Logopädie studieren: Das musst du wissen!

Lina Wiggeshoff

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Logopädie studieren: Empathie und Sprache

Wenn du gute kommunikative Fähigkeiten hast, über ein ausgezeichnetes Gehör verfügst, faszniert von Sprache bist und außerdem gerne mit  Menschen zusammenarbeitest und empathisch bist, dann könnte das Studium der Logopädie genau das Richtige für dich sein. 

In diesem Artikel liest du alles über:

  • Studienmöglichkeiten
  • Voraussetzungen
  • Inhalte und Ablauf

Außerdem verraten wir dir, warum sich ein Logopädiestudium lohnt und welche Berufs- und Gehaltsaussichten, du hast, wenn du überelgst, Logopädie zu studieren.

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Defintion: Das ist Logopädie

Unter Logopädie versteht man Sprachheilkunde und damit eine Fachdisziplin, die sich mit Sprach-, Sprech-, Stimm-, Schluck- und Hörbeeinträchtigungen beschäftigt. Als Logopäde oder Logopädin diagnostizierst, berätst und therapierst du Menschen jeden Alters mit Sprach-, Sprech-, Stimm-, Hör- und Schluckauffälligkeiten sowie Auffälligkeiten bei den Mundbewegungen, um eine individuell zufriedenstellende Kommunikationsfähigkeit zu erreichen. Das kann beispiwlesweise den Erwerb oder Wiedererwerb von Sprache, Artikulation und Stimme sein oder der Aufbau der Sprache bei komplettem oder teilweisem Sprachverlust nach einem Schlaganfall oder einer Schädel-Hirn-Verletzung. Um diesen Beruf zu erlernen, kannst du ein Studium oder eine Logopädie-Ausbildung absolvieren.

Warum Logopädie studieren?

Ein Studium der Logopädie bietet zahlreiche Vorteile und Gründe, die dafür sprechen:

  1. Hilfe für Menschen: Logopäden /-innen spielen eine entscheidende Rolle in der Therapie von Menschen mit Sprach-, Sprech-, Stimm- und Schluckstörungen. Du hast die Möglichkeit, das Leben von Klienten /-innen positiv zu beeinflussen und ihnen zu helfen, ihre Kommunikationsfähigkeiten zu verbessern.
  2. Vielfältige Berufsmöglichkeiten: Das Berufsfeld der Logopädie ist vielfältig. Du kannst in Schulen, Kliniken, Rehabilitationszentren, Praxen oder sogar in der Forschung arbeiten. Diese Vielfalt bietet zahlreiche Karrierewege und Entwicklungsmöglichkeiten.
  3. Interdisziplinäre Zusammenarbeit: Logopäden /-innen arbeiten häufig im Team mit anderen Fachleuten, wie Ärzten /-innen, Psychologen /-innen, Lehrkräften und Ergotherapeuten /-innen. Dies fördert ein umfassendes Verständnis für die Bedürfnisse der Klienten /-innen und bereichert die eigene berufliche Erfahrung.
  4. Wachsende Nachfrage: Aufgrund der steigenden Anzahl von Menschen mit Sprach- und Kommunikationsstörungen, etwa nach Schlaganfällen oder aufgrund von Sprachentwicklungsstörungen bei Kindern, wächst die Nachfrage nach qualifizierten Logopäden.
  5. Kreativität in der Therapie: Die Therapieansätze in der Logopädie sind oft kreativ und individuell. Du hast die Freiheit, verschiedene Methoden und Materialien zu nutzen, um die Therapie an die Bedürfnisse der Klienten anzupassen und innovative Lösungen zu finden.
  6. Persönliche Erfüllung: Die Möglichkeit, direkt mit Menschen zu arbeiten und positive Veränderungen in ihrem Leben zu bewirken, kann sehr erfüllend sein. Du erlebst häufig direkte Fortschritte und Erfolge, was motivierend ist.
  7. Forschung und Weiterbildung: Das Feld der Logopädie entwickelt sich ständig weiter. Du hast die Möglichkeit, dich in verschiedenen Spezialgebieten fortzubilden und an aktuellen Forschungen teilzunehmen, um dein Wissen und deine Fähigkeiten zu erweitern.

Insgesamt ist ein Studium der Logopädie eine sinnvolle Wahl für Menschen, die an Kommunikation interessiert sind und einen positiven Einfluss auf das Leben anderer haben möchten.

Studienmöglichkeiten

Wenn du Logopädie studieren möchtest, hast du verschiedene Studienmöglichkeiten, die je Hochschule unterschiedlich strukturiert sein können. Die gängigste Option ist ein Bachelor- / Masterstudiengang. Es gibt aber auch andere Optionen.

Bachelorstudiengänge

 Ein grundständiges Studium, das die theoretischen Grundlagen und praktischen Fähigkeiten vermittelt, ist der Bachelor of Science (B.Sc.) in Logopädie. Der Studiengang dauert in der Regel sechs bis acht Semester und schließt mit einer Bachelorarbeit ab.

Masterstudiengänge

Wenn du nach dem Bachelor nicht sofort in den Beruf starten und dein Wissen vertiefen und dich weiter spezialisieren möchtest, kannst du an den Bachelor ein Masterstudium anschließen. Dieses schließt du dann mit dem Master of Science (M.Sc.) in Logopädie oder verwandten Bereichen ab. Dieses weiterführende Studium vermittelt vertiefende Kenntnisse in speziellen Bereichen der Logopädie, z.B. in der Sprachtherapie, Sprachwissenschaft oder Neurolinguistik. Dieser Studiengang dauert normalerweise zwei bis vier Semester.

Duales Studium

Auch ein duales Studium der Logopädie ist möglich. Dabei handelt es sich um eine Kombination aus Theorie und Praxis, bei dem du Teile des Studiums an einer Hochschule und praktische Ausbildungsanteile in einer logopädischen Praxis oder Klinik absolvierst. Dies kann den Einstieg in den Beruf erleichtern und praxisnahe Erfahrungen bieten.

Zertifikats- und Weiterbildungskurse

Nach dem Bachelor oder Master kannst du an verschiedenen Weiterbildungsprogrammen teilnehmen, um spezielle Kompetenzen zu erwerben, z.B. in der Kinderlogopädie, Stimmtherapie oder Neurorehabilitation. Oft werden von Berufsverbänden oder Fachgesellschaften auch Fortbildungskurse angeboten, um aktuelle Entwicklungen in der Logopädie zu verfolgen und immer auf dem neusten Stand der Forschung zu bleiben.

Fernstudium

Einige Hochschulen bieten die Möglichkeit eines Fernstudiums in Logopädie an, was dir Flexibilität bei der Studiengestaltung ermöglicht. Diese Programme kombinieren oft Online-Lernen mit Präsenzveranstaltungen. Allerdings solltest du dabei beachten, das viele Fernstudiengänge neben der Berufstätigkeit angeboten werden und außerdem mit Kosten verbunden sind. 

Außerdem ist das Fernstudium eher  theoretisch aufgebaut und vermittelt im Vergleich zum Präsenzstudium andere Schwerpunkte. Das liegt daran, dass viele Inhalte, gerade wenn es um Sprechtraining geht, besser in einem Präsenzstudium vermittelt werden können. Deshalb kann das Fernstudium an manchen Unis auch nur von Leuten belegt werden, die bereits eine abgeschlossene Ausbildung zum/zur Logopäden /-in vorweisen können.

Internationale Studiengänge

Auch ein Studium im Ausland kann eine Option sein. Viele Hochschulen im Ausland bieten Studiengänge in Logopädie an. Ein Studium im Ausland kann dir eine andere Perspektive auf die Disziplin geben und internationale Erfahrungen ermöglichen. Außerdem deckst du damit einen Auslandsaufenthalt ab, der deine Karrierechancen verbessern kann.

Zusatzqualifikationen

Viele Universitäten bieten zusätzliche Qualifikationen oder Module an, die auf spezifische Interessen eingehen, z.B. in den Bereichen Sprachförderung, Kommunikationstechnik oder Therapieansätze.

Diese Voraussetzungen musst du erfüllen

Für das Studium brauchst du die Allgemeine oder Fachgebundene Hochschulreife. Manche Hochschulen haben zusätzlich einen Numerus Clausus oder wollen einen Nachweis darüber, dass dein Hör- und Sehvermögen einwandfrei ist, ein phoniatrisches Gutachten.

Dazu kann kommen, dass du ein Vorpraktikum absolvieren musst, dies unterscheidet sich je nach Hochschule. Insgesamt solltest du die deutsche Sprache perfekt beherrschen, ein gutes Gehör haben und viel Geduld und gute Kommunikationsfähigkeiten mitbringen.

Vorpraktikum

Ein Vorpraktikum ist im Grunde ein Praktikum wie jedes andere, das allerdings vor deinem Studium absolviert wird. Dies kann unterschiedlich lang dauern, meistens zwischen vier und sechs Wochen und muss vor Studienstart vorgewiesen werden. Nicht nur ist es eine Voraussetzung zum Studieren an manchen Hochschulen, auch für dich hat das Vorpraktikum Vorteile, denn du bekommst dadurch einen Einblick in den Beruf und kannst entscheiden, ob das Studium das Richtige für dich ist.

Phoniatrisches Gutachten

Beim phoniatrischen Gutachten wird die stimmliche Eignung getestet, die in manchen, besonders stimmintensiven, Berufen wichtig ist. Bei dem Gutachten wird unter anderem die Stimme beurteilt (Heiserkeit, Behauchtheit, etc), die Nasalität und Resonanz, außerdem wird ein HNO-Spiegelstatus und eine Audiometrie vorgenommen. Der Preis für das Gutachten liegt zwischen 100 und 150 Euro.

Ablauf des Studiums

Hier erfährst du, wie lange Bachelor- und Masterstudiengänge im Fach Logopädie dauern.

Bachelorstudium Logopädie

Das Logopädie-Studium im Bachelor hat eine Regelstudienzeit von sechs bis acht Semestern. Innerhalb des Studiums musst du im Normalfall einige Praktika machen, um neben der theoretischen Ausbildung auch praktische Berufserfahrungen zu sammeln.

Masterstudium Logopädie

Für den Master brauchst du zuerst ein Bachelorstudium, dazu können weitere Voraussetzungen der verschiedenen Hochschulen kommen: zum Beispiel ein bestimmter Notendurchschnitt oder ein Vorpraktikum. Das Masterstudium dauert in der Regel vier Semester. Im Master kannst du dich auch noch weiter spezialisieren, zum Beispiel werden Studiengänge angeboten wie Klinische Linguistik, Phonetik oder Evidenzbasierte Logopädie.

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Studieninhalte im Logopädie-Studium

Ein Logopädie-Studium besteht aus ganz unterschiedlichen Fächern, die dich interdisziplinär auf den Beruf vorbereiten, das bedeutet, dein Studium besteht aus Modulen aus den Bereichen der Medizin, der Psychologie, der Pädagogik und der Linguistik. Auf deinem Stundenplan findest du somit folgende Themen:

  • anatomische Grundlagen des Sprechapparates
  • logopädische Störungsbilder
  • Diagnostik und Behandlungsmethoden
  • Stimmhygiene und -bildung
  • Therapiedidaktik

Im Bachelor werden die Grundlagen für die Arbeit in der Logopädie vermittelt, von der frühkindlichen Bildung bis hin zur Erwachsenenbildung. Die Arbeit mit Medien ist außerdem besonders wichtig und wird stets weitergebildet. Im darauffolgenden Masterstudium kannst du dich außerdem noch für weitere Fächer aus anderen Themenbereichen entscheiden, zum Beispiel:

  • Sprach- und Kommunikationswissenschaften
  • Pädagogik
  • Neurolinguistik
  • Ethik

Typische Fragestellungen im Logopädie-Studium

  • Wie funktioniert der anatomische Aufbau der Atmungs- und Stimmorgane sowie des Nervensystems?
  • Wie ist der Zusammenhang zwischen Spracherwerb und allgemeiner kindlichen Entwicklung?
  • Welche logopädischen Störungsbilder gibt es?
  • Wie wird eine Therapiesitzung geplant?

Die Inhalte auf einen Blick

Thema Inhalte
Anatomie und Physiologie: Du lernst über die anatomischen Strukturen des Sprach- und Stimmapparates sowie die physiologischen Abläufe, die für die Sprachproduktion und das Schlucken wichtig sind.
Entwicklung der Sprache und Kommunikation: Dieser Bereich umfasst die Phasen der Sprachentwicklung bei Kindern, die normalen Kommunikationsprozesse sowie Auffälligkeiten und Störungen.
Diagnostik und Assessment: Du wirst die verschiedenen Methoden zur Diagnostik von Sprach- und Kommunikationsstörungen kennenlernen, einschließlich Tests und Beobachtungen.
Therapeutische Verfahren: Du erlernst verschiedene Ansätze und Techniken zur Behandlung von Sprach-, Sprech- und Schluckstörungen. Dazu gehören individuelle Therapiekonzepte, Gruppenarbeit und der Einsatz von Hilfsmitteln.
Psychologie und Entwicklungspsychologie: Kenntnisse über psychologische Grundlagen und die Entwicklung von Kindern und Erwachsenen sind wichtig, um die individuellen Bedürfnisse der Klienten zu verstehen
Pädagogische Grundlagen: Du wirst lernen, wie du effektiv mit Klienten /-innen und deren Angehörigen arbeitest und wie du therapeutische Konzepte in Bildungssettings umsetzen kannst.
Ethische und rechtliche Aspekte: Das Studium beinhaltet auch ethische Fragestellungen und rechtliche Rahmenbedingungen, die für die Praxis der Logopädie relevant sind.
Praktische Erfahrungen: Viele Studiengänge bieten praktische Elemente, wie Praktika in Kliniken, Schulen oder Praxen, wo du dein Wissen in realen Situationen anwenden kannst.

Kosten für das Studium

Wie viel kostet eigentlich ein Studium? Das hängt ganz davon, ob du das Studium an einer staatlichen oder an einer privaten Hochschule absolvierst.

Kosten des Logopädiestudiums

An staatlichen Hochschulen fallen in Deutschland bis auf deine Semestergebühren keine Studiengebühren an. Die Semestergebühren variieren von Hochschule zu Hochschule und liegen aktuell bei rund 300 Euro. Den größten Anteil der Semestergebühren macht das Semesterticket aus, dazu kommen aber unter anderem noch Verwaltungs- und Kopiergebühren. Das kann zum Beispiel so aussehen:

Kostenpunkt durchschnittlicher Betrag
Semesterticket ca. 150-200 Euro
Kosten Studierendenwerk ca. 60-80 Euro
Verwaltungsbeitrag ca. 60-75 Euro

Kosten an einer privaten Hochschule

An einigen privaten Hochschulen kannst du in dreieinhalb Jahren einen Doppelabschluss machen: mit einem Bachelor of Science in Logopädie und der Ausbildung zum /zur staatlich anerkannte /-n Logopäden /-in. Dafür zahlst du aber circa 525 Euro im Monat.

Berufsmöglichkeiten

Der Bedarf an Logopäden /-innen in Deutschland ist groß, da diese Menschen aller Altersklassen behandeln und mit ihnen arbeiten können: Ob ein stotterndes Kind oder ein Patient, der Sprachtherapie nach einem Schlaganfall braucht, als Logopäde /-in kannst du helfen. Arbeiten kannst du in Logopädie-Praxen, Krankenhäusern, Rehabilitationszentren oder zum Beispiel in Förderschulen und Altenheimen.

Insgesamt ist das Berufsfeld der Logopädie vielfältig und bietet dir zahlreiche Möglichkeiten zur Spezialisierung. Je nach Interessen und Stärken kannst du dich auf bestimmte Bereiche konzentrieren oder verschiedene Tätigkeiten kombinieren.

Berufsfeld Tätigkeit
Logopäde/Logopädin
  • In Praxen: Arbeit in eigenen Praxen oder in Gemeinschaftspraxen mit anderen Therapeuten /-innen
  • In Kliniken: Beschäftigung in Krankenhäusern, Rehabilitationszentren oder spezialisierten Kliniken
Kindertagesstätten und Schulen
  • Förderung von Kindern: Unterstützung von Kindern mit Sprachentwicklungsstörungen, z. B. in Kitas oder Schulen
  • Zusammenarbeit mit Lehrern: Entwicklung von individuellen Förderplänen und Durchführung von Sprachförderung
Rehabilitationszentren
  • Therapie nach Schlaganfällen: Behandlung von Patienten /-innen mit Sprach- und Schluckstörungen nach neurologischen Erkrankungen
  • Multidisziplinäre Teams: Zusammenarbeit mit Ärzten /-innen, Ergotherapeuten /-innen und Physiotherapeuten /-innen
Forschung und Lehre
  • Akademische Laufbahn: Möglichkeit, an Universitäten oder Hochschulen zu lehren und zu forschen, insbesondere in Bereichen wie Sprachtherapie oder Kommunikationswissenschaften
  • Forschungseinrichtungen: Arbeit in Forschungsprojekten zur Weiterentwicklung der Logopädie
Freiberufliche Tätigkeit
  • Eigene Praxis: Gründung einer eigenen logopädischen Praxis, um selbstständig Patienten /.innen zu behandeln
  • Hausbesuche: Durchführung von Therapiesitzungen bei Patienten /-innen zu Hause
Beratung und Prävention
  • Beratung für Eltern und Angehörige: Information und Unterstützung von Eltern von betroffenen Kindern oder Patienten /-innen
  • Präventionsprojekte: Teilnahme an Programmen zur Sprachförderung in der Gemeinschaft
Gesundheitsmanagement
  • Klinikmanagement: Übernahme von Führungsaufgaben in Gesundheitseinrichtungen, die logopädische Dienste anbieten
Industrie und Wirtschaft
  • Entwicklung von Hilfsmitteln: Mitarbeit bei der Entwicklung und Vermarktung von Produkten zur Unterstützung der Sprachtherapie, z. B. Software oder Kommunikationshilfen.

Gehaltsaussichten

Die Gehaltsaussichten für Logopäden und Logopädinnen können je nach Land, Region, Erfahrung, Arbeitgeber und speziellen Tätigkeitsfeldern variieren. Hier sind einige allgemeine Informationen zu den Gehältern:

1. Einstiegsgehalt

Einsteiger /-innen in der Logopädie können mit einem Gehalt zwischen 35.000 und 45.000 Euro brutto jährlich rechnen, abhängig von der Region und der Art der Einrichtung (z.B. Klinik, Praxis).

2. Berufserfahrung

Mit zunehmender Berufserfahrung kann das Gehalt auf 45.000 bis 60.000 Euro oder mehr steigen. In einigen Fällen, insbesondere in leitenden Positionen oder spezialisierten Bereichen, sind auch Gehälter über 60.000 Euro möglich.

Selbstständigkeit

Wenn du eine eigene Praxis gründest, kann dein Einkommen stark variieren. Erfolgreiche Praxen können potenziell höhere Einnahmen generieren, aber die Gründung und der Betrieb einer eigenen Praxis bringen auch höhere Risiken und Kosten mit sich.

Öffentlicher Dienst vs. Privatpraxis

Im Öffentlichen Dienst sind die Gehälter oft tariflich geregelt, was eine gewisse Sicherheit bietet. In privaten Einrichtungen können die Gehälter variieren und es gibt möglicherweise Spielraum für Verhandlungen.

Spezialisierungen

Logopäden /-innen, die sich auf bestimmte Bereiche spezialisieren (z.B. Kinderlogopädie, Neurorehabilitation), können ebenfalls unterschiedliche Gehälter erwarten, oft je nach Nachfrage und spezifischen Qualifikationen.

Regionale Unterschiede

Auch wo du arbeitstst, spielt bei der Höhe deines Gehalts eine Rolle. In Ballungsräumen und wirtschaftlich starken Regionen sind die Gehälter häufig höher als in ländlichen Gebieten. Auch die Nachfrage nach Logopäden /-innen kann regional unterschiedlich sein.

7. Zusatzqualifikationen

Logopäden /-innen mit zusätzlichen Qualifikationen oder Fortbildungen in spezifischen Therapien können potenziell höhere Gehälter erzielen.

Alternative Studiengänge

Logopädie klingt gut, ist aber noch nicht das Richtige für dich? Hier findest du drei alternative Studiengänge:

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FAQ: Häufige Fragen

Wie lange muss man Logopädie studieren?

Das Bachelorstudium dauert in der Regel acht bis zehn Semester, wenn du ausbildungsbegleitend studierst.

Was für einen Abschluss braucht man für Logopädie?

Für die Ausbildung brauchst du einen Realschulabschluss, für das Studium in der Regel dein Abitur.

Wie kann ich Logopäde /-in werden?

Um Logopäde /-in zu werden, kannst du entweder eine Ausbildung machen oder ein Studium absolvieren. Manche Hochschulen bieten beides auch in Kombination an.

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Im Überblick: Logopädie studieren

  • Fokus auf Kommunikation: Das Studium der Logopädie beschäftigt sich mit der Diagnose und Therapie von Sprach-, Sprech-, Stimm- und Schluckstörungen. Es zielt darauf ab, die Kommunikationsfähigkeiten von Menschen jeden Alters zu verbessern.
  • Interdisziplinärer Ansatz: Logopädie vereint Wissen aus verschiedenen Disziplinen, darunter Linguistik, Psychologie, Medizin und Pädagogik. Dies fördert ein umfassendes Verständnis der zugrunde liegenden Ursachen von Kommunikationsstörungen.
  • Praxisorientierte Ausbildung: Das Studium umfasst sowohl theoretische Kenntnisse als auch praktische Erfahrungen. Studierende absolvieren Praktika in verschiedenen Einrichtungen, wie Schulen, Kliniken und Rehabilitationseinrichtungen, um ihre Fähigkeiten in realen Situationen zu entwickeln.
  • Vielfältige Zielgruppen: Logopäden /-innen arbeiten mit unterschiedlichen Klienten, darunter Kinder mit Sprachentwicklungsstörungen, Menschen nach Schlaganfällen, sowie Personen mit Stimm- oder Schluckproblemen. Die Vielseitigkeit der Zielgruppen erfordert unterschiedliche Therapieansätze.
  • Berufliche Perspektiven: Absolventen /-innen der Logopädie haben gute Berufsaussichten. Sie können in verschiedenen Bereichen tätig werden, einschließlich Gesundheitseinrichtungen, Schulen, Praxen, Forschung und Beratung, sowie in der Prävention und Rehabilitation von Sprach- und Kommunikationsstörungen.

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