Studiengänge im Sozialwesen
Positive Gedanken vermitteln: Kernaufgabe im Sozialwesen | Foto: Thinkstock/Rohappy
Studiengänge im Sozialwesen passen zu dir, wenn...
- du gern mit Menschen arbeitest.
- du kommunikativ bist.
- dir problemorientiertes und logisches Denken liegt.
- du Personen in schwierigen Situationen unterstützen möchtest.
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Sozialwesen studieren
Im Sozialwesen lernst du anhand von Fallbeispielen lösungsorientiertes Denken, du lernst zu reagieren und zu intervenieren. Die Lerninhalte fördern deine Problemlösungsfähigkeiten und sind auf die Zusammenarbeit mit Menschen ausgelegt. Die einzelnen Studiengänge im Sozialwesen bilden dabei unterschiedliche Schwerpunkte aus. Konkret sind das:
- Soziale Arbeit
- Sozialpädagogik
- Sozialmanagement
In der sozialen Arbeit wird den Studierenden auch verwaltungswissenschaftliches Hintergrundwissen vermittelt, das sie unter anderem auch zur Leitung einer Einrichtung befähigt. Die soziale Arbeit resultierte aus der Armenfürsorge. Sozialpädagogen /-innen sind im außerschulischen Bildungsbereich und in den Erziehungswissenschaften beheimatet. Die verschiedenen Einsatzbereiche ergeben sich aus der historischen Entwicklung der beiden Fächer. Die Sozialpädagogik resultiert aus der Jugendfürsorge.
Das Sozialmanagement verbindet die soziale Arbeit mit Wirtschaft und vermittelt dabei Management-Kenntnisse, die zur Leitung von sozialen oder gesundheitsorientierten Einrichtungen beitragen. Den Studiengang Sozialwesen selbst gibt es seit 1980. Aufgrund seines hohen Praxisbezugs kannst du ihn an vielen Fachhochschulen studieren, allerdings nur an wenigen Universitäten. Viele der Fachhochschulen haben kirchliche Träger.
Diese Voraussetzungen solltest du mitbringen
Informiere dich vor deiner Bewerbung unbedingt darüber, welche formalen Voraussetzungen du für ein Studium in sozialen Studiengängen mitbringen musst. Diese variieren nämlich stark, je nach Studiengang und Hochschule. In der Regel gibt es eine örtliche Zulassungsbeschränkung, also einen Numerus Clausus (NC), den du erfüllen musst. Auch ein Vorpraktimum im sozialen Bereich ist häufig Teil der Zugangsvoraussetzungen.
Sozialwesen: der NC
- Für den Studiengang Soziale Arbeit variiert dieser sehr stark: An manchen Hochschulen liegt er bei 1,4; andere wiederum nehmen Studierende bis zu einem Schnitt von 3,5 auf. Für einige Teilzeitstudiengänge wurden auch alle Anwärter /-innen zugelassen.
- Für Sozialpädagogik musst du in der Regel eine Abiturnote vorweisen können, die besser als 2,2 ist.
- An einigen Hochschulen musst du mit einem NC zwischen 2,5 und 3,0 rechnen.
Vorpraktika
Egal ob Soziale Arbeit, Sozialpädagogik oder Sozialmanagement – viele Hochschulen wollen vor Studienbeginn den Nachweis über ein oder mehrere Praktika im sozialen Bereich. Ein Praktikum ist in fast allen Institutionen möglich. Egal ob im Kindergarten, im Jugendamt oder in den Ministerien der Landes- oder Bundesbehörden.
Falls in deiner Bildungseinrichtung kein Praktikum vor Studienbeginn verlangt wird, empfiehlt es sich trotzdem, eins zu absolvieren. So erhältst du einen Einblick in deinen späteren Beruf. Mit Zeugnissen und Praktikumsnachweisen bewirbst du dich direkt an der Hochschule. Auch eine abgeschlossene Berufsausbildung, bestenfalls im sozialen Bereich, oder ehrenamtliches Engagement bringen dich deinem Wunschfach näher. Auswahlgespräche sind ebenfalls an der Tagesordnung. Am besten informierst du dich dazu auf den Websites der Hochschulen.
Der Studiengang Sozialwesen
Ein Bachelor Studiengang umfasst sechs Semester. Für einen Master-Abschluss studierst du noch weitere vier Semester. Während deines Studiums werden dir Techniken vermittelt, mithilfe derer du Menschen, die durch das soziale Netz gefallen sind, wieder auffängst. Du ermöglichst ihnen Hilfe zur Selbsthilfe, gibst ihnen das nötige Rüstzeug an die Hand, damit sie künftig wieder auf eigenen Beinen stehen können.
1. Grundlagen
Die Studieninhalte sind interdisziplinär und vielfältig aufgebaut. Neben Theorien und Methoden der Sozialen Arbeit wirst du auch Vorlesungen und Seminare in den Bereichen
- Pädagogik
- Psychologie
- Soziologie
- Medizin
- Wirtschaft
- Rechtswissenschaft (insbesondere Wirtschafts-, Arbeits- und Sozialrecht)
- Politik
belegen. Am Studienanfang lernst du die geschichtlichen und philosophischen Grundlagen des Faches kennen. Dazu gehört mitunter auch der Einsatz von Informationstechniken. Außerdem wirst du in den ersten Semestern mit dem wissenschaftlichen und fachlichen Arbeiten vertraut gemacht. Dazu gehören die Analyse gesellschaftlicher Entwicklungen sowie Datenerhebung und -auswertung.
2. Vertiefung
In den höheren Fachsemestern bildest du durch Wahlpflichtmodule schließlich ein eigenes Profil aus, indem du thematische Schwerpunkte wählst. Diese können unter anderem sein:
- Erziehungshilfe
- Jugendarbeit
- Familienhilfe
- Rehabilitation
- Erwachsenenbildung
- Freizeitpädagogik
- Interkulturelle Soziale Arbeit
- Resozialisierung
- Drogenhilfe
- Sozialmanagement
Vor allem, wenn du Sozialmanagement studierst oder dich darauf spezialisieren möchtest, musst du außerdem mit Kursen im Bereich der Betriebswirtschafts- und Volkswirtschaftslehre rechnen.
3. Praxis
Theorie und Praxis werden im Studium eng miteinander kombiniert. Das bedeutet, dass auch während des Studiums die Arbeit in sozialen Einrichtungen dazugehört. Die meisten Studiengänge sehen also ein oder mehrere verpflichtende Praktika vor. Möchtest du deine interkulturellen Kompetenzen erweitern, kannst du auch versuchen, diese im Ausland zu absolvieren.
Sozialwesen studieren in Deutschland
In Deutschland gibt es unzählige Möglichkeiten, Studiengänge im Sozialwesen zu studieren. Dabei befähigt dich ein Bachelorabschluss zur Aufnahme einer Arbeit in einer sozialen Einrichtung. Wer Führungspositionen übernehmen möchte, der sollte sein Studium mit einem Master und zusätzlicher Spezialisierung beenden.
Bachelor
Studiengänge im Sozialwesen gibt es deutschlandweit. Einige Studiengänge weisen allerdings direkt eine Spezialisierung auf, was besonders praktisch ist, wenn du schon vor deinem Studium weißt, wo du später einmal arbeiten möchtest. Wir haben dir einige spezielle Studiengänge herausgesucht:
- Integrierte Sozialwissenschaften an der TU Braunschweig
- Sozialpädagogik und -management an der FH Dresden
- Theater im Sozialen (Theaterpädagogik) der Hochschule für Künste im Sozialen
- Gesundheitsbezogene Soziale Arbeit der Hochschule Rhein Main
- Digitale Geistes- und Sozialwissenschaften an der FAU Erlangen-Nürnberg
Natürlich gibt es noch viele weitere Möglichkeiten für ein Studium im Sozialwesen. In unserer Studiengangsuche findest du weitere soziale Studiengänge.
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Duales Studium
Wenn du Sozialwesen studieren willst, ist von vornherein klar, dass du viel Praxisbezug haben wirst. Wenn du jedoch befürchtest, dass dieser im normalen Studium noch zu kurz kommt, kannst du dich für ein duales Studium entscheiden. Auch hier gibt es einige Besonderheiten:
- Die FH Dortmund bietet Soziale Arbeit mit dem Schwerpunkt Armut und (Flüchtlings-)Migration an
- Ein großes Angebot an dualen Studiengängen aus dem Sozialwesen erwartet dich an der Dualen Hochschule Baden-Württemberg
Wie du siehst, sind auch hier bereits verschiedene Spezialisierungen möglich.
Berufsbegleitend
Wenn du bereits im Berufsleben stehst und dich weiterbilden willst, um eventuell bessere Gehaltsaussichten zu haben, kannst du auch berufsbegleitend studieren:
- Soziale Arbeit für Erzieherinnen und Erzieher an der Leuphana Universität
- Soziale Arbeit berufsbegleitend an der FH Potsdam
- Berufsbegleitender Bachelorstudiengang Management in Sozialberufen an der TH Ingolstadt
- Soziale Arbeit an der Hochschule Koblenz
- Sozialpädagogik – Schwerpunkt: Elementar- und Hortpädagogik an der Evangelischen Hochschule Dresden
Dies sind nur einige der Möglichkeiten. Weitere Informationen zu berufsbegleitenden Studiengängen findest du in unserer Studiengangsuche.
Fernstudium
Du hast keine Möglichkeit, eine Hochschule zu besuchen, weil du voll und ganz im Berufsleben stehst oder die Hochschule zu weit entfernt ist? Dann bietet sich für dich vielleicht ein Fernstudium, wie zum Beispiel ein Fernstudium der Sozialen Arbeit, an. Mittlerweile gibt es sehr viele Fernstudiengänge im Sozialwesen, wie beispielsweise:
- Sozialpädagogik & Management an der FH des Mittelstands
- Soziale Arbeit der FH Münster
- Soziale Arbeit und Sport an der DHGS
- Soziale Sicherung, Inklusion, Verwaltung der Hochschule Fulda
Auch beim Zentrum für Fernstudien im Hochschulverbund findest du viele Kursmöglichkeiten.
Master
Speziell im Master kannst du dich für einen Studiengang entscheiden, der deinen beruflichen Vorstellungen entspricht. Beispielsweise einen Master in Sozialmanagement oder Klinischer Sozialarbeit. Interessante Masterstudiengänge im Sozialwesen sind:
- Clinical Casework der FH Münster
- Integrative Sozialwissenschaften der TU Kaiserslautern
- Internationale Soziale Arbeit an der FH Erfurt
- Therapeutisch orientierte Soziale Arbeit mit Kindern & Jugendlichen an der Hochschule Mittweida
- Angewandte sozialpädagogische Bildungsforschung der Hochschule Esslingen
Empfehlenswert ist es auch, einen Bachelor im Studiengang Soziale Arbeit zu absolvieren und sich dann im Master Studium weiter zu spezialisieren.
Berufsaussichten für Sozialwesen-Absolventen
Egal ob am Schreibtisch oder im persönlichen Umgang, ob als Angestellte /-r oder Leiter /-in – Absolventen /-innen aus dem Sozialwesen sind vielfältig einsetzbar. Je nach Job brauchst du anteilnehmende oder gestalterische Fähigkeiten.
Freie Träger
Freie Träger sind gemeinnützige Organisationen wie beispielsweise die Diakonie und Caritas. Wenn du bei einem freien Träger tätig wirst, kannst du gemeinnützige Arbeit in Verbänden, Selbsthilfegruppen oder auch Gemeinden leisten. Ebenso wie bei der Arbeit in öffentlichen Trägern ist dein Einsatzbereich sehr vielfältig und du kannst dich zum Beispiel für Jugend- oder Familienhilfe einsetzen, aber auch in Heimen und Beratungsstellen oder sozialpsychiatrischen Diensten arbeiten. Auch Opfer häuslicher Gewalt suchen oft Hilfe bei freien Trägern.
Private Träger
Eine weitere Möglichkeit stellen die privaten Träger dar. Dies sind gemeinnützige Organisationen, die aber auch auf Profit ausgelegt sind. Darunter fallen beispielsweise einige soziale Dienstleister, wie private Pflegeheime. Auch in der Personalentwicklung kannst du zum Zug kommen. Als Experte erarbeitest du mit den Unternehmensmitarbeitern neue Strategien und zeigst Perspektiven auf.
Gehalt
In öffentlichen Trägern werden Sozialarbeiter und Sozialpädagogen in der Regel nach Tarifvertrag bezahlt. Das Einstiegsgehalt liegt zwischen ungefähr 2.700 Euro und 3.600 Euro, ist aber auch abhängig von der Tätigkeit. Eine Steigerung des Gehalts mit zunehmender Erfahrung ist tariflich vorgesehen.
Arbeitest du für freie oder private Träger, ist dein Gehalt ein wenig flexibler angelegt: Sozialarbeiter verdienen zwischen 2.500 und 3.300 Euro, während Sozialpädagogen mit einem Einstiegsgehalt von 2.300 Euro rechnen können.
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FAQ: Häufige Fragen
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Studiengänge im Sozialwesen im Überblick
- Im Bereich Sozialwesen findest du verschiedene Studiengänge, die darauf ausgelegt sind, mit Menschen zusammenzuarbeiten und sie ihn bestimmten Lebenslagen zu unterstützen.
- Studiengägen im Sozialwesen sind zum Beispiel Soziale Arbeit, Sozialpädagogik oder Sozialmanagement
- Sie alle setzen unterschiedliche Schwerpunkte.
- Für Studiengänge in diesem Bereich brauchst du ausgeprägte soziale Kompetenzen.
- Die Voraussetzungen variieren je nach Studiengang und Hochschule. Es kann sein, dass die Studiengänge an manchen Unis mit einem NC belegt sind. Vorpraktika sind häufig erwünscht.
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