So schwer ist ein BWL-Studium wirklich

Darum geht es im BWL-Studium

Marketing, VWL, Rechnungswesen, aber auch Rechtswissenschaften, Management und Wirtschaftsmathematik – dies sind nur einige Inhalte, die dich in einem Studium der Betriebswirtschaftslehre, kurz BWL, erwarten. Sie machen dich fit, um nach dem Abschluss in nahezu allen Branchen und Wirtschaftszweigen arbeiten zu können. 

Neben generalistisch angelegten Bachelor- und Master-Studiengängen gibt es zahlreiche spezialisierte BWL-Studiengänge, die sich zum Beispiel auf das Gesundheitswesen, die Logistikbranche oder die Industrie- und den Handel fokussieren. Auch Wirtschaftssprachen wie Spanisch, Englisch, Französisch oder Russisch stehen je nach Ausrichtung des Studiengangs auf dem Stundenplan. 

Voraussetzungen fürs BWL-Studium

Bei einigen Studiengängen haben es bereits die Zugangsvoraussetzungen in sich. Für Medizin oder Psychologie zum Beispiel musst du nicht nur einen absurd hohen NC von durchschnittlich 1,0 vorweisen, sondern mit dem TMS-Test bzw. dem BaPsy-DGPs-Test weitere Voraussetzungen erfüllen. Im Vergleich dazu sind die Voraussetzungen für BWL deutlich geringer. Das beginnt schon mit dem Numerus Clausus und setzt sich bei den persönlichen Voraussetzungen fort.

Persönliche Voraussetzungen

Die formalen Voraussetzungen sind somit vergleichsweise gering. Damit du dein BWL-Studium erfolgreich meistern kannst, solltest du aber noch einige persönliche Voraussetzungen mitbringen. Dazu gehört natürlich ein grundsätzliches Interesse an wirtschaftlichen Zusammenhängen sowie Zahlen und Statistiken – sonst wird es im BWL-Studium ziemlich anstrengend für dich. 

Trotz allem kann es passieren, dass du im Studium Vorlesungen oder Seminare besuchen musst, die du langweilig findest oder durch die du dich durchquälen musst. Das Fach Controlling ist bei vielen BWL-Studierenden zum Beispiel eher unbeliebt. Hier ist Durchhaltevermögen gefragt. Weitere nützliche Eigenschaften sind Organisationsfähigkeit, die Fähigkeit zu logischem Denken und ein mathematisches Verständnis.

Der Ablauf des BWL-Studiums

Das BWL-Studium ist als Bachelor- und Master-Studium ausgelegt. Im Bachelorstudium mit einer Regelstudienzeit von sechs Semestern erwarten dich vor allem Grundlagen. Im fortlaufenden Studium sowie später im Master-Studium hast du immer mehr die Möglichkeit, deine eigenen Schwerpunkte zu setzen und dich so immer mehr auf deine eigenen Interessen zu fokussieren. Und falls du nach dem Bachelor genug vom Studium hast: Der Master ist freiwillig. Du kannst also selbst entscheiden, wann du ins Berufsleben starten möchtest.

Während deines Studiums musst du bestimmte Studienleistungen erbringen. Das bedeutet, dass du nicht nur Vorlesungen und Seminare besuchst, sondern auch Referate halten, Hausarbeiten und Klausuren schreiben und möglicherweise auch mündliche Prüfungen ablegen musst. Die Art des Leistungsnachweises kann sich von Veranstaltung zu Veranstaltung unterscheiden und hängt auch von den CPs, also den Credit Points ab, die du erreichen musst. 

Die Abbruchquote

Die Abbruchquote von BWL ist in den letzten Jahren leicht gestiegen und liegt derzeit bei ungefähr 21 Prozent. Das liegt daran, dass BWL in Deutschland das beliebteste Studienfach ist und es folglich ziemlich viele Studierende gibt, die dieses Studienfach belegen. Darüber hinaus hat BWL noch immer den Ruf eines “Verlegenheitsfaches”, das man studiert, wenn man nicht weiß, was man sonst studieren soll. Dadurch entsteht das Klischee, dass man das BWL-Studium ohne große Mühe schaffen könnte – und das ist ein Irrtum.

Alternative Studiengänge

Du bist nicht sicher, ob BWL wirklich das richtige Studienfach für dich ist? Hier findest du spannende Alternativen, die dich auch interessieren könnten.

FAQ: Häufige Fragen

Im Überblick: So schwer ist das BWL-Studium

• Das BWL-Studium gehört nicht zu den schwersten Studiengängen, ein Spaziergang ist es deshalb aber nicht.
• BWL zu studieren bedeutet viel Arbeit und Lernerei.
• Eine besondere Herausforderung kann der Matheanteil im Studium sein.
• Die formalen Voraussetzungen sind überschaubar. Selbst wenn dein NC nicht im Einser-Bereich liegt, hast du gute Chancen auf einen Studienplatz.

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