Medizin studieren: Diese Alternativen gibt es

Elena Weber - 08.11.2023

Du möchtest Medizin studieren, aber dein NC reicht nicht aus? Wir haben die wichtigsten Infos für Dich recherchiert, wie du Medizin auch ohne 1er-Abi studieren kannst und auf 17 Seiten zusammengefasst.

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Lerntipps fürs Studium Möglichkeiten und Voraussetzungen
Lerntipps fürs Studium Anbieter und Kosten
Lerntipps fürs Studium Alternativen zum Medizinstudium

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Medizin studieren: spannende Alternativen

Um Medizin studieren zu können, brauchst du ein ziemlich gutes Abitur – der Numerus Clausus liegt derzeit bei 1,0 bis 1,2. Zwar hast du mit dem Test für medizinische Studiengänge, dem TMS-Test, die Möglichkeit, deinen Abischnitt aufzuwerten, allerdings brauchst du dafür ein sehr gutes Ergebnis. Und auch Wartesemester sind nicht für jede /-n eine Alternative, denn bei einem derart hohen NC und der Vielzahl an Bewerber /-innen musst du bei einem Abischnitt über 2,0 schon ziemlich lange, sprich viele Jahre, warten um an einen Studienplatz zu kommen. 

Bei Alternativen wie einem Medizinstudium im Ausland oder dem Studium an einer Privatuni musst du dich auf sehr hohe Kosten einstellen und das Fernstudium Medizin ist nur insofern eine Alternative, als dass du nach Abschluss nicht als Arzt oder Ärztin arbeiten kannst. Auch das Medizinstudium bei der Bundeswehr oder die Landarztquote, bei der du die verpflichtest, nach dem Studium für eine gewisse Zeit als Landarzt oder Landärztin zu arbeiten, sind nicht für jede /-n eine Option. Wenn das für dich jedoch das geringere Problem ist und es dir primär um einen medizinischen Bezug in Studium und Beruf geht, haben wir hier einige spannende Alternativen für dich, für die du nicht Medizin studieren musst.

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1. Physician Assistant

Beim Physician Assistant handelt es sich um einen vergleichsweise jungen Beruf im Gesundheitswesen. Entsprechend jung ist auch der dazugehörige Studiengang, den es erst seit 2005 gibt. Doch was ist ein Physician Assistant überhaupt? Der Arztassistent oder die Arztassistentin ist ein wichtiges Bindeglied zwischen Arzt und Ärztin und allen für die Patientenversorgung zuständigen Berufsgruppen. Nach dem Studium liegt er/sie mit seiner/ihrer Qualifizierungsstufe zwischen Arzt/Ärztin und dem Pflegepersonal.

Was macht ein Physician Assistant?

Als Physician Assistant arbeitest du eng mit Ärzten und Ärztinnen zusammen und diagnostizierst, behandelst und überwachst Patienten und Patientinnen. Zwar kannst du einen Arzt oder eine Ärztin nicht ersetzen, es steht dir aber zu, delegierte ärztliche Tätigkeiten durchzuführen. So kannst du zum Beispiel Patienten und Patientinnen untersuchen oder auch medizinische Verfahren durchführen.

Was kann man studieren?

Der Weg in den Beruf des Physician Assistant führt über das Bachelor-Studium Physician Assistance. Zu den Studieninhalten gehören unter anderem:

  • Anatomie, Innere Medizin, Allgemeine Chirurgie und Notfallmedizin
  • Diagnostik, Prävention und Rehabilitation 
  • Dokumentation und Qualitätsmanagement
  • Grundlagen der BWL, Medizinrecht, Deutsches Gesundheitswesen, Wissenschaftliches Arbeiten, Projektmanagement, Gesundheits- und Vergütungssysteme
  • medizinische Praxis von Patientenaufnahmen bis zum OP-Einsatz

Was sind die Voraussetzungen?

Um Physician Assistance studieren zu können, musst du bereits eine abgeschlossene Ausbildung in einem Gesundheitsfachberuf absolviert haben. Je nach Hochschule musst du zudem zwei bis drei Jahre Berufserfahrung nachweisen. Damit handelt es sich beim Physician Assistant um einen Weiterbildungsberuf, der dich auch ohne Medizinstudium zu einer wichtigen medizinischen Fachkraft macht.

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2. Forschung und Lehre

Damit sich die Medizin stetig weiterentwickeln kann, sind Forschung und Lehre in diesem Bereich unerlässlich. So können neue Behandlungsmethoden entwickelt und der medizinische Fortschritt vorangetrieben werden. Da die Medizin viele Naturwissenschaften in sich vereint, kannst du auch über ein anderes Studium in der medizinischen Forschung tätig sein. Denn wenn du dich für den menschlichen Körper und das Leben interessierst, findest du in den Naturwissenschaften viele Anknüpfungspunkte.

Was macht man in der Lehre und Forschung?

Wenn du dich für den Bereich Lehre und Forschung entscheidest, forscht du zur Entdeckung von Heilungsmöglichkeiten. Dabei ist der Kontakt zu Patienten und Patientinnen im Vergleich zum Beruf des Arztes oder der Ärztin eher selten. 

Was kann man studieren?

Biologie, Physik, Chemie, Biomedizin, Molekularmedizin, Biomedizinische Chemie, Pharmazie, Neurowissenschaften – die Liste der möglichen Studienfächer ist lang. Biologie, Chemie und Physik bilden die Basis medizinischer Studiengänge, Fächer wie Biomedizin oder Molekularmedizin vermitteln detaillierte medizinische Grundlagen und bieten dir die Möglichkeit, dich zu spezialisieren. 

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Wenn du dich für Gentechnik und  Molekularbiologie interessierst und du im Labor Forschung hautnah erleben willst, solltest du über ein Studium der Biochemie nachdenken. Wir sagen dir, welche Voraussetzungen du erfüllen musst, welche Inhalte dich im Studium erwarten und welche Berufe nach deinem Abschluss infrage kommen.

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Was sind die Voraussetzungen?

Die Voraussetzungen der einzelnen Studienfächer sind zum Teil unterschiedlich und hängen auch von der Uni ab, an der du studieren möchtest. Einige Fächer wie zum Beispiel Pharmazie sind mit einem NC belegt, andere Fächer, etwa Physik, sind zulassungsfrei. Der geforderte Abischnitt ist meist nicht so hoch wie für ein Medizinstudium.

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3. Gesundheitsmanagement

Es gibt Studiengänge, in denen es um die Organisation und die ökonomischen Abläufe des Gesundheitswesens geht. 

Was macht man im Gesundheitsmanagement?

Als Absolvent oder Absolventin eines Studiengangs, der sich mit Organisation und Ökonomie im Gesundheitswesen beschäftigt, kannst du zum Beispiel eine Karriere in der Klinikverwaltung anstreben mit Aussicht auf einen Posten in der Geschäftsführung als sogenannte /-r Health Care Manager /-in.

Was kann man studieren?

Die Studiengänge Gesundheitsmanagement, Medizinisches Management, Medizinökonomie und Betriebswirtschaft im Gesundheitswesen legen ihren Fokus auf die Effizienz und die Organisation des Gesundheitswesens als Wirtschaftssystem. 

Was sind die Voraussetzungen?

Die Voraussetzungen unterscheiden sich je nach Studiengang und Universität. In der Regel ist der NC von Fächern im Gesundheitsmanagement aber deutlich niedriger als der für ein Medizinstudium. Einige Fächer unterliegen sogar gar keinen Zulassungsbeschränkungen.

4. Fachbereich Therapie

Ein Grund, der das Medizinstudium so attraktiv macht, ist für viele der Kontakt zu Patienten und Patientinnen. Wenn dieser dir ebenfalls sehr wichtig ist und er dir bei unseren bisher vorgestellten Alternativen zu kurz kam, könnte der Therapiebereich für dich interessant sein. In diesen Bereich fallen die Physiotherapie, die Logopädie und die Ergotherapie, ebenso die Osteopathie. 

Was macht man im Fachbereich Therapie?

Der Fachbereich Therapie ist darauf ausgelegt, Menschen mit Erkrankungen oder Verletzungen in ihrem Heilungsprozess zu unterstützen und ihnen dabei zu helfen, ihre motorischen oder auch sprachlichen Fähigkeiten wiederzuerlangen.

Was kann man studieren?

Physiotherapie, Logopädie und Ergotherapie sind Fachbereiche, in denen du eine Ausbildung absolvieren kannst. Aber auch ein Studium ist möglich, etwa im Fall der Physiotherapie. Ergotherapie oder Logopädie werden ebenfalls als Studiengänge angeboten.

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Auch im Bereich Physiotherapie geht der Trend zum Studium anstatt zur Ausbildung. Wir erklären welche Hochschulen den Studiengang anbieten, welche Voraussetzungen du mitbringen musst und wie die Berufssaussichten nach dem Abschluss sind.

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Du interessierst dich für Sprache und suchst ein Studium mit einem hohen Praxisbezug? Dann ist Logopädie vielleicht das Richtige für dich. Bei uns erfährst du alles über den Ablauf des Studiums, Berufsaussichten und Gehalt.

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Was sind die Voraussetzungen?

Der NC für Physiotherapie liegt aktuell im Schnitt bei 2,0 und ist damit deutlich niedriger als der NC für Medizin. Physio-, Ergotherapie und Logopädie werden als Studienfächer auch von Privatschulen angeboten, die auf den Gesundheitsbereich spezialisiert sind. Hier solltest du neben den Kosten vor allem darauf achten, dass dein Abschluss auch staatlich anerkannt ist.

5. Technisches Gesundheitswesen

Wenn du technisch interessiert bist, gibt es mit der Medizintechnik einen Bereich, in dem Medizin und Technik miteinander verschmelzen. 

Was macht man mit Medizintechnik?

Als Medizintechniker /-in trägst du einen wichtigen Teil dazu bei, medizinische Abläufe sicherzustellen und damit die Lebensqualität von vielen Menschen zu verbessern. Dazu entwickelst und optimierst du Geräte, die in verschiedenen medizinischen Verfahren wie Diagnostik, Therapie, Operation und Rehabilitation zum Einsatz kommen. Darüber hinaus ergeben sich Berufsmöglichkeiten in Krankenhäusern, im Vertrieb oder in der Forschung.

Was kann man studieren?

Es gibt einen Studiengang Medizintechnik. Ähnlich technisch, aber mit anderer Schwerpunktsetzung sind die Studiengänge Medizininformatik und Mediziningenieurwesen angelegt.

Was sind die Voraussetzungen?

Wenn du technisch interessiert bist, bietet der Studiengang Medizintechnik dir im Gegensatz zum Medizinstudium einen großen Vorteil: An den meisten Unis ist der Studiengang zulassungsfrei. Und an den wenigen Universitäten, die einen örtlichen NC festlegen, fällt dieser in der Regel deutlich niedriger aus als bei einem reinen Medizinstudium. Damit sind die formalen Voraussetzungen für ein Studium der Medizintechnik überschaubar.

6. Pharmazie

Medikamente spielen in der medizinischen Praxis eine große Rolle. Doch während du als Arzt oder Ärztin Medikamente lediglich verschreibst, hast du als Pharmazeut oder Pharmazeutin die Möglichkeit, sie zu entwickeln. Wenn das für dich eine spannende Option ist, könnte der Studiengang Pharmazie das Richtige für dich sein.

Was kann man studieren?

Im Pharmaziestudium geht es um Beschaffenheit, Wirkung, Entwicklung, Prüfung, Herstellung und Abgabe von Arzneimitteln

Was macht man mit einem Pharmaziestudium?

Die Pharmazie ist eine interdisziplinäre Wissenschaft, die verschiedene Aspekte von Naturwissenschaften wie Chemie, Physik und Biologie mit der Medizin vereint. Entsprechend vielfältig und umfangreich ist das Studium. Kernfächer sind

  • die pharmazeutischen Chemie,
  • die pharmazeutischen Biologie,
  • die pharmazeutische Technologie,
  • die Pharmakologie und 
  • die klinische Pharmazie.

Neben Themen aus Chemie, Mathematik, Physik und Biologie beinhaltet das Studium aber auch Aspekte aus der Regelungs-, Verfahrens- und Elektrotechnik. 

Was sind die Voraussetzungen?

Ähnlich wie Medizin gehört Pharmazie zu den  schwersten Studiengängen. Lernbereitschaft, Fleiß und Durchhaltevermögen sind somit auch hier wichtige Voraussetzungen für das Studium. An einem NC kommst du hier ebenfalls nicht vorbei. In den letzten Jahren lag dieser zwischen 1,4 und 2,4. Sollte dein Abischnitt nicht ganz so gut sein, hast du über das Nachrückverfahren oder mit einigen Wartesemestern die Chance auf einen Pharmazie-Studienplatz.

7. Hebamme

Die Geburtsheilkunde ist innerhalb der Medizin ein besonderer Bereich, weil du hier ungeborenes und neugeborenes Leben betreust. Neben Arzt und Ärztinnen, die Frauen in dieser Zeit begleiten, spielt eine Person eine fast noch größere Rolle: die Hebamme.

Was macht eine Hebamme?

Als Hebamme betreust du werdende Mütter und ihre Kinder vor, während und nach der Geburt. Dabei bist du Ansprechpartner /-in bei allen Fragen rund um Schwangerschaft, Geburt und Wochenbett. 

Was kann man studieren?

Bis 2019 war Hebamme ein Ausbildungsberuf. 2020 wurde die Hebammenausbildung durch ein Bachelorstudium ersetzt. Es dauert in der Regel dreieinhalb Jahre und ist als duales Studium angelegt. Dadurch soll sichergestellt werden, dass du die für diesen Beruf so wichtige Praxiserfahrung schon im Studium vermittelt bekommst.

Gut zu wissen

Nur ein kleiner Teil der Hebammen arbeitet tatsächlich in der Geburtshilfe. Viele sind lediglich in der Vor- und Nachsorge tätig. Der Grund dafür ist die Berufshaftpflichtversicherung, die für Hebammen Pflicht ist. Sie ist sehr teuer – etwa 8.000 Euro pro Jahr. Für Hebammen, die nur Vor- und Nachsorge betreiben, gibt es wesentlich günstigere Alternativen.

Was sind die Voraussetzungen?

Neben der Hochschulzugangsberechtigung, die du für jedes Studium benötigst, sind für ein Studium der Hebammenwissenschaften in der Regel ein Vorpraktikum, ein Gesundheitszeugnis, ein erweitertes, eintragsfreies Führungszeugnis sowie deutsche Sprachkenntnisse erforderlich. Auch der NC spielt eine Rolle. Er lag in den letzten Jahren im Schnitt bei 2,0.

8. Sport und Ernährung

Ein sehr weites und thematisch vielfältiges Feld, das einige Schnittstellen zur Medizin aufweist, ist der Bereich Ernährung. Hier gibt es inzwischen eine Vielzahl von Studien- und Berufsmöglichkeiten, denn das Bewusstsein für Ernährung ist in den vergangenen Jahren stark gewachsen. Gleiches gilt für den Bereich Sport und Bewegung. 

Welche Berufsmöglichkeiten gibt es?

Mit den Schwerpunkten Sport und Ernährung hast du einige berufliche Optionen. Du kannst beratend tätig sein und Menschen beispielsweise dabei helfen, sich gesünder zu ernähren und abzunehmen. Du kannst Ernährungs- und/oder Bewegungspläne erstellen und damit beispielsweise in Krankenhäusern oder Rehabilitationszentren arbeiten. Aber auch Tätigkeiten im Bereich Leistungssport sind möglich.

Was kann man studieren?

Es gibt verschiedene Studiengänge, die sich mit Ernährung beschäftigen. Zu ihnen gehören zum Beispiel Ernährungswissenschaften, Ernährungstherapie, Ernährungsmanagement und Diätetik.

Mögliche Studiengänge im Bereich Sport und Bewegung sind Bewegungs- und Sportwissenschaft, Präventions-, Rehabilitations- sowie Fitnesssport.

Was sind die Voraussetzungen?

Die Voraussetzungen für Studiengänge in diesem Bereich sind nicht einheitlich. Einige sind zulassungsfrei, andere haben einen in der Regel nicht allzu hohen NC. Für Sportwissenschaften gilt: Um für das Studium zugelassen zu werden, musst du zunächst einen Sporteignungstest bestehen, der deine Leistungsfähigkeit in verschiedenen sportlichen Disziplinen – von Ausdauer über Leichtatlethik bis zu Ballsportarten wie Basketball oder Volleyball – überprüft.

9. Teilgebiete der Medizin

Auch wenn die Vorstellung vom Medizinstudium eng mit dem Beruf des Allgemeinmediziners oder der Allgemeinmedizinerin verknüpft ist: Wenn es dir darum geht, Menschen zu heilen, kannst du deinen Fokus auch auf ein Teilgebiet der Medizin legen. Interessante Optionen sind zum Beispiel:

  • Optometrie
  • Hörakustik
  • Orthopädiesanitäter
  • Notfallsanitäter /-in

Und auch die bereits genannten Bereiche Ergotherapie, Logopädie und Physiotherapie stellen natürlich Teilgebiete der Medizin dar.  

Was kann man studieren?

Mögliche Studiengänge für die oben aufgeführten Fachbereiche sind zum Beispiel Paramedic, Präklinische Versorgung und Rettungswesen sowie Rescuemanagement. Darüber hinaus ist vielleicht auch ein Studium der Zahnmedizin interessant, falls es mit dem Medizinstudium nicht klappt.

Was sind die Voraussetzungen?

Solltest du ins Auge fassen, ein Teilgebiet der Medizin zu studieren, solltest du dich über die Voraussetzungen der jeweiligen Fachrichtung im Vorfeld informieren. Denn auch hier sind die Zugangsvoraussetzungen nicht einheitlich und unterscheiden sich je nach Hochschule und Standort.

10. Weitere Möglichkeiten

Die Möglichkeiten, die wir dir bisher hier vorgestellt haben, sind bei Weitem nicht vollständig. Es gibt noch zahlreiche weitere Alternativen zum Medizinstudium wie Veterinärmedizin, Medizinpädagogik, Gesundheitspsychologie oder Heilpädagogik. Ein weiterer Sektor, der immer medizinisch geschultes Personal benötigt, ist die Pflege. Neben den klassischen Ausbildungsberufen gibt es hier Studienfächer wie Angewandte Pflegewissenschaften oder Advanced Nursing Practice, mit denen du nach dem Abschluss zum Beispiel als Pflegeexperte oder -expertin im Krankenhaus arbeiten kannst.

Generell gilt: Selbst wenn ein Medizinstudium dein Traum ist, schau dich auch nach möglichen Alternativen um. Sie sind so vielfältig und spannend, dass bestimmt etwas dabei ist.

FAQ: Häufige Fragen

Was kann man alternativ zu Medizin studieren?

Als Alternativen zu einem Medizinstudium bieten sich Fächer an, die eine Schnittstelle zur Medizin haben. Das sind vor allem naturwissenschaftliche Fächer wie Biologie, Chemie und Physik, aber auch Biomedizin, Molekularmedizin, Biomedizinische Chemie, Pharmazie oder Neurowissenschaften. Geht es dir vor allem um den Kontakt zu Patienten /-innen können auch die Bereiche Physiotherapie, Logopädie oder Ergotherapie interessant sein.

Was kann man alles in Richtung Medizin studieren?

Es gibt eine Vielzahl von Studiengängen, die medizinische Inhalte haben. Dazu gehören zum Beispiel Biomedizin, Ernährungsmedizin, Medizinethik, Medizininformatik oder Mediziningenieurwesen.

Kann man mit Biomedizin Arzt/Ärztin werden?

Nein, Arzt oder Ärztin kannst du nur werden, wenn du Medizin studierst, denn nur nach Abschluss dieses Studiums erhältst du deine Approbation, also die staatliche Zulassung, um als Arzt oder Ärztin praktizieren zu dürfen.

Was ist das leichteste Medizinstudium?

Das Medizinstudium mit seinen Inhalten gehört zu den anspruchsvollsten Studiengängen. Es ist nicht an einer Uni leichter als an der anderen.

Welcher Arzt ist der schwierigste?

Es gibt viele verschiedene medizinische Fachrichtungen, die alle spezielles Wissen und umfangreiche Kenntnisse von Ärzten und Ärztinnen erfordern. Hinzu kommt die emotionale Komponente durch den Kontakt mit Patienten und Patientinnen. Aus diesem Grund gelten die Kinderonkologie und die Palliativmedizin als besonders herausfordernd.

Wie viel Prozent schaffen das Medizinstudium nicht?

Die höchste Durchfallquote im Medizinstudium hat das Physikum. Rund zehn Prozent der Studierenden bestehen diese Prüfung nicht. Der zweite und dritte Teil der ärztlichen Prüfungen wird meist von über 97 Prozent der Studierenden geschafft.

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Wir haben die wichtigsten Infos für Dich recherchiert und auf 17 Seiten zusammengefasst.

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Medizin studieren: die Alternativen im Überblick

  • Aktuell gibt es in Deutschland über 300 unterschiedliche Studiengänge mit medizinischem Bezug.
  • Teilgebiete der Medizin, die du studieren kannst, sind zum Beispiel Optometrie, Hörakustik oder Bereiche aus dem Feld Therapie, etwa Ergotherapie, Logopädie und Physiotherapie.
  • Wenn dich ökonomische Zusammenhänge interessieren, kommt eventuell ein Studium des Gesundheitsmanagements in Frage.
  • Informatik und Technik kombinieren zum Beispiel die Fächer Medizintechnik, Medizininformatik oder Gesundheitstechnologie oder Spezialisierungen wie Data Science in der Medizin oder eHealth IT im Gesundheitswesen.
  • Auch die Kombination von Medizin mit Medien, Pädagogik sowie Sport und Ernährung ist in verschiedenen Studiengängen möglich.
  • Wenn es also mit dem Medizinstudium nicht klappt, frage dich, was dich an diesem Studiengang reizt und welche dieser zahlreichen Alternativen genau das bietet, was du spannend findest. 

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