So schwer ist ein Informatikstudium wirklich!
So schwer ist ein Informatikstudium wirklich: Es warten einige Herausforderungen auf dich. | Foto: Livestocks / Unsplash
So schwer ist ein Informatikstudium wirklich: Viele Herausforderungen
Informatik ist ein Studiengang, den viele nach ein oder zwei Semestern abbrechen. Mathe und die Welt des Programmierens machen es vielen Studenten /-innen schwer. Das Informatikstudium hat einige Herausforderungen, die du mit den richtigen Tipps meistern kannst. Hier erfährst du, wie schwer ein Informatikstudium wirklich ist.
Voraussetzungen: Damit das Informatikstudium gelingt
Die erste Grundvoraussetzung für ein Informatikstudium ist das Abitur. Wenn du dein Abi geschafft hast, ist die erste Hürde überwunden. An manchen Universitäten und Hochschulen ist ein bestimmter Numerus Clausus gefordert. Der liegt ungefähr bei 2,7 und ist damit nicht besonders schwer zu schaffen.
Persönliche Voraussetzungen
Wie bei jedem anderen Studium auch, solltest du dich für das Fach interessieren. Wenn du dich für die Inhalte begeistern kannst, gehen dir auch die schweren und langweiligen Themen leichter von der Hand. Bei einem Informatikstudium ist also das Interesse an Computern, Soft- und Hardware sowie neuen Technologien wichtig. Gute Noten in Mathe, Physik und Englisch sind sicherlich ein Vorteil. Was du vor dem Studium nicht weißt, musst du dir währenddessen noch aneignen. Das kann den Einstieg ins Studium etwas schwerer machen. Außerdem sind logisches Denken und analytische Fähigkeiten wichtig.
Diese Hürden erwarten dich im Studium
Informatik ist als ein schweres Studienfach mit einer hohen Abbrecherquote bekannt. Damit du genau weißt, welche Herausforderungen dich im Informatikstudium erwarten, haben wir sie dir hier aufgelistet.
Mathematik
Mathematik hat einen sehr hohen Anteil im Informatikstudium. Vor allem am Anfang kannst du das Gefühl haben, dass du gar nicht Informatik, sondern Mathematik studierst. Du kommst leider nicht darum herum. Analysis und Algebra werden dich also auch nach dem Abitur weiter begleiten.
Tipp: Das muss dir keine Sorgen machen. Viele Hochschulen und Universitäten bieten schon vor dem Start des eigentlichen Semesters Mathekurse an. Dort kannst du deine Mathekenntnisse noch einmal auffrischen. Für den Start des Semesters gilt dann: Bleib dran! Auch wenn es am Anfang viele neue und überfordernde Dinge gibt und du dich erst mal einfinden musst, hilft es, von Anfang an den Stoff nachzuarbeiten und wirklich zu verstehen. Du wirst dir später dankbar sein. Die Mathevorkurse sind außerdem eine super Möglichkeit, um schon mal neue Leute kennenzulernen. Dann wird der Semesterstart noch entspannter.
Programmieren
Du findest Informatik interessant, hast aber noch keine Programmierkenntnisse? Das ist nicht schlimm, kann am Anfang aber eine große Herausforderung sein. Ohne Vorkenntnisse kann es schwierig sein, mit dem Lerntempo an der Uni mitzuhalten. Das kann ziemlich frustrierend sein und irgendwann hängst du so stark hinterher, dass du gar nicht mehr mitkommst.
Tipp: Eigne dir vor Studienbeginn schon mal ein paar Begriffe an. Es gibt im Internet viel Material, mit dem du dich in die Welt des Programmierens einlesen kannst. Dann bist du für den Semesterstart gut gewappnet.
Englisch
Viele Texte im Informatikbereich sind auf Englisch. Wissenschaftliche Texte sind so schon schwer zu verstehen. Auf einer anderen Sprache werden sie dann zur richtigen Herausforderung.
Tipp: Nutze jede Möglichkeit, dein Englisch zu verbessern. Das können Sprachkurse an der Uni sein. Oder du hörst Podcasts, liest Bücher oder schaust deine Lieblingsserie auf Englisch. Um auch die nötigen Fachbegriffe auf Englisch zu lernen, solltest du hin und wieder Fachliteratur lesen. Leg dir eine Liste mit Fachbegriffen an, die du immer wieder zur Hand nehmen kannst, wenn du mal nicht weiterweißt. Mit ein bisschen Übung werden die englischen Texte kein Problem mehr für dich sein. Englisch brauchst du auch später in der IT-Welt – je früher du anfängst, desto besser.
Viel Theorie
Ein Informatikstudium ist sehr theoretisch. Du wirst nicht unbedingt viel am Computer sitzen und praktisch tätig werden. Das kann frustrierend sein und das Studium in die Länge ziehen.
Tipp: Überlege dir immer, wofür du es machst. Dir vorzustellen, wo du später einmal arbeiten wirst und wo du dein theoretisches Wissen in die Praxis umsetzen kannst, motiviert sehr. Vielleicht hast du in den Semesterferien die Möglichkeit ein Praktikum zu machen. Das kann ein kleiner Vorgeschmack für den richtigen Arbeitsalltag sein.
Abbruchquote im Informatikstudium
Das Informatikstudium hat den Ruf, dass viele nach ein oder zwei Semestern abbrechen. Laut dem Deutschen Zentrum für Hochschul- und Wissenschaftsforschung liegt die Abbruchquote bei ungefähr 45 Prozent. Ein Grund dafür sind falsche Erwartungen. Das Studium ist oft nicht so, wie es sich die Studenten /-innen vorgestellt haben. Ein anderer Grund ist, dass die Studienanfänger /-innen am Anfang nicht mitkommen. Wir haben dir die Herausforderungen eines Informatikstudiums gezeigt. Wenn du unsere Tipps beachtest und du weißt, was dich erwartet, kann dir der Start ins Informatikstudium trotzdem gelingen.
Alternative Studiengänge
Wenn du dich zwar für Computer, Hard- und Software und Netzwerke interessierst, dir ein Informatikstudium aber nicht zusagt, gibt es einige alternative Studiengänge.
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Wie schwer ist ein Informatikstudium wirklich?
Ein Informatikstudium kann schon eine Herausforderung sein. Der Mathe-Anteil ist hoch und vor allem am Anfang kann es schwer sein, mitzukommen. Wenn du dich aber früh genug anfängst, vorzubereiten, kannst du ein Informatikstudium gut meistern.
Welche Voraussetzungen brauche ich für ein Informatikstudium?
Du solltest dich für Computer, Hard- und Software sowie neue Technologien interessieren. Gute Noten in Mathe, Physik und Englisch sind ein Vorteil. Außerdem sind logisches Denken und analytische Fähigkeiten hilfreich.
Wie viele brechen ein Informatikstudium ab?
Die Abbruchquote im Informatikstudium ist mit 45 Prozent relativ hoch. Viele haben falsche Erwartungen und kommen am Semesteranfang nicht mit.
Überblick: So schwer ist ein Informatikstudium
- Wenn du weißt, was dich erwartet, kannst du ein Informatikstudium schaffen.
- Mögliche Herausforderungen sind Mathe, Programmieren, englische Texte und viel Theorie.
- Ungefähr 45 Prozent brechen ein Informatikstudium ab.
- Alternative Studiengänge sind Wirtschaftsinformatik, Data Science oder ein Duales Studium in der IT.
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