Der Unterschied zwischen BWL und VWL: Wir erklären ihn dir

Elena Weber

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BWL und VWL: Überhaupt ein Unterschied?

BWL gehört zu den beliebtesten Studiengängen n Deutschland, kein Studiengang verzeichnet mehr Studierende. Es gibt aber nicht nur BWL, sondenr auch VWL, einen ebenfalls sehr beliebten Studiengang. Doch was ist eigentlich der Unterschied zwischen BWL und VWL? Wofür stehen diese Abkürzungen genau? Und welche Themenfelder verbergen sich dahinter? All diese Fragen und noch vieles mehr, was du zu diesem Thema wissen musst, klären wir in diesem Artikel.

Definition

Die Betriebswirtschaftslehre, kurz BWL, und die Volkswirtschaftslehre, kurz VWL, sind zwei zentrale Disziplinen der Wirtschaftswissenschaften, die sich mit unterschiedlichen Aspekten der Wirtschaft befassen. Obwohl sie miteinander verbunden sind, unterscheiden sie sich in ihren Definitionen, Themen und Anwendungsbereichen.

Betriebswirtschaftslehre (BWL)

Die Betriebswirtschaftslehre ist ein Teilbereich der Wirtschaftswissenschaften, der sich mit den innerbetrieblichen Abläufen und Entscheidungen von Unternehmen beschäftigt. Ziel der BWL ist es, die Effizienz und Effektivität von Unternehmen zu steigern. Sie analysiert verschiedene Aspekte des Unternehmensmanagements, wie zum Beispiel Organisation, Personalwesen, Marketing, Finanzmanagement und Produktionsprozesse.

Volkswirtschaftslehre (VWL)

Die Volkswirtschaftslehre hingegen betrachtet die Wirtschaft als Ganzes. Sie untersucht das Verhalten von Individuen, Haushalten und Staaten sowie deren Interaktionen auf Märkten. Die VWL analysiert gesamtwirtschaftliche Phänomene wie Inflation, Arbeitslosigkeit, Wirtschaftswachstum und internationale Handelsbeziehungen. Ihr Ziel ist es, wirtschaftliche Zusammenhänge zu verstehen und politische Handlungsempfehlungen abzuleiten.

Typische Themen

Damit du einen besseren Eindruck über die Inhalte dieser beiden Disziplinen bekommst, haben wir dir im Folgenden einige typische Themen aufgelistet, mit denen sich BWL und VWL jeweils beschäftigen.

Themen der BWL

  1. Finanzmanagement: Analyse von Investitionen, Finanzierungsmöglichkeiten und Risikomanagement.
  2. Marketing: Strategien zur Vermarktung von Produkten oder Dienstleistungen.
  3. Personalwesen: Rekrutierung, Schulung und Entwicklung von Mitarbeitern.
  4. Produktion: Optimierung von Produktionsprozessen zur Steigerung der Effizienz.
  5. Organisation: Strukturierung von Unternehmen zur Verbesserung der internen Abläufe.

Themen der VWL

  1. Mikroökonomie: Untersuchung individueller Märkte und das Verhalten von Konsumenten und Produzenten. Dazu gehören z. B: Aspekte wie Marktanalyse, Preistheorie oder das Konsum- und Produzentenverhalten.
  2. Makroökonomie: Analyse gesamtwirtschaftlicher Indikatoren wie Bruttoinlandsprodukt (BIP), Inflation und Arbeitslosigkeit. 
  3. Internationale Wirtschaft: Handelstheorien, Wechselkurse und globale Wirtschaftsbeziehungen.
  4. Wirtschaftspolitik: Maßnahmen zur Steuerung der Wirtschaft durch Regierungen. Fiskal- und Sozialpolitik sind zwei wichtige Themen dieses Bereichs.
  5. Entwicklungsökonomie: Untersuchung wirtschaftlicher Entwicklungsfaktoren, Armutsbekämpfung und Ressourcennutzung

Das BWL-Studium

In einem BWL-Studium werden diese Inhalte behandelt, sie können jedoch je nach Studiengang und Hochschule variieren. Im Bachelorstudium lernst du erst einmal die Grundlagen kennen, im Masterstudium hast du dann verschiedene Spezialisierungsmöglichkeiten.

Inhalte des Bachelor-Studiums:

Im BWL-Bachelor-Studium, das eine Regelstudienzeit von sechs bis acht Semestern hat, geht es zunächst um den Erwerb von betriebswirtschaftlichem Grundlagenwissen und Methodenkenntnissen. Daher stehen zunächst Einführungsseminare zu Betriebswirtschaftslehre und Rechnungswesen auf dem Stundenplan. Je nach Hochschule und Ausrichtung des Studiengangs unterscheiden sich die Studieninhalte im weiteren Verlauf des Studiums dann voneinander. In der Regel beschäftigst du dich aber bei allen BWL-Studiengängen mit den folgenden Themen:

Bereich Inhalte
Grundlagen der Betriebswirtschaftslehre
  • Einführung in die BWL
  • Unternehmensarten und -ziele
  • Managementprozesse
Rechnungswesen
  • Finanzbuchhaltung
  • Kosten- und Leistungsrechnung
  • Jahresabschlussanalyse
Finanzierung und Investition
  • Grundlagen der Finanzierung
  • Investitionsrechnung
  • Finanzmärkte und -instrumente
Marketing
  • Grundlagen des Marketings
  • Marktforschung
  • Marketingstrategien und -instrumente
Personalmanagement
  • Personalplanung und -entwicklung
  • Arbeitsrechtliche Grundlagen
  • Motivation und Führung
Produktion und Logistik
  • Produktionsmanagement
  • Supply Chain Management
  • Qualitätsmanagement
Volkswirtschaftslehre
  • Mikroökonomie
  • Makroökonomie
  • Wirtschaftspolitik
Quantitative Methoden
  • Statistik für BWL
  • Operations Research
  • Datenanalyse
Wirtschaftsinformatik
  • Einführung in Informationssysteme
  • E-Business und digitale Transformation
Praktika und Projekte
  • praktische Erfahrungen durch Praktika oder Projektarbeiten

Wie du sehen kannst, gehört zu den umfangreichen Inhalten eines BWL-Studiums auch der Bereich VWL. Du wirst also immer wieder Berührungspunkte mit der Volkswirtschaftslehre haben, da BWL und VWL trotz ihrer unterschiedlichen Ausrichtung inhaltlich zusammengehören und zu betriebswirtschaftlichen Kenntnissen auch ein gewisses Know-how aus der VWL gehört.

Mögliche Masterstudiengänge in BWL

BWL gehört zu den beliebtesten Studiengängen in Deutschland und ist aktuell das Fach, das die meisten Studierenden verzeichnet. Entsprechend groß ist das Angebot an BWL-Studiengängen. Du findest sie an nahezu jeder Hochschule. Das gilt nicht nur für den Bachelor. Das Angebot an Masterstudiengängen in BWL ist ebenfalls groß und du kannst vielfältige Schwerpunkte wählen. dazu gehören zum Beispiel:

MA-Studiengang Schwerpunkte
Master of Business Administration (MBA) ein praxisorientierter Studiengang, der Führungskompetenzen und Managementfähigkeiten vermittelt
Master in Management allgemeine Managementfähigkeiten und Vorbereitung auf Führungspositionen
Master in Finance Finanzmanagement, Investitionen und Unternehmensfinanzierung
Master in Marketing Marketingstrategien, Marktforschung und Konsumentenverhalten
Master in Human Resource Management Personalmanagement, Organisationsentwicklung und Arbeitsrecht
Master in International Business  internationale Geschäftsstrategien und interkulturelles Management
Master in Entrepreneurship Gründung und Entwicklung von Start-ups sowie Innovationsmanagement
Master in Supply Chain Management Logistik, Produktionsmanagement und Lieferkettenoptimierung
Master in Digital Business digitale Transformation, E-Business-Modelle und digitale Innovationen
Master in Strategic Management strategische Planung, Wettbewerbsanalyse und Unternehmensführung

Das Master-Studium in BWL kann je nach Hochschule unterschiedliche Schwerpunkte setzen und variiert in seinen Inhalten und Anforderungen. Manchmal findest du die gleichen Schwerpunkte auch unter unterschiedlichen Studiengangsbezeichnungen.

Weitere Infos

Weitere Infos über das BWL-Studium haben wir hier für dich zusammengestellt:

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Das VWL-Studium

Das VWL-Studium vermittelt dir Know-how zu ökonomischen Einheiten wie Unternehmen und Haushalten. Darüber hinaus lernst du alles über Märkte, Angebot und Nachfrage sowie über die Rolle des Verbrauchers in diesem System. Als Student oder Studentin der VWL beschäftigst du dich eingehend mit der Struktur und der Verteilung einer Volkswirtschaft. Dazu zählen unter anderem Fragen nach dem Einkommen, dem Handel und der Beschäftigung.

Inhalte des Bachelor-Studiums

Auch im Bachelorstudium Volkswirtschaftslehre stehen zunächst einmal die Basics auf dem Stundenplan. Abgesehen von Inhalten lernst du auch hier die fachtypischen Arbeitsweisen und Methoden kennen. So erwarten dich im Bachelorstudium der Volkswirtschaftslehre eine Vielzahl von Inhalten, die dir ein fundiertes Verständnis der wirtschaftlichen Zusammenhänge vermitteln. Hier sind einige der wichtigsten Themen und Inhalte, die typischerweise im VWL-Bachelor-Studium behandelt werden:

Bereich Inhalte
Einführung in die Volkswirtschaftslehre grundlegende Konzepte und Theorien der VWL, einschließlich Angebot und Nachfrage, Marktmechanismen und Preisbildung.
Mikroökonomie: Untersuchung des Verhaltens von Individuen und Unternehmen, Marktstrukturen, Preissetzung und Konsumverhalten.
Makroökonomie Analyse gesamtwirtschaftlicher Phänomene wie Inflation, Arbeitslosigkeit, Wirtschaftswachstum und Geldpolitik
Ökonometrie Anwendung statistischer Methoden zur Analyse wirtschaftlicher Daten und zur Überprüfung ökonomischer Hypothesen
Wirtschaftspolitik Untersuchung der Rolle des Staates in der Wirtschaft, einschließlich Fiskal- und Geldpolitik sowie deren Auswirkungen auf die Gesellschaft
Internationale Wirtschaft Außenhandel, Wechselkurse, internationale Finanzmärkte und die Auswirkungen der Globalisierung
Entwicklungsökonomie Analyse der wirtschaftlichen Entwicklung in verschiedenen Ländern, einschließlich der Herausforderungen und Strategien zur Armutsbekämpfung
Umweltökonomie Untersuchung der wirtschaftlichen Aspekte von Umweltfragen, einschließlich Ressourcenmanagement und nachhaltiger Entwicklung
Wirtschaftsgeschichte Einblick in die historischen Entwicklungen der Wirtschaft und deren Einfluss auf die gegenwärtigen wirtschaftlichen Strukturen
Praktische Anwendungen Oftmals sind auch Praktika oder Projekte Teil des Studiums, um das theoretische Wissen in der Praxis anzuwenden

Zusätzlich zu diesen Inhalten sind auch mathematische und statistische Grundlagen wichtig, da sie für das Verständnis vieler ökonomischer Modelle und Analysen erforderlich sind.

Mögliche Masterstudiengänge in VWL

Auch im Bereich VWL ist das Masterstudium dazu da, dich weiter zu spezialisieren. Grundsätzlich ist es, wie alle Masterstudiengänge, nicht verpflichtet, auch mit einem Bachelor in VWL sind deine Berufsaussichten gut. Im Master hast du aber die Möglichkeit, deine Kenntnisse zu vertiefen und ganz nach deinen eigenen Interessen zu wählen und dich auf das zu fokussieren, was dich am meisten interessiert.

MA-Studium Schwerpunkte
Master of Science in Economics allgemeiner VWL-Master, der sich auf verschiedene ökonomische Theorien und Anwendungen konzentriert
Master in International Economics internationale Handels- und Finanzbeziehungen
Master in Development Economics wirtschaftliche Aspekte der Entwicklungsländer
Master in Environmental Economics wirtschaftliche Aspekte von Umweltfragen und nachhaltiger Entwicklung
Master in Health Economics ökonomische Aspekte des Gesundheitssektors und der Gesundheitsversorgung
Master in Behavioral Economics Einfluss psychologischer Faktoren auf wirtschaftliche Entscheidungen
Master in Public Economics die Rolle des Staates in der Wirtschaft, einschließlich Steuerpolitik und öffentlicher Ausgaben
Master in Financial Economics Finanzthemen und -märkte
Master in Labor Economics Arbeitsmärkte, Beschäftigung und Löhne
Master in Economic Policy Entwicklung und Analyse von wirtschaftspolitischen Maßnahmen

Die einzelnen Masterstudiengänge können je nach Universität unterschiedliche Schwerpunkte und Inhalte haben. Daher ist es ratsam, die spezifischen Studienpläne und Anforderungen der jeweiligen Institutionen zu überprüfen und miteiannder zu vergleichen.

BWL: Typische Berufsfelder

Absolventen  und Absolventinnen eines BWL-Studiums haben grundsätzlich sehr gute Berufsaussichten: Auch wenn die Konkurrenz groß ist, weil viele dieses Fach studieren, haben BWL-Studierende nach Abschluss ihres Studium  Zugang zu einer Vielzahl von Berufsfeldern, wie zum Beispiel diesen hier:

  • Management und Unternehmensführung: Das umfassst Positionen wie Projektmanager /-in, Abteilungsleiter /-in oder Geschäftsführer /-in, die strategische Entscheidungen treffen und das Unternehmen leiten.
  • Finanz- und Rechnungswesen: Hierzu gehören Tätigkeiten in der Finanzbuchhaltung, im Controlling oder im Finanzmanagement, wo Budgetierung, Kostenanalyse und Finanzplanung im Vordergrund stehen.
  • Marketing und Vertrieb: Rollen wie Marketingmanager /-in, Brand Manager /-in oder Vertriebsleiter /-in, die für die Entwicklung von Marketingstrategien und den Verkauf von Produkten oder Dienstleistungen verantwortlich sind, gehören zu den klassischen Jobs für BWLer und BWLerinnen
  • Personalmanagement (HR): Positionen im Personalwesen, wie Personalreferent oder HR-Manager, die sich mit Rekrutierung, Mitarbeiterentwicklung und Arbeitsrecht befassen.
  • Consulting: Berater /-innen in Unternehmensberatungen oder Strategieberatungen, die Unternehmen bei der Optimierung ihrer Prozesse, Strategien und Strukturen unterstützen, gehören zu den Top-Verdiner /-innen unter BWLern und BWLerinnen

Insgesamt bieten diese Berufsfelder vielfältige Karrieremöglichkeiten und können je nach Interessen und Spezialisierungen variieren.

Typische Berufsfelder der VWL

Absolventen und Absolventinnen eines VWL-Studiums haben ebenfalls Zugang zu verschiedenen Berufsfeldern. Hier sind fünf gängige Berufsfelder für VWL-Absolventen und -Absolventinnen:

  1. Öffentliche Verwaltung und Politik: Tätigkeiten in Ministerien, Behörden oder internationalen Organisationen, wo wirtschaftliche Analysen und politische Entscheidungen getroffen werden.
  2. Wirtschaftsforschung und -analyse: Positionen in Forschungsinstituten oder Think Tanks, die sich mit der Analyse von wirtschaftlichen Trends, Märkten und politischen Maßnahmen beschäftigen.
  3. Bankwesen und Finanzdienstleistungen: Rollen in Banken oder Finanzinstituten, wie Analysten oder Berater, die sich mit Geldpolitik, Investitionen und Risikomanagement befassen.
  4. Consulting: Berater in Wirtschaftsberatungen, die Unternehmen oder öffentliche Institutionen bei strategischen Entscheidungen und wirtschaftlichen Fragestellungen unterstützen.
  5. Internationale Organisationen und NGOs: Tätigkeiten in Organisationen wie der Weltbank, dem Internationalen Währungsfonds (IWF) oder Nichtregierungsorganisationen (NGOs), die sich mit globalen wirtschaftlichen Herausforderungen befassen.

Diese Berufsfelder bieten dir die Möglichkeit, deine analytischen Fähigkeiten und dein Verständnis für wirtschaftliche Zusammenhänge in verschiedenen Kontexten anzuwenden. Durch diese Skills sind deine Berufsaussichten mit einem erfolgreich abgeschlossenen VWL-Studium ebenfalls sehr gut, mit gefragten Spezialisierungen kannst du deine Karrierechancen zusätzlich erhöhen und dich von der Konkurrenz abheben.

Die Unterschiede von BWL und VWL auf einen Blick

Sich zwischen BWL und VWL zu entscheiden, ist nicht ganz einfach, schließlich setzen beide spannende Schwerpunkte, haben aber auch einige Gemeinsamkeitne und thematische Überschneidungen. Falls du noch zwischen der Entscheidung für oder gegen ein BW- oder ein VWL Studieum schwankst: Hier sind die wichtigsten Unterschiede zwischen beiden Disziplinen auf einem Blick:

Kriterium Betriebswirtschaftslehre (BWL) Volkswirtschaftslehre (VWL)
Fokus Einzelne Unternehmen und deren Management Gesamtwirtschaftliche Zusammenhänge und Märkte
Zielsetzung Optimierung von Unternehmensprozessen und -ergebnissen Analyse von wirtschaftlichen Systemen und deren Funktionsweise
Methoden Praktische, anwendungsorientierte Methoden Theoretische Modelle und empirische Analysen
Themenbereiche Marketing, Personalwesen, Finanzmanagement, Produktion Makroökonomie, Mikroökonomie, Wirtschaftspolitik
Perspektive Innenperspektive: Wie funktioniert ein Unternehmen? Außenperspektive: Wie funktioniert die Wirtschaft insgesamt?
Entscheidungsgrundlagen Daten und Informationen aus dem Unternehmen selbst Statistische Daten, gesamtwirtschaftliche Indikatoren
Karrieremöglichkeiten Managementpositionen, Marketing, Controlling Forschung, Politikberatung, internationale Organisationen

Alternative Studiengänge

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FAQ: Häufige Fragen

Was ist einfacher VWL oder BWL?

Obwohl BWL vor allem im Finanz-Bereich auch sehr kompliziert werden kann, gilt es als weniger kompliziert als VWL. Ob das aber tatsächlich der Fall ist, hängt aber von deinen persönlichen Fähigkiten ab.

Wer verdient mehr: VWL oder BWL?

Wie hoch dein Gehalt konkret ausfällt, hängt von verschiedenen Einflussfaktoren wie deinem Abschluss, deinem Schwerpunkt und der Branche ab. Als BWLer oder BWLerin kannst du im Schitt mit einem Einsteigsgehalt von 40.300 Euro brutto im Jahr rechnen. Als Absolvent /-in der VWL sind es im Schnitt 46.931 Euro brutto im Jahr.

Für wen ist VWL geeignet?

Ein Studium der VWL ist dann für dich geeignet, wenn du dich für wirtschaftstheoretische und wirtschaftspolitische Fragestellungen interessierst und gute bis sehr gute Mathematikkenntnisse mitbringat.

Im Überblick: Unterschied zwischen BWL und VWL

  • BWL und VWL sind zwei beliebte Studiengänge. Sie legen unterschiedliche Schwerpunkte, haben aber auch Gemeinsakeiten.
  • Die Betriebswirtschaftslehre konzentriert sich auf das Management und die Organisation einzelner Unternehmen. Die Perspektive ist intern, d.h. es wird untersucht, wie Unternehmen effizient arbeiten können.
  • Im Gegensatz dazu betrachtet die Volkswirtschaftslehre die Wirtschaft als Ganzes, einschließlich Märkte, Staaten und internationale Beziehungen. Die Perspektive ist extern, d.h. es wird analysiert, wie wirtschaftliche Systeme funktionieren.
  • Ziel der BWL ist es, die Effizienz und Rentabilität von Unternehmen zu maximieren. Es geht um praktische Anwendungen zur Verbesserung von Geschäftsprozessen. Die VWL zielt hingegen darauf ab, wirtschaftliche Zusammenhänge zu verstehen und politische Maßnahmen zu bewerten. Es geht um das Verständnis von gesamtwirtschaftlichen Phänomenen wie Inflation, Arbeitslosigkeit und Wirtschaftswachstum.
  • Das BWL-Studium behandelt Themen wie Marketing, Personalmanagement, Finanzwesen, Produktionsmanagement und Unternehmensführung. Der Fokus liegt auf praktischen Fähigkeiten und betriebsinternen Prozessen. Das VWL-Studium umfasst die Makroökonomie (z.B. Geldpolitik, Fiskalpolitik) und Mikroökonomie (z.B. Marktverhalten, Preisbildung). Der Fokus liegt auf theoretischen Modellen und der Analyse von wirtschaftlichen Zusammenhängen.
  • Auch in den angewandten Methoden gibt es Unterschiede: Die BWL nutzt häufig quantitative Methoden (z.B. Datenanalyse) sowie qualitative Ansätze (z.B. Fallstudien), um konkrete Probleme in Unternehmen zu lösen. die VWL hingegen verwendet vor allem mathematische Modelle und statistische Analysen zur Untersuchung wirtschaftlicher Theorien und zur Vorhersage von Trends.
  • Die Karrieremöglichkeiten sind in beiden Bereichen sehr gut. BWL-Absolventen /-innen finden häufig Positionen im Management, Marketing, Controlling oder in der Unternehmensberatung. Die Karrierewege sind oft direkt mit der Unternehmenspraxis verbunden.
  • Absolventen /-innen der VWL arbeiten häufig in Forschungseinrichtungen, bei internationalen Organisationen oder in der öffentlichen Verwaltung. Die Karrierewege sind oft stärker auf analytische oder politische Fragestellungen ausgerichtet.

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