Was ist BWL? Wir erklären es dir!

Elena Weber

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Was ist BWL? Ein umfassender Überblick

Die Betriebswirtschaftslehre (BWL) ist ein zentraler Bestandteil der Wirtschaftswissenschaften und beschäftigt sich mit der Planung, Steuerung und Kontrolle von Unternehmen. Sie analysiert wirtschaftliche Prozesse und entwickelt Strategien zur Optimierung von Abläufen in verschiedenen Unternehmensbereichen. Darüber hinaus ist BWL vor allem das beliebteste Studienfach in Deutschland. In diesem Artikel klären wir, was BWL genau ist und welche Inhalte dich im Studium erwarten.

Definition: Das ist BWL

BWL ist die Abkürzung für Betriebswirtschaftslehre, die die Wissenschaft von der Führung, Organisation und dem Management von Unternehmen bezeichnet. Sie untersucht, wie Unternehmen Ressourcen effizient einsetzen können, um ihre Ziele zu erreichen. Dabei werden verschiedene Aspekte wie Marketing, Personalmanagement, Finanzwesen und Produktionsmanagement betrachtet. Ziel der BWL ist es, Handlungsempfehlungen für die Praxis zu entwickeln und Entscheidungsprozesse zu unterstützen.

Teilbereiche der BWL

Die Betriebswirtschaftslehre besteht aus verschiedenen Teilbereichen, die sich mit unterschiedlichen Aspekten von Unternehmen beschäftigen. Eine mögliche Gliederung der BWL ist die Unterscheidung zwischen Allgemeiner BWL und Spezieller BWL oder die Mikro- und Makroökonomie.

Allgemeine und Spezielle  BWL

Die Allgemeine BWL befasst sich mit den grundlegenden betriebswirtschaftlichen Zusammenhängen, wie zum Beispiel der Finanzierung, Produktion und Organisation von Unternehmen. Die Spezielle BWL hingegen konzentriert sich auf spezifische Branchen, wie zum Beispiel das Marketing im Handel oder das Personalmanagement im Gesundheitswesen.

Mikro- und Makroökonomie

Eine weitere mögliche Gliederung der BWL ist die Unterscheidung zwischen Mikro- und Makroökonomie. Die Mikroökonomie beschäftigt sich mit den Entscheidungen von Unternehmen und Konsumenten auf Einzelmarkt-Ebene, während die Makroökonomie die gesamtwirtschaftlichen Zusammenhänge betrachtet.

Ein weiterer wichtiger Teilbereich der BWL ist zudem die Unternehmensführung, die sich mit der Planung, Organisation und Kontrolle von Unternehmen beschäftigt.

Bereich Beschreibung
Allgemeine BWL Grundlagen der Betriebswirtschaftslehre, z.B. Unternehmensziele, Entscheidungsfindung, Organisation und Führung
Finanzen Finanzmanagement, Investionsentscheidungen, Risikomanagement, Kapitalbeschaffung und Buchhaltung
Marketing Entwicklung von Marketingstrategien, Marktforschung, Produktpositionierung, Preisbildung, Werbung und Vertrieb
Personalmanagement Personalbeschaffung, -entwicklung und -führung, Arbeitsrecht, Entlohnung und Mitarbeitermotivation
Operationsmanagement Produktionsplanung und -steuerung, Qualitätsmanagement, Logistik und Supply-Chain-Management
Wirtschaftsinformatik Anwendung von Informationstechnologie in der Betriebswirtschaftslehre, z.B. Datenanalyse, IT-Management und E-Business
International Management Management von Unternehmen in einem globalen Kontext,  z.B. internationale Geschäftsstrategien, internationales Marketing und internationales Recht
Unternehmensführung Strategisches Management, Unternehmensethik, Corporate Governance und Nachhaltigkeit

Die Bereiche lassen sich nicht eindeutig voneinander abgrenzen. Alle Aktionen beeinflussen mehrere Teilbereiche und verursachen unterschiedliche Reaktionen. Dies ist auch oft gewünscht, da man mehr Umsatz durch Marketing beispielsweise für neues Personal einplant.

Unterschiede zwischen BWL und VWL

Neben der Abkürzung BWL ist dir wahrscheinlich auch schon mal die Buchstabenkombination VWL begegnet. VWL steht für Volkswirtschaftslehre und betrachtet die Wirtschaft als Ganzes. Dabei geht es um Themen wie Arbeitslosigkeit, Inflation, Wachstum und Handel. Während BWL sich also auf einzelne Unternehmen konzentriert, betrachtet VWL die Gesamtheit der Wirtschaft. Beide Disziplinen sind jedoch eng miteinander verknüpft und ergänzen sich gegenseitig.

  BWL VWL
Definition befasst sich mit der Verwaltung von Unternehmen und Organisationen befasst sich mit der Analyse von Wirtschaftssystemen und -prozessen auf nationaler und internationaler Ebene
Schwerpunkt konzentriert sich auf die Optimierung von Unternehmensprozessen und -entscheidungen konzentriert sich auf die Analyse von Wirtschaftsprozessen auf nationaler und internationaler Ebene
Perspektive BWL betrachtet die Wirtschaft aus der Perspektive von Unternehmen und Organisationen VWL betrachtet die Wirtschaft aus der Perspektive von Ländern und Regionen
Methoden verwendet hauptsächlich quantitative Methoden wie Buchhaltung, Finanzanalyse und statistische Analyse verwendet hauptsächlich qualitative und quantitative Methoden wie Modellierung, Simulation und statistische Analyse
Anwendung soll die Effizienz von Unternehmen und Organisationen verbessern soll Wirtschaftspolitik auf nationaler und internationaler Ebene gestalten
Bereiche Marketing, Finanzen, Personalmanagement und Operationsmanagement Makroökonomie, Mikroökonomie, internationale Handelspolitik und Wirtschaftswachstum

Für wen ist BWL geeignet?

Die Betriebswirtschaftslehre bietet eine solide Grundlage für eine erfolgreiche Karriere in der Wirtschaft. Mit einem breiten Spektrum an Berufsmöglichkeiten und attraktiven Gehaltsaussichten ist ein BWL-Studium eine vielversprechende Wahl für alle, die sich für wirtschaftliche Zusammenhänge interessieren und eine Leidenschaft für das Management von Unternehmen haben. Ob im Marketing, im Finanzwesen oder in der Unternehmensberatung – die Chancen stehen gut, eine lukrative Karriere zu starten. 

Außerdem ist BWL für dich geeignet, wenn …

✔️ … du dich für Zahlen interessiert.
✔️ … Mathe genau dein Ding ist.
✔️ … du eine Affinität für wirtschaftliche Themen und Zusammenhänge hast.
✔️ … dir logisches und analytisches Denken liegt.

Diese Voraussetzungen brauchst du für ein BWL-Studium

Um BWL studieren zu können, musst du einige Zulassungskriterien erfüllen. Welche Kriterien das sind, erfährst du hier:

Mehr erfahren

Studienmöglichkeiten

Das Studium der BWL kann an vielen Hochschulen in Deutschland sowohl als Präsenzstudium, als duales Studium und auch als Fernstudium absolviert werden. Die gängigsten Studienformen sind:

  • Bachelorstudium: Der Bachelor in BWL dauert in der Regel sechs bis sieben Semester und vermittelt grundlegende Kenntnisse in verschiedenen betriebswirtschaftlichen Disziplinen.
  • Masterstudium: Nach dem Bachelorabschluss kann ein Masterstudium in BWL oder einem spezialisierten Bereich (z.B. Marketing, Finance) folgen. Dieses dauert meist zwei bis vier Semester und vertieft das Wissen.
  • Duales Studium: Eine Kombination aus Theorie und Praxis wird durch duale Studiengänge angeboten, bei denen Studierende parallel zu ihrem Studium praktische Erfahrungen in einem Unternehmen sammeln.

Wenn du also BWL studieren möchtet, bieten sich dir vielfältige Möglichkeiten.

Weitere Infos

Weiterführende Informationen zu den verschiedenen Studienmöglichkeiten im Fach BWL kannst du hier nachlesen:

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Inhalte des Studiums

Das BWL-Studium umfasst eine Vielzahl von Themenbereichen und ist sehr breit aufgestellt. Nachdem du zuerst die Grundlagen lernst, kannst du dich im weiteren Verlauf des Studiums spezialisieren.. Zu den zentralen Inhalten gehören:

  1. Grundlagen der BWL: Einführung in betriebswirtschaftliche Konzepte und Theorien
  2. Finanzwesen: Rechnungswesen, Controlling und Finanzmanagement
  3. Marketing: Marktanalyse, Marketingstrategien und Konsumentenverhalten.
  4. Personalmanagement: Rekrutierung, Mitarbeiterentwicklung und Arbeitsrecht
  5. Produktion und Logistik: Produktionsplanung, Qualitätsmanagement und Supply Chain Management
  6. Strategisches Management: Unternehmensführung, Wettbewerbsanalyse und Innovationsmanagement

Ablauf eines BWL-Studiums

Die Dauer eines BWL-Studiums liegt bei einer Regelstudienzeit von sechs bis sieben Semestern und kann an Universitäten, Fachhochschulen oder dualen Hochschulen absolviert werden. Der Studiengang ist meist in zwei Phasen unterteilt:

  1. Grundstudium: In den ersten Semestern erwirbst du grundlegende Kenntnisse in Bereichen wie Rechnungswesen, Marketing, Personalmanagement, Wirtschaftsinformatik und Unternehmensführung. Hier werden auch wichtige Methodenkompetenzen vermittelt, die für die spätere Berufspraxis von Bedeutung sind.
  2. Hauptstudium: In der zweiten Phase kannst du dich auf bestimmte Fachrichtungen spezialisieren, beispielsweise Finanzwirtschaft, Marketing, Logistik oder Unternehmensberatung. Oftmals ist auch ein Pflichtpraktikum integriert, um praktische Erfahrungen zu sammeln.

Zusätzlich bieten viele Hochschulen die Möglichkeit, ein Auslandssemester zu absolvieren, was deinen internationalen Horizont erweitert und deine interkulturellen Kompetenzen fördert.

Berufsmöglichkeiten nach dem BWL-Studium

Die Betriebswirtschaftslehre (BWL) ist ein zentrales Fachgebiet, das sich mit der Planung, Steuerung und Kontrolle von Unternehmen beschäftigt. Sie spielt eine entscheidende Rolle in der Wirtschaft und bietet BWL-Absolventen und -Absolventinnen zahlreiche berufliche Möglichkeiten in verschiedenen Branchen. Zu den häufigsten Tätigkeitsfeldern gehören:

  • Marketing und Vertrieb: Hier sind Fachkräfte gefragt, die Produkte und Dienstleistungen erfolgreich am Markt positionieren können.
  • Finanz- und Rechnungswesen: Absolventen /-innen können in der Buchhaltung, im Controlling oder im Finanzmanagement arbeiten.
  • Personalmanagement: In diesem Bereich sind Kenntnisse in der Personalentwicklung und -verwaltung gefragt.
  • Consulting: Unternehmensberater unterstützen Firmen bei der Optimierung ihrer Prozesse und Strategien.
  • Logistik und Supply Chain Management: Hier geht es um die Planung und Steuerung von Warenströmen.

Darüber hinaus können BWL-Absolventen und -Absolventinnen auch in der öffentlichen Verwaltung, im Non-Profit-Sektor oder in Start-ups tätig werden.

Gehaltsperspektiven

Die Gehälter für BWL-Absolventen /-innen variieren je nach Branche, Unternehmensgröße und Region. Im Durchschnitt liegt das Einstiegsgehalt in Deutschland zwischen 40.000 und 50.000 Euro brutto jährlich. In bestimmten Branchen, wie der Unternehmensberatung oder der Finanzwirtschaft, können die Gehälter jedoch deutlich höher ausfallen.

Mit zunehmender Berufserfahrung und Verantwortung steigen die Gehälter erheblich. Führungskräfte in leitenden Positionen können Gehälter von 80.000 Euro bis über 120.000 Euro jährlich erzielen, abhängig von der Branche und dem Unternehmen.

Alternative Studiengänge

Hier findest du ein paar Vorschläge für Studiengänge, die der Betriebswirtschaftslehre ähnlich sind und dich ebenfalls interessieren könnten. 

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FAQ: Häufige Fragen?

Was macht man bei BWL?

Bei BWL untersuchst und analysierst du betriebliche Vorgänge, Strukturen und Funktionen, um effiziente und erfolgreiche Unternehmensführung zu ermöglichen. Dazu gehören Themen wie Rechnungswesen, Finanzierung, Marketing, Personalwesen, Logistik, Produktion und Organisation.

Was sind die Aufgaben der BWL?

BWL beschäftigt sich mit der Planung, Steuerung und Kontrolle von Unternehmen. Sie analysiert wirtschaftliche Prozesse und entwickelt Strategien zur Optimierung von Abläufen in verschiedenen Unternehmensbereichen.

Ist ein BWL Studium schwer?

Anders als Medizin oder Physik gehört das BWL-Studium nicht zu den schwersten Studiengängen. Trotzdem bedeutet BWL zu studieren viel Arbeit und Lernerei. Eine besondere Herausforderung kann der Matheanteil im Studium sein.

Im Überblick: Was ist BWL?

  • Die Betriebswirtschaftslehre ist ein Fachgebiet, das sich mit der Planung, Steuerung und Kontrolle von Unternehmen und deren wirtschaftlichen Prozessen beschäftigt.
  • Sie zielt darauf ab, die Effizienz und Effektivität von Unternehmen zu steigern, um deren wirtschaftlichen Erfolg zu sichern.
  • Das BWL-Studium umfasst Themen wie Rechnungswesen, Marketing, Personalmanagement, Finanzwirtschaft und Unternehmensführung.
  • Absolventen /-innen haben vielfältige Karrierechancen in Bereichen wie Marketing, Controlling, Personalwesen, Consulting und Logistik.
  • Das Einstiegsgehalt für BWL-Absolventen liegt durchschnittlich zwischen 40.000 und 50.000 Euro jährlich, mit Potenzial für deutlich höhere Gehälter in leitenden Positionen.

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