Linguistik studieren: Das musst du wissen!

Patricia Schmidt

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Lingusitik studieren: Sprache verstehen

Wenn dich Sprachen und ihre Mechanismen faszinieren, dir analytisches Denken leichtfällt und wissenschaftliche Texte auf Englisch kein Problem für dich sind, dann könnte ein Studium der Linguistik das Richtige für dich sein. In diesem Artikel liest du alles über:

  • Studienmöglichkeiten
  • Voraussetzungen
  • Inhalte und Ablauf

Außerdem verraten wir dir, warum sich ein Linguistikstudium lohnt und welche Berufsaussichten und welches Gehalt dich erwarten, wenn du überlegst, Linguistik zu studieren.

Definition: Das ist Linguistik

Als Linguistik wird die Lehre der Sprachwissenschaft bezeichnet. Anders als in Studiengängen wie Germanistik oder Anglistik wird hier aber nicht nur eine bestimmte Sprache betrachtet, sondern ganz verschiedene. Aber keine Angst: Um Linguistik zu studieren, musst du kein Sprachgenie sein und viele Fremdsprachen beherrschen! Viel mehr geht es in der Linguistik darum, die Mechanismen zu begreifen, die hinter einer Sprache stehen. Nach welchen Regeln funktioniert die Grammatik einer bestimmten Sprache? Welches Lautinventar hat sie? Existieren verschiedene Dialekte oder Soziolekte? Gibt es Ausnahmen von bestehenden Regeln? All das sind typische Fragen, mit denen du dich als Linguist /-in beschäftigst. 

Warum Linguistik studieren?

Wenn du ein Interesse an Sprache und Kommunikation hast, könnte ein Studium der Linguistik eine passende Wahl für dich sein. Abgesehen von deinen persönlichen Interessen gibt es noch eingie weitere gute Gründe, die für ein Lingusitikstudium sprechen:

  • Verständnis der Sprache: Du lernst, wie Sprache funktioniert, sowohl auf der Ebene der Grammatik als auch der Phonetik und Semantik. Das fördert ein tieferes Verständnis für Kommunikation.
  • Interdisziplinarität: Linguistik ist ein interdisziplinäres Feld, das Elemente aus Psychologie, Anthropologie, Informatik und Kognitionswissenschaft integriert. Das ermöglicht dir, verschiedene Perspektiven zu betrachten.
  • Karrierechancen: Absolventen /-innen der Linguistik können in verschiedenen Bereichen arbeiten, z. B. in der Sprachforschung, im Bildungswesen, in der Übersetzung, im Journalismus oder in der Softwareentwicklung (z. B. bei Sprachverarbeitung).
  • Kulturelles Verständnis: Sprachstudien fördern das Verständnis und die Wertschätzung für verschiedene Kulturen und deren Kommunikationsweisen.
  • Analytische Fähigkeiten: Linguistik schult analytisches Denken und Problemlösungsfähigkeiten, da du oft komplexe Sprachstrukturen analysierst und interpretierst.
  • Forschung und Innovation: Du hast die Möglichkeit, an aktuellen Forschungen mitzuarbeiten, etwa in den Bereichen Sprachentwicklung, Mehrsprachigkeit oder künstliche Intelligenz.
  • Gesellschaftliche Relevanz: Sprachfragen sind oft eng mit gesellschaftlichen Themen verknüpft, wie etwa Identität, Machtverhältnisse und soziale Gerechtigkeit.
  • Kreativität: Linguistik fördert kreatives Denken, insbesondere in der Analyse von Sprache und der Entwicklung neuer Sprachmodelle oder -theorien.

Studienmöglichkeiten

Klassischerweise wird das Studium der Lingusitik an den mesiten Hochschulen als Bachelor- / Masterstudiengang angeboten. Die Bezeichnungen können dabei unterscheidlich sein. So findest du neben dem Studienfach "Linguistik" zum Beispiel auch die Studiengangsbezeichnungen "Angewandte Lingusistik" oder "Mehrsprachige Kommunikation". Abhängig ist das, wie auch später bei den Masterstudiengängen, von der Ausrichtung des jeweiligen Studiengangs und seinen Spezialisierungsmöglichkeiten. 

1. Bachelor-Studiengänge

  • Linguistik: Ein umfassendes Studium, das die verschiedenen Bereiche der Linguistik abdeckt.
  • Angewandte Linguistik: Fokussiert auf die Anwendung linguistischer Theorien in praktischen Kontexten, wie Übersetzung, Sprachunterricht oder Sprachtherapie.
  • Mehrsprachige Kommunikation: Ein interdisziplinärer Ansatz, der Linguistik mit kulturellen und kommunikativen Aspekten verbindet.

2. Master-Studiengänge

  • Linguistik: Vertiefung in spezifische Bereiche wie Phonetik, Syntax, Semantik oder Soziolinguistik.
  • Computational Linguistics: Fokussierung auf die Schnittstelle zwischen Linguistik und Informatik, oft mit einem Schwerpunkt auf Sprachverarbeitung und KI.
  • Kognitive Linguistik: Verbindung von Linguistik mit kognitiven Wissenschaften, um zu verstehen, wie Sprache im Gehirn verarbeitet wird.
  • Sprach- und Kommunikationswissenschaften: Breiterer interdisziplinärer Ansatz, der Sprachwissenschaften mit anderen Disziplinen kombiniert.

3. Promotion (Doktorat)

  • Ph.D. in Linguistik: Vertiefte Forschung in einem spezifischen linguistischen Thema, oft mit dem Ziel einer akademischen Karriere.

4. Zertifikats- und Weiterbildungsprogramme

  • Übersetzungs- und Dolmetscherzertifikate: Oft kürzere Programme, die auf praktische Fähigkeiten in Übersetzung und Dolmetschen fokussiert sind.
  • Sprachtherapie- oder Sprachförderungskurse: Spezialisierte Programme, die auf die Arbeit im Bereich Sprachtherapie ausgerichtet sind.

5. Interdisziplinäre Studiengänge

  • Linguistik und Kognitionswissenschaft: Kombination von linguistischen und kognitiven Ansätzen.
  • Linguistik und Medien: Untersuchung von Sprache in Medien und Kommunikation.

6. Online-Studiengänge

  • Viele Universitäten bieten mittlerweile auch Online-Studiengänge oder hybride Modelle an, die Flexibilität bei der Studiengestaltung ermöglichen.

7. Studienorte

  • Universitäten: Die meisten Studiengänge werden an Universitäten angeboten, die einen Schwerpunkt auf Sprach- und Kommunikationswissenschaften haben.
  • Fachhochschulen: Einige Fachhochschulen bieten praxisorientierte Programme in angewandter Linguistik oder Übersetzung an.

Voraussetzungen

Um ein Linguistik-Studium zu beginnen, solltest du ein paar Voraussetzungen erfüllen und keine Sorge – Englisch ist die einzige Fremdsprache, die du von Anfang an beherrschen solltest!

Gute Englisch-Kenntnisse

In der Linguistik arbeitest du zu großen Teilen mit Studien. Das sind ca. 15-30 Seiten lange wissenschaftliche "Aufsätze" zu bestimmten linguistischen Themen, Sprachphänomenen, oder auch Experimenten. Diese sind zum absoluten Großteil auf Englisch verfasst und du solltest auf jeden Fall gute Vorkenntnisse in dieser Spache mitbringen. Heißt: Dein Englisch sollte sich mindestens auf Niveau B2 oder besser Niveau C1/C2 befinden. 

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Numerus Clausus (NC)

Um Linguistik zu studieren brauchst du eine Hochschulzulassung (also dein Abitur oder Fachabitur), aber nicht immer einen bestimmten Notenschnitt. Da die Fakultät für Linguistik an den meisten Hochschulen ziemlich klein ist, kommt es stark darauf an, wie viele Bewerber /-innen es gerade gibt. So kann es durchaus vorkommen, dass der Numerus Clausus an der einen Uni bei 1,8 liegt und an der anderen alle Bewerber /-innen zugelassen wurden. An den folgenden Werten kannst du dich ungefähr orientieren:

Hochschule  NC WiSe 2024/25
Universität Bielefeld 1,9
Ruhr-Universität Bochum 1,8
Universität Düsseldorf (kein NC)
Universität Frankfurt (keinNC)
Universität Paderborn (keinNC

Persönliche Voraussetzungen / Soft-Skills

Wie schon erwähnt, solltest du auch ein paar Softskills mit ins Studium bringen. In jedem Studienfach unverzichtbar ist die Freude am Lehrstoff und das Interesse an den Themen, mit denen du dich beschäftigst. Bürdest du dir ein Studium auf, dass dir keinen Spaß bringt, ist das nichts anderes als verschwendete Lebenszeit und ein Abbruch oder Wechsel in ein anderes Fach oft die bessere Wahl!

Weitere Softskills, die du haben solltest, um Linguistik zu studieren, sind folgende: 

  • Computerkenntnisse: Auch die Computerlinguistik gehört zum Studium dazu und dementsprechend solltest du ein gewisses Grundverständnis mitbringen. Wenn du richtig glänzen willst, kannst du auch bereits vor dem Studium kleine Aufbaukurse für das Textsatzsystem LaTeX und das Sprachanalyse-Tool Praat belegen. Ist aber kein Muss!
  • Analytisches Denken: In der Linguistik werden dir oft Datensätze aus verschiedenen Sprachen begegnen, die du dann auf bestimmte sprachliche Mechanismen hin untersuchen sollst. Das erfordert gleichzeitig kreative und analytische Herangehensweisen.
  • Referate und Präsentationen: Wenn du Linguistik studierst, wirst du auch häufig Referate halten und an Projektarbeiten teilnehmen. Hier ist es enorm wichtig, dass du frei und in angemessener Geschwindigkeit sowie Lautstärke vor eine Gruppe Menschen sprechen kannst. Wenn dir das schon in der Schule schwerfiel, wirst du leider etwas trainieren müssen, denn um diese Anforderung kommst du nicht herum!

Ablauf des Studiums

Der Ablauf eines Linguistik-Studiums kann je nach Universität variieren, grundsätzlich kannst du dich aber auf folgenden Studienverlauf einstellen:

1. Studienbeginn (Bachelor)

  • Einführungs- und Grundkurse: Zu Beginn belegst du als Student oder Studentin der Linguistik einführende Kurse in verschiedenen Bereichen der Linguistik (z. B. Phonetik, Morphologie, Syntax). So lersnt du die Grundlagen deines Faches kennen.
  • Vertiefungsfächer: Im Laufe der Zeit, meist ab dem dritten Semester, wählst du spezielle Themen aus, die dich besonders interessieren, wie z. B. Soziolinguistik oder Kognitive Linguistik.
  • Seminare und Übungen: Diese sind oft interaktiv und ermöglichen Diskussionen und praktische Anwendungen des Gelernten.

2. Projekt- und Forschungsarbeit

  • Praktische Projekte: Häufig gibt es Möglichkeiten, an Forschungsprojekten teilzunehmen oder eigene kleinere Projekte zu erstellen.
  • Präsentationen: Du wirst lernen, deine Forschungsergebnisse in Form von Präsentationen vorzustellen.

3. Prüfungen und Leistungsnachweise

  • Klausuren: Du musst verschiedene Prüfungen ablegen, um deine Kenntnisse nachzuweisen und die geforderten Credit Points zu erbringen.
  • Hausarbeiten: Du lernst, wissenschaftlich zu arbeiten Dazu gehört es auch, Hausarbeiten zu einem vertiefenden Thema zu verfassen und darin die Methoden des wissenschaftlichen Arbeitens, zu denen zum Beispiel die richtige Zitierweise gehört, anzuwenden.

4. Bachelorarbeit

  • Forschungsarbeit: Am Ende des Bachelorstudiums schreibst du eine Bachelorarbeit (BA-Arbeit) zu einem linguistischen Thema deiner Wahl, oft unter Anleitung eines Professors.
  • Kolloquium: Die Ergebnisse deiner BA-Arbeit präsentierst du dann in einem Kolloqium. Darin erläuterst und verteidigst du deine Ergebnisse.

5. Masterstudium

  • Spezialisierung: Im Masterstudium kannst du dich weiter spezialisieren, oft mit einer stärkeren Fokussierung auf Forschung.
  • Seminare und Forschungsprojekte: Du vertiefst deine Kenntnisse und arbeitest intensiver an eigenständigen Forschungsprojekten.

6. Masterarbeit

  • Abschlussarbeit: Du schreibst eine Masterarbeit, die in der Regel umfangreicher ist als die Bachelorarbeit und mehr Forschung erfordert.

7. Optionale Praktika und Zusatzqualifikationen

  • Praktika: Viele Studiengänge bieten die Möglichkeit, praktische Erfahrungen in der Anwendung von linguistischen Fähigkeiten zu sammeln, z. B. im Bereich Übersetzung, Sprachtherapie oder Bildung.
  • Zusatzqualifikationen: Du kannst auch Kurse in verwandten Disziplinen belegen, um deine Kenntnisse zu erweitern.

8. Promotion (optional)

  • Doktoratsstudium: Wer eine akademische Karriere anstrebt, kann ein Promotionsstudium anschließen, das oft eine tiefgehende Forschungsarbeit und das Verfassen einer Dissertation umfasst.

Inhalte im Linguistik-Studium

Die Sprachwissenschaft gliedert sich im Wesentlichen in die drei großen Teilgebiete:

  • Allgemeine Sprachwissenschaft (Inhalte: allgemeine Merkmale aller Sprachen, Semantik, Syntax, Morphologie, Phonologie, Phonetik, Pragmatik)
  • Angewandte Sprachwissenschaft (Inhalte: Sprache in der Umwelt, Spracherkennung, klinische Linguistik)
  • Historische Linguistik (Inhalte: Sprachgeschichte, Sprachwandel, welche Sprachen gehen auf eine gemeinsame Ursprache zurück)

Dazu kommen in der Regel noch Inhalte aus Computerlinguistik und klinischer Linguistik.

Sprachwissenschaft ist ein interdisziplinäres Fach und etliche Teildisziplinen grenzen explizit an andere Wissenschaften. Im Bachelorstudium dreht sich in den ersten beiden Semestern in allen Teilgebieten alles um die allgemeine Sprachwissenschaft. Du lernst Grammatik und Grammatikmuster, Grundlagen der Kernbereiche Syntax (Satzbaulehre), Phonologie (Lautlehre) und der Semantik (Bedeutungslehre). Erst danach beginnt die Spezialisierung und es kommen Informatikkurse (Computerlinguistik) oder Psychologiekurse (klinische Linguistik) dazu.

Typische Fragestellungen

  • Wie wird die Grammatik einer bestimmten Sprache gebildet? Wie funktionieren also Flexion und Deklination?
  • Welches Lautinventar bringt die Sprache mit? Gibt es einzigartige Laute, die nur in dieser Sprache vorkommen und in welcher sprachlichen Umgebung tun sie das?
  • Welche Mechanismen im Gehirn stehen hinter Sprachverständnis und Sprachproduktion? 
  • Wie erzeugen wir anatomisch Sprache? Welche Organe sind beteiligt und was tun die überhaupt, wenn wir sprechen?

Die Inhalte auf einen Blick

Themen Inhalte
Phonetik und Phonologie: Untersuchung der Laute und ihrer systematischen Organisation in Sprachen
Morphologie: Analyse der Struktur von Wörtern und ihrer Bestandteile (Morpheme)
Syntax: Erforschung der Satzstruktur und der Regeln, die bestimmen, wie Wörter zu Sätzen kombiniert werden
Semantik: Untersuchung der Bedeutung von Wörtern, Sätzen und Texten
Pragmatik: Analyse des Sprachgebrauchs in Kontexten und der Beziehungen zwischen Sprache und Gesellschaft
Soziolinguistik: Erforschung der Wechselwirkungen zwischen Sprache und Gesellschaft, z.B. Dialekte, Sprachvariationen und Sprachpolitik
Historische Linguistik: Untersuchung der Sprachentwicklung und der Veränderungen im Laufe der Zeit
Kognitive Linguistik: Verbindung von Sprache mit Kognition und Wahrnehmung
Angewandte Linguistik: Anwendung linguistischer Theorien auf praktische Probleme, z.B. in der Sprachlehre oder Übersetzung
Computational Linguistics: Nutzung von Computertechnologien zur Analyse und Verarbeitung von Sprache

Das Studium kann je nach Universität und Studiengang unterschiedliche Schwerpunkte setzen, daher lohnt sich ein Blick in die Lehrpläne der verschiedenen Universitäten. Außerdem sind oft Praktika und Forschungsprojekte Teil des Studiums, die dir helfen, das Gelernte praktisch anzuwenden.

Berufsmöglichkeiten

Ein abgeschlossenes Linguistik-Studium eröffnet dir eine Vielzahl von Berufsmöglichkeiten in unterschiedlichen Bereichen. Hier sind einige Beispiele für häufige Karrierewege:

1. Akademische Laufbahn

  • Forschung: Arbeiten an Universitäten oder Forschungseinrichtungen, oft mit dem Ziel einer Promotion
  • Lehre: Dozent /-in oder Professor /-in für Linguistik oder verwandte Fächer an Hochschulen

2. Übersetzung und Dolmetschen

  • Übersetzer /-in: Schriftliche Übersetzung von Texten in verschiedenen Fachbereichen
  • Dolmetscher /-in: Mündliche Übersetzung in Echtzeit, z. B. bei Konferenzen oder in Gerichtsverfahren

3. Angewandte Linguistik

  • Sprachtherapeut /-in: Unterstützung von Menschen mit Sprach- und Kommunikationsstörungen
  • Sprachdidaktiker /-in: Entwicklung von Lehrplänen und Materialien für den Sprachunterricht

4. Technologie und Medien

  • Computational Linguist: Arbeit an der Entwicklung von Sprachverarbeitungssoftware, z. B. in der Künstlichen Intelligenz
  • Texter/Content Creator: Erstellung von Inhalten für Online-Plattformen oder Marketing

5. Soziolinguistik und Sprachforschung

  • Soziolinguist /-in: Forschung über den Einfluss von Sprache auf Gesellschaft und Kultur
  • Marktforschung: Analyse von Sprachgebrauch und Kommunikation in Verbraucherforschung

6. Kultur und Kommunikation

  • Kulturmanagement: Arbeit in kulturellen Einrichtungen, die sich mit Sprache und Kommunikation beschäftigen
  • PR- und Kommunikationsspezialist /-in: Entwicklung von Kommunikationsstrategien in Unternehmen oder NGOs

7. Journalismus und Medien

  • Journalist /-in: Schreiben über sprachliche Themen oder Berichterstattung über kulturelle Aspekte
  • Redakteur /-in: Bearbeitung von Texten für Verlage oder Online-Medien

8. Weitere Bereiche

  • Human Resources: Unterstützung in der Kommunikation und Training im Bereich interkulturelle Kompetenz
  • Beratung: Sprachliche und kommunikative Beratung für Unternehmen, z. B. in Bezug auf interkulturelle Kommunikation

Gehaltsaussichten

Die Gehaltsaussichten mit einem abgeschlossenen Linguistik-Studium können stark variieren, abhängig von verschiedenen Faktoren wie Berufsbereich, Position, Branche und Region. Und auch deine Zusatzqualifikationen wirken sich auf dein Gehalt aus.

Berufsbereich

In der Wissenschaft (z.B. Forschung, Lehre an Universitäten) liegen die Gehälter oft im Durchschnittsbereich für akademische Berufe. In der Angewandten Linguistik (z.B. Sprachtherapie, Übersetzung, Sprachdidaktik) können die Gehälter je nach Branche und Region unterschiedlich sein.

Position

Einstiegspositionen in der Forschung oder im Bildungsbereich können zwischen 40.000 und 50.000 Euro brutto jährlich liegen. Mit Berufserfahrung oder in leitenden Positionen kann das Gehalt deutlich steigen, häufig in den Bereich von 60.000 bis 80.000 Euro oder mehr.

Branche

Positionen in Unternhemen, etwa in der Sprachverarbeitung oder in der Softwareentwicklung (z.B. im Bereich Künstliche Intelligenz) können hohe Gehälter bieten, oft über 60.000 Euro jährlich. Im öffentlichen Dienst sind die Gehälter oft tariflich geregelt und können geringer ausfallen.

Region

Gehälter können je nach Region stark variieren. In großen Städten oder wirtschaftlich starken Regionen sind die Gehälter oft höher als in ländlichen Gebieten.

Zusatzqualifikationen

Zusätzliche Qualifikationen, wie Sprachkenntnisse oder Fachwissen in bestimmten Bereichen (z.B. Medien, Künstliche Intelligenz), können ebenfalls das Gehalt beeinflussen.

Die Gehaltsaussichten mit einem abgeschlossenen Linguistik-Studium können stark variieren, abhängig von verschiedenen Faktoren wie: Berufsbereich: In der Wissenschaft (z.B. Forschung, Lehre an Universitäten) liegen die Gehälter oft im Durchsc

Beruf Gehalt (brutto im Jahr)
Forschung/Lehre: 40.000 - 60.000 Euro
Übersetzer /-in /Dolmetscher /-in: 35.000 - 70.000 Euro, je nach Aufträgen
Sprachtherapeut /-in: 40.000 - 55.000 Euro
Anwendungslinguist /-in (z.B. in Tech-Firmen): 50.000 - 80.000 Euro
Marketing/Kommunikation:  40.000 - 70.000 Euro

Alternative Studiengänge

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FAQ: Häufige Fragen

Was kann man mit Linguistik werden?

Ganz wichtig sind eine analytische Denkweise sowie gute Englisch- und Computerkenntnisse. Aber auch der Spaß an Sprache und ihrer Mechanismen ist entscheidend für ein erfolgreiches Linguistik-Studium.

Was braucht man, um Linguistik zu studieren?

Ja, es ist sinnvoll Physik zu studieren, denn die Berufsaussichten für Berufseinsteiger /-innen sind sehr gut.

Wie lange dauert ein Linguistik-Studium?

Die Regelstudienzeit (die für dich aber außerhalb des BAföG-Anspruchs kaum eine Rolle spielen muss) beträgt für den Bachelor Linguistik sechs Semester. Im Master kommen nochmal vier Semester dazu.

Lingusitik studieren im Überblick

  • Linguistik ist das ideale Fach für dich, wenn dich Sprachen und ihre Mechanismen begeistern.
  • Voraussetzungen für ein Linguistik-Studium sind gute Englischkenntnisse, analytisches und kreatives Denken sowie Freude am empirischen Arbeiten.
  • Das Studium umfasst im Bachelor sechs und im Master vier Semester.
  • Du kannst an staatlichen und an privaten Hochschulen Linguistik studieren. Bei letzteren wird das Studium allerdings deutlich teurer.
  • Beruflich kannst du dich als Linguist /-in in viele verschiedene Richtungen spezialisieren. Klinische Linguistik und Computerlinguistik sind nur zwei Beispiele. 

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