Besonders anstrengend ist das praktische Jahr am Ende des Studiums. Dort arbeitest du Vollzeit in einem Krankenhaus oder einer Arztpraxis, hast viel Verantwortung und oft auch einen hohen Druck ohne eine gute Bezahlung. Wer sich dafür entscheidet, Medizin zu studieren, sollte sich seiner Sache sehr sicher sein und über ein großes Durchhaltevermögen verfügen.
Die Gefahr zu scheitern: So schwer ist ein Medizinstudium
Das Medizinstudium gilt als eines der schwersten Studiengänge. Es verlangt ein hohes Durchhaltevermögen und hat ein hohes Lernpensum. Doch was genau macht das Studium so schwierig? Hier erfährst du, welche Inhalte dafür verantwortlich sind und mit welchen Tipps du dir das Studium erleichtern kannst.
Berufsaussichten & Gehalt
Das anspruchsvolle und zeitaufwändige Medizinstudium zahlt sich am Ende aus: Deine Berufsaussichten als Arzt / Ärztin sind sehr gut. In Krankenhäusern und Kliniken werden Ärzte /-innen gesucht und auch mit deiner eigenen Praxis hast du je nach Branche gute Aussichten, erfolgreich zu sein. Es stehen dir viele verschiedene Berufe zur Verfügung, du kannst in der Allgemeinmedizin arbeiten, aber zum Beispiel auch Gynäkologe /-in werden. Auch als ärztliche /-r Psychotherapeut /-in kannst du nach dem Medizinstudium arbeiten.
Das Gehalt für Ärzte /-innen, die in Kliniken und Krankenhäusern arbeiten, ist durch verschiedene Tarifverträge geregelt. Als Assistenzarzt oder -ärztin kannst du hier mit einem Einstiegsgehalt zwischen 4.500 und 5.200 Euro brutto im Monat rechnen. Als Oberarzt oder Oberärztin mit Berufserfahrung sind bis zu 10.000 Euro brutto im Monat drin. Der Tarifvertrag für kommunale Krankenhäuser sieht beispielsweise vier Entgeltgruppen vor (von Assistenzarzt /-ärztin bis leitende /-r Oberarzt/ -ärztin). Das Gehalt in den Entgeltgruppen unterscheidet sich je nach Berufserfahrung und ist in sechs Stufen gegliedert. Welche Berufserfahrung ein Arzt oder eine Ärztin braucht, um eine Stufe aufzusteigen, unterscheidet sich je nach Entgeltgruppe.
Entgeltgruppe | Stufe 1 | Stufe 2 | Stufe 3 | Stufe 4 | Stufe 5 | Stufe 6 |
---|---|---|---|---|---|---|
I Assistenzarzt | 5.104,24 (1. Jahr) | 5.393,56 (2. Jahr) | 5.600,21 (3. Jahr) | 5.958,42 (4. Jahr) | 6.385,47 (5.Jahr) | 6.552,04 (6. Jahr) |
II Facharzt | 6.736,78 (1. Jahr) | 7.301,63 (4. Jahr) | 7.797,59 (7. Jahr) | 8.076,29 (9. Jahr) | 8.228,22 (11. Jahr) | 8.438,20 (13. Jahr) |
III Oberarzt | 8.438,20 (1. Jahr) | 8.934,16 (4. Jahr) | 9.643,64 (7. Jahr) | |||
IV Ltd. Oberarzt | 9.926,10 (1. Jahr) | 10.635,56 (4. Jahr) | 11.200,40 (7. Jahr) |
(Tarifvertrag für Ärztinnen und Ärzte an kommunalen Krankenhäusern, Stand Februar 2024 (Brutto Gehalt in Euro pro Monat))
Willst du deine eigene Praxis eröffnen, gibt es beim Gehalt fast keine Grenze nach oben. Die besten Gehaltsaussichten bei den niedergelassenen und damit selbstständigen Ärzten / -innen haben Radiologen /-innen, Augenärzte /-innen und Orthopäden /-innen. Hier sind 20.000 Euro und mehr im Monat drin.
Weitere Studiengänge rund um Medizin
Wenn du dich für den naturwissenschaftlichen und medizinischen Bereich interessierst, gibt es neben dem Medizinstudium noch weitere spannnde Studiengänge:
Medizintechnik studieren: Medizin trifft Technik
Röntgen, Ultraschall, Herzschrittmacher, künstliche Hüftgelenke – all das ist aus der modernen Medizin nicht mehr wegzudenken. Diese Erfindungen verdanken wir der Medizintechnik. In deinem Studium erlernst du das Handwerk, um neue innovative Gerätschaften für den medizinischen Fortschritt zu entwickeln.
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Jetzt lesenMedizin studieren: Es gibt viele Alternativen
Wenn es mit dem Medizinstudium trotz allem nicht klappt, bedeutet das nicht, dass du nicht trotzdem etwas aus dem medizinischen Bereich studieren kannst. Denn es gibt eine Vielzahl von Fächern mit Bezügen und Schnittstellen zur Medizin, die eine ebenso spannende wie lohnenswerte Alternative sein können.
Tipp: Studienplatz einklagen
Wenn der TMS-Test deinen Abischnitt nicht ausreichend verbessert und ein Medizinstudium im Ausand oder an einer Privatuni keine Option für dich sind, bleibt dir noch eine Möglichkeit: der juristische Weg. Du kannst deinen Studienplatz einklagen. Wie du durch eine Studienplatzklage vielleicht noch an deinen Wunschstudienplatz kommen kannst und was du außerdem darüber wissen solltest, haben wir für dich zusammengestellt.
Mögliche Alternativen zum Medizinstudium
Es gibt einige Studiengänge, mit denen du später zwar nicht als Arzt oder Ärztin arbeiten kannst, die aber trotzdem inhaltliche Schnittpunkte zum Medizinstudium haben.