Pharmazie studieren: Das solltest du wissen!

UNICUM Onlineredaktion - 16.10.2023

Pharmazie studieren

Zu Risiken und Nebenwirkungen des Pharmaziestudiums … | Foto: Thinkstock/grThirteen

Pharmazie studieren passt zu dir, wenn...

  • du ein gutes Verständnis für Biologie, Chemie und Biochemie mitbringst.
  • du im medizinischen Bereich arbeiten möchtest.
  • du zur Erforschung neuer Medikamente und Therapien beitragen willst.
  • du gern im Labor arbeitest.
  • du eine analytische Denkweise hast, 

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Das Pharmazie-Studium

Der Begriff "Pharmazie" bedeutet "Heilmittel", "Medikament", "Gift" oder "Zaubermittel" und befasst sich mit der Beschaffenheit, Wirkung, Entwicklung, Prüfung, Herstellung und Abgabe von Arzneimitteln. Als interdisziplinäre Wissenschaft vereint die Pharmazie verschiedene Aspekte von Naturwissenschaften wie Chemie, Physik und Biologie mit der Medizin – und genau das tut auch das Pharmazie-Studium. Es vermittelt dir das nötige Wissen, um die Wirkungsweise von Medikamenten zu verstehen und sie später in deinem Beruf als Apotheker /-in sicher an Ärzte und Ärztinnen sowie Patienten /-innen weitergeben zu können. 

Pharmazie studieren: Diese Voraussetzungen solltest du mitbringen

Möchtest du Pharmazie studieren, wirst du tagtäglich mit chemischen Reaktionen und biologischen Zusammenhängen konfrontiert. Daher schadet es nicht, im naturwissenschaftlichen Bereich fit zu sein und natürlich auch Interesse an diesen Bereichen mitzubringen. Darüber hinaus gehört Pharmazie zu den schwersten Studiengängen. Lernbereitschaft, Fleiß und Durchhaltevermögen sind daher weitere wichtige Voraussetzungen, die für das Studium hilfreich sind.

Um ein Pharmaziestudium überhaupt aufnehmen zu können, ist, wie in vielen Studiengängen, der Numerus Clausus (NC) entscheidend. Damit nimmst du am zentralen Bewerbungsverfahren des Portals Hochschulstart teil. Es regelt die Vergabe der Studienplätze. In den vergangenen Jahren lag der NC zwischen 1,4 und 2,4. Sollte dein Abischnitt nicht ganz so gut sein, hast du über das Nachrückverfahren oder mit einigen Wartesemestern die Chance auf einen Pharmazie-Studienplatz.

Inhalte des Pharmazie-Studiums

Die Inhalte des Pharmazie-Studiums sind gesetzlich festgelegt und lassen dir im Vergleich zu anderen Studienfächern nur wenig Wahlfreiheit hinsichtlich der Lehrveranstaltungen, die du besuchen musst. Neben Themen aus Chemie, Mathematik, Physik und Biologie aber auch der Regelungs-, Verfahrens- und Elektrotechnik lernst du die pharmazeutisch-medizinische Terminologie kennen und befasst dich mit verschiedenen Formen von Arzneimitteln. Dabei behandelst du folgende Kernfächern:

  • In der pharmazeutischen Chemie geht es um die Herstellung von Arzneimitteln und deren chemischer Analyse.
  • Die pharmazeutische Biologie bringt dich in erster Linie Arzneipflanzen und deren Wirkung näher.
  • Bei der pharmazeutischen Technologie kommt es auf die richtige Verarbeitung eines Wirkstoffes zu der passenden Arzneiform (zum Beispiel Tablette oder Salbe) an.
  • Die Pharmakologie ist das Herzstück des Pharmaziestudiums, weil sie sich mit der Wirkweise von Arzneistoffen im Körper beschäftigt.
  • Im Fach klinische Pharmazie geht es um die gezielte Verbesserung von Therapien für einzelne Patienten.

Darüber hinaus absolvierst du deine Famulatur. Das ist ein spezielles Praktikum, das zwei Mal jeweils vier Wochen umfassst und dir die praktische Arbeit eines Pharmazeuten oder einer Pharmazeutin in einer öffentlichen Apotheke vermitteln soll. So lernst du, das theoretische Wissen in der Praxis anzuwenden und bekommst zudem direkten Kundenkontakt.

Ablauf

Deutschlandweit kannst du Pharmazie an 22 Unis studieren. Das Studium gliedert sich in zwei Phasen, das Grund- und das Hauptstudium. Beide Phasen zusammen ergeben die Regelstudienzeit von acht Semestern und vereinen ein wissenschaftliches Studium mit einer praktischen Ausbildung. Im Grundstudium geht es um den Erwerb von pharmazeutischen Grundlagenwissen in Vorlesungen, Übungen und Seminaren. Dieses wird durch verschiedene Leistungsnachweise überprüft: Klausuren, Referate, Hausarbeiten und Experimente im Labor. 

Nach vier Semester legst du dein erstes Staatseamen ab. In den folgenden vier Semestern deines Hauptstudiums vertiefst du dann dein Fachwissen und beendest das Studium letztlich mit dem zweiten Staatsexamen. Möchtest du im Anschluss als Apotheker /-in arbeiten, musst du zusätzlich eine praktische einjährige Ausbildung absolvieren. Sie endet mit einer pharmazeutischen Prüfung, die von der Approbationsordnung für Apotheker (AAppO) vorgegeben ist. Bestehst du diese Prüfung, kannst du deine Approbation beantragen.

 

 

Wissen

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Berufsaussichten für Pharmazie-Absolventen /-innen

Die meisten Pharmazie-Absolventen /-innen, immerhin gut 85 Prozent, zieht es nach dem Studium in eine öffentliche Apotheke, wo sie im direkten Kundenkontakt für die medizinische Versorgung zuständig sind. Immerhin suchen täglich viele Menschen Rat beim Apotheker oder bei der Apothekerin ihres Vertrauens. Wer in einer Krankenhausapotheke unterkommt, arbeitet Hand in Hand mit Ärzten /-innen und Pflegepersonal. Neben diesen klassischen Arbeitsorten bieten sich aber noch weitere an. Das sind zum Beispiel:

  • Entwicklung neuer Medikamente von der Forschung bis zur Herstellung
  • das öffentliche Gesundheitswesen, z.B. Prüfinstitute zur Arzneimittelsicherheit, Krankenkassen und Behörden, die die Qualität von Arzneimittel-Qualität gewährleisten 
  • Forschung und Lehre

Egal, wie du dich entscheidest: Mit einem abgeschlossenen Pharmazie-Studium hast du auf jeden Fall gute Chancen auf dem Arbeitsmarkt. Gleichzeitig profitierst du als Pharmazeut /-in von deinem breiten naturwissenschaftlichen Wissen, das dich auch für Jobs in ähnlichen Fachrichtungen interessant macht.

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Gehalt: So viel kannst du nach dem Studium verdienen

Nicht nur die Berufsaussichten nach einem Pharmazie-Studium sind gut, sondern auch das Gehalt. Als Berufseinsteiger /-in in einer Apothekte kannst du mit einem Monatsgehalt von rund 3.900 brutto Euro rechnen. Mit zunehmender Berufserfahrung steigt dein Gehalt auf durchschnittlich 4.600 Euro brutto im Monat. Auch im öffentlichen Dienst kannst du mit einer ordentlichen Vergütung rechnen: Hier beträgt der Einstiegsverdienst rund 4.400 Euro brutto im Monat.

In der Pharmaindustrie kannst du von einem Einstiegsgehalt von durchschnittlich 4.100 Euro ausgehen. Was sich hier lohnt, ist eine Promottion. Diese lässt dein Einstiegsgehalt in dieser Branche nämlich auf 5.000 Euro brutto im Monat steigen. Forschst du selbst an der Entwicklung neuer Medikamente, kannst du sogar einen durchschnittlichen Bruttolohn von 5.800 Euro im Monat erreichen.

Alternative Studiengänge

Pharmazie ist doch noch nicht so ganz dein Fall? Dann check mal diese Studiengänge: 

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FAQ: Häufige Fragen

Wie schwer ist es Pharmazie zu studieren?

Pharmazie ist ein sehr anspruchsvolles Studienfach. Die Inhalte sind lernintensiv und erfordern viel Motivation und Fleiß.

Wie viele Jahre dauert das Pharmazie-Studium?

Das Pharmazie-Studium ist auf eine Regelstudienzeit von acht Semstern ausgelegt, dauert also vier Jahre.

Was ist man wenn man Pharmazie studiert hat?

Wenn du Pharmazie studiert hast, kannst du in einer Apotheke, aber auch in Lehre und Forschung, in der Pharmaindustrie oder im Gesundheitswesen arbeiten.

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Pharmazie studieren im Überblick

  • Pharmazie ist eine interdisziplinäre Wissenschaft, die Naturwissenschaft und Medizin in sich vereint.
  • Voraussetzungen für ein Pharmazie-Studium sind der NC und eine Bewerbung bei der zentralen Studienvergabe von Hochschulstart.
  • Das Studium gliedert sich in Grund- und Hauptstudium, die jeweils mit einem Staatsexamen abschließen.
  • Neben pharmazeutischen Grundlagen beinhaltet das Studium auch einen hohen Praxisanteil.
  • Berufs- und Gehaltsaussichten nach einem Pharmaziestudium sind gut.
  • Arbeiten kannst du zum Beispiel in einer Apotheke, in der Pharmaindustrie, im Gesundheitswesen oder in Lehre und Forschung.

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