Maschinenbau studieren: Das Studium im Überblick
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Maschinenbau studieren passt zu dir, wenn...
- du dich für Naturwissenschaften und Technik interessierst.
- du ein gutes Verständnis für technische Abläufe hast.
- du teamfähig bist.
- du analytisch und problemorientiert denken kannst.
- du dich für Maschinen und Anlagen interessierst.
- du keine Angst vor einem anspruchsvollen Studium hast.
Das erwartet dich im Maschinenbau-Studium
Maschinenbau ist, gemessen an der Studierendenanzahl, der beliebteste Studiengang aus dem MINT-Bereich (MINT = Mathematik, Ingenieurwissenschaften, Naturwissenschaften, Technik). Er zählt zu den klassischen Ingenieur-Studiengängen und beschäftigt sich mit der Entwicklung, der Konstruktion und der Produktion von Maschinen und Anlagen. Dazu gehören zum Beispiel Maschinen und Anlagen für die Energie- und Wasserversorgung, die Abwasser- und Abfallentsorgung oder die Rohstoffgewinnung sowie technische Produkte aller Art.
Als institutionalisierte Wissenschaft entstand der Maschinenbau im Laufe der Industrialisierung, bereits zu Beginn des 20. Jahrhunderts war ein akademischer Abschluss für junge, damals ausschließlich männliche Ingenieure Standard. Heute ist das Maschinenbau-Studium sehr interdisziplinär, sodass innerhalb des Maschinenbaus auch andere selbstständige Ingenieurwissenschaften unterrichtet und als Hilfswissenschaften genutzt werden, beispielsweise die Werkstoff- oder die Elektrotechnik. Somit handelt es sich um ein anpruchsvolles, aber sehr vielseitiges Studium, das dir zahlreiche Möglichkeiten bietet, dich entsprechend deiner Interessen und Fähigkeiten zu spezialisieren.
Weitere Infos
Weitere Infos rund um das Maschinenbau-Studium sowie den Beruf des /-r Maschinenbauingenieurs /-in haben wir hier für dich zusammengestellt.
So schwer ist das Maschinenbau-Studium
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Jetzt lesenMaschinenbau studieren: Das sind die Inhalte
Das auf sechs bis acht Semester angelegte Bachelorstudium vermittelt zu Beginn vor allem Grundlagenwissen in den Bereichen Mathematik, Physik, Chemie, Elektrotechnik und Informatik. Gerade letztere nimmt mittlerweile einen großen Stellenwert ein, weil technische Entwicklungen zumeist mit CAD-Programmen konstruiert und mathematische Modelle am PC simuliert werden. Da im Beruf ökonomische Faktoren eine bedeutende Rolle einnehmen, müssen auch betriebswirtschaftliche Fächer belegt werden, wie zum Beispiel Projektmanagement, Rechnungswesen oder Personalwirtschaft. Als angehender Ingenieur musst du außerdem Sprachkurse belegen, um eine möglichst breit gefächerte Ausbildung vorweisen zu können.
Nachdem die Grundlagen gelegt wurden, folgen in den sich anschließenden Semestern die eigentlichen Maschinenbau-Domänen: technische Mechanik, Thermodynamik, Konstruktionslehre und Werkstoff- und Fertigungstechnik. Gelehrt werden die Inhalte in Vorlesungen, Seminaren und Projektierungskursen. In diesen müssen mehrere Studenten gemeinsam eine Aufgabe bearbeiten und sich mit einem komplexen Problem befassen. In Laborpraktika wird anhand physikalischer Experimente das umgesetzt, was in der Theorie über Magnetismus und Optik gelernt wurde. An fast allen Hochschulen ist für die Studenten auch ein Industriepraktikum vorgesehen, das im Praxissemester absolviert wird. Das viersemestrige Masterstudium bietet dann die Möglichkeit, sich seinen individuellen, persönlichen Interessen und Stärken entsprechend, zu spezialisieren.
Die Schwerpunkte im Maschinenbau-Studium
Viele Hochschulen bieten folgende Schwerpunkte an:
- Automatisierungstechnik (Inhalte: zum Beispiel Geschichte, wirtschaftliche Bedeutung)
- Energietechnik (Inhalte: Energiewirtschaft, Kerntechnik, Umwelt, Klimawandel etc.)
- Fahrzeugtechnik (Inhalte: Motorenkonstruktion, technischer Vertrieb, Management u.a.)
- Produktionstechnik (Inhalte: zum Beispiel Produktionslogistik, Luft- und Raumfahrttechnik)
- Verfahrenstechnik (Inhalte: zum Beispiel Messtechnik, Anlagenbau, Produktionsverfahren)
- Versorgungstechnik (Inhalte: Medientechnik, Wasseraufbereitung, Brandschutz etc.)
Der Master baut auf dem Erststudium auf und vertieft das im Bachelor erworbene Wissen. Im Maschinenbau ist die Umstellung vom alten Diplomabschluss auf Bachelor und Master im Vergleich zu anderen Studienfächern umstritten. Professoren und Arbeitgeber kritisieren die Abschaffung des altbewährten Diplom-Ingenieurs, dessen Qualifikation im Ausland einen hohen Stellenwert besitzt. Einige wenige Hochschulen bieten das Diplom als Abschluss noch an, zum Beispiel die Hochschule Kaiserslautern, die Uni der Bundeswehr in Hamburg oder die Uni Kassel.
Viele Unis und FHs haben aufgrund der hohen Bewerberzahlen mittlerweile Zulassungsverfahren eingeführt und den Studiengang mit einem Numerus Clausus belegt. Das bedeutet, die meisten Hochschulen vergeben ihre Studienplätze nach der Abinote, wobei die Noten in Mathematik oder Physik höher gewertet werden.
Diese Vorkenntnisse brauchst du
Da mathematische und naturwissenschaftliche Inhalte im Studium von Beginn an eine zentrale Rolle spielen, sollte ein Interesse an Gleichungen, Formeln und Zahlen vorhanden sein. Wer schon in der Schule gute Noten in den relevanten Fächern (Mathe, Physik, Chemie) und Spaß an Naturwissenschaften hatte, ist gut für das Studium gerüstet. Das bedeutet allerdings nicht, dass dir das Studium automatisch leicht fallen wird. Maschinenbau gehört zu den schwersten Studiengängen. Die Studenten und Studentinnen müssen schon ab dem ersten Semester komplexe mechanische Zusammenhänge erkennen und diese in computergestützte Modelle umwandeln. Dies erfordert einen sicheren Umgang mit dem PC. Wer Programmiersprachen beherrscht und im Umgang mit technischer Software geübt ist, bringt weitere wichtige Voraussetzungen mit.
Zudem sollten Fremdsprachenkenntnisse vorhanden sein, da zum Beispiel große Entwicklungsprojekte im Arbeitsalltag aber auch viele interne Studienprojekte bereits international ausgerichtet sind und daher umfassende Englischkenntnisse voraussetzen. In internationalen Teams in der beruflichen Praxis gilt Englisch als Sprache der Wahl. Wichtig dabei ist, dass spätestens im Rahmen des Studiums neben dem allgemeinen Englisch auch Fachenglisch erlernt wird. Viele FHs und viele Unis verlangen außerdem ein mehrwöchiges, fachbezogenes Vorpraktikum, das vor Studienbeginn absolviert werden muss.
Maschinenbau-Studium in Deutschland
An fast jeder Hochschule, die Ingenieurswissenschaften anbietet, kann man Maschinenbau studieren. Maschinenbau ist neben der Elektrotechnik und dem Bauingenieurwesen eine der drei großen Säulen der Ingenieurswissenschaften. Aufgrund der vielfältigen Bereiche hat sich das klassische Maschinenbau-Studium in Spezialisierungen und neue Studiengänge unterteilt. Beispiele für solche Studienfächer sind Medientechnik, Fahrzeugtechnik, Mechatronik, Luft- und Raumfahrttechnik, Werkstoffwissenschaften und Papiertechnik. Die Verbindung von technischen mit wirtschaftswissenschaftlichen Inhalten bietet das Studium des Wirtschaftsingenieurwesens. Dieses Fach bieten einige Hochschulen mit dem Schwerpunkt Maschinenbau an, wie zum Beispiel die Hochschule Kaiserslautern oder die Hochschule Trier.
Die Studieninhalte an Uni und FH sind sich sehr ähnlich. Unterschiede gibt es meist hinsichtlich der Vermittlung des Lehrstoffes und der Ausrichtung des Studiengangs. Das Bachelor-Studium an der Uni ist eher grundlagenorientiert und bereitet in der Regel auf einen Master und damit oft auf eine akademische bzw. wissenschaftliche Karriere vor. Ganz anders das (Unterrichts-)Konzept in Maschinenbau an FHs: Die Fachhochschulen bilden praxisnah und mit Blick auf den Berufseinstieg aus. Das erworbene technische Fachwissen soll in Form von Projekten und Praxisarbeiten angewandt werden. Wer eine weiterführende, universitäre Laufbahn etwa in Form einer wissenschaftlichen Mitarbeit oder Promotion anstrebt, sollte das Fach an einer Uni studieren.
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Maschinenbau Studium auf Englisch
Auch im Maschinenbau-Studium gibt es Möglichkeiten, zusätzliche Kompetenzen aufzubauen. Dazu gehören unter anderem die interkulturellen Kompetenzen, die du bei einem Maschinenbau Studium auf Englisch aufbauen kannst. Das bietet sich besonders an, wenn du später in internationalen Betrieben oder sogar im Ausland arbeiten möchtest. Oder, wenn du einfach ein Sprachgenie bist, dass echte Herausforderungen mag.
Maschinenbau studieren: So sind die Berufsaussichten
Die Vorstellung vom ölverschmierten Maschinenbauingenieur, der in seinem Arbeitskittel an große Maschinen schraubt und herumbastelt, ist längst überholt. Für Absolventen und Absolventinnen dieses Studienfaches kommen unzählige Tätigkeits- und Berufsfelder in verschiedenen technischen Branchen in Frage. Sie haben nach erfolgreichem Abschluss mit die besten Einstiegschancen überhaupt. Da der Bedarf an Maschinenbauern /-innen sehr hoch ist, gelingt der Übergang vom Studium ins Berufsleben in der Regel sehr schnell und problemlos. Durchschnittlich 90 Prozent der Jungingenieure und -ingenieurinnen finden im ersten Jahr nach dem Studium einen Job. Die Einstiegsgehälter können mit etwa 40.000 Euro jährlich zudem sehr üppig ausfallen.
Der Maschinen- und Anlagenbau als größter deutscher Industriezweig bietet die meisten Arbeitsplätze für Maschinenbau-Absolventen. Je nach Spezialisierung im Hauptstudium oder im Master kommen auch andere Branchen und Arbeitgeber in Frage. Maschinenbauer /-innen kommen in allen technischen Berufen unter und arbeiten zum Beispiel als Prüfingenieure /-innen, Medientechniker /-innen, Luft- und Raumfahrtingenieure /-innen und sogar im Marketing. Auch Chemieunternehmen, Energieversorger und Forschungsinstitute sind potentielle Arbeitgeber.
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Alternative Studiengänge
Maschinenbau ist noch nicht ganz das Richtige für dich? Dann check mal diese Studiengänge:
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Jetzt lesenFAQ: Häufige Fragen
Maschinenbau studieren im Überblick
- Maschinenbau ist das beliebteste Studienfach aus dem MINT-Bereich.
- Es verbindet die Inhalte verschiedener Ingenieurwissenschaften.
- Zu den Studieninhalten gehören unter anderem technische Mechanik, Thermodynamik, Konstruktionslehre und Werkstoff- und Fertigungstechnik.
- Du hast viele Möglichkeiten, dich zu spezialisieren.
- Die Berufsaussichten nach Abschluss deines Studiums sind sehr gut, da du damit eine gefragte Fachkraft bist.
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