Psychologiestudium: Mit diesen Kosten musst du rechnen
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Psychologie studieren Kosten: Es kommt darauf an
Ein Studium erfordert einiges an organistorischem Aufwand, einmal mehr ein Psychologiestudium. Das Fach gehört zu den beliebtesten Studienfächern überhaupt. Da aber die Nachfrage größer ist als das Angebot an Studienplätzen, gibt es schon vor dem eigentlichen Studienbeginn einige Aspekte, die du beachten musst. Zum einen ist da der Numerus Clausus. Der Psychologie NC liegt deutschlandweit im oberen Einserbereich und ist damit sehr hoch. Je nach Abischnitt ist es somit keineswegs selbstverstädlich, dass du auch einen Studienplatz bekommst, schon gar nicht an deiner Wunschuni. Denn gerade an Unis, die zu den besten Hochschulen für das Fach Psychologie gehören, kannst du von einem NC zwischen 1,0 bis 1,3 ausgehen.
Zum anderen gibt es mit dem BaPsy-DGPs noch weitere Vorraussetzungen, die du für ein Psychologiestudium erfüllen musst. Der “Studieneignungstest Bachelor-Psychologie der Deutschen Gesellschaft für Psychologie” ist der neue Standard, um die Eignung von Studienbewerbern und -bewerberinnen für ein Psychologiestudium zu prüfen. Und was du auch nicht außer Acht lassen solltest, sind die Kosten für ein Psychologiestudium. Wie hoch diese ausfallen, hängt von verschiedenen Faktoren ab. Welche das sind und was an Kosten für ein Psychologiestudium auf dich zukommen können, erfährst du hier.
Was die Kosten für dein Studium beeinflusst
Pauschal lässt sich die Frage nach den Kosten eines Psychologiestudiums nicht beantworten. Denn wie hoch die Kosten für ein Studium sind, hängt von verschiedenen Faktoren ab. Diese sind:
- Die Art der Hochschule
- Studiengebühren
- Semesterbeitrag
- Studienort
- Studiendauer
- Materialkosten
- Lebenshaltungskosten
Die Art der Hochschule
Die Wahl der Hochschule hat einen entscheidenden Einfluss darauf, wie hoch die Kosten für ein Psychologiestudium ausfallen. Denn es macht finanziell einen enormen Unterschied, ob du an einer staatlichen Hochschule oder an einer privaten Hochschule studierst. Grundsätzlich fallen an staatlichen Hochschulen deutlich niedrigere Kosten an als an Privatuni. Das liegt daran, dass staatliche Universitäten keine Studiengebühren erheben. An Privatschulen hingegen musst du dich auf Kosten von mehreren hundert Euro im Monat einstellen.
Studiengebühren
Stichwort Studiengebühren: Das sind die Gebühren, die du für dein Studium zahlen musst. An staatlichen Universitäten gibt es in Deutschland derzeit keine Studiengebühren. Sie werden vom Staat gefördert und sollen für jeden und jede zugänglich sein.
Private Unis hingegen erheben Studiengebühren. Sie können monatlich, pro Semester oder jährlich und in verschiedenen Finanzierungsmodellen entrichtet werden. Im Schnitt belaufen sich die Kosten für ein Bachelorstudium an einer privaten Hochschule auf 520 Euro im Monat. Für ein Psychologiestudium an einer Privatuni kommen so im Schnitt zwischen 25.120 bis 35.100 Euro zusammen. Das Masterstudium ist meist etwas teurer als das Bachelorstudium und liegt im Schnitt bei 720 Euro im Monat. Wie hoch die Kosten genau sind, solltest du im Vorfeld auf jeden Fall genau abklären.
Semesterbeitrag
Auch wenn an staatlichen Hochschulen keine Studiengebühren fällig werden, bedeutet das nicht, dass das Studium an einer staatlichen Uni komplett umsonst ist. Jedes Semester musst du den Semesterbeitrag entrichten. Wie hoch dieser ist, unterscheidet sich von Uni zu Uni und meist auch von Semester zu Semester. Durchschnittlich liegt der Semesterbeitrag bei 273,40 Euro pro Semester.
Er umfasst Verwaltungskosten wie die Immatrikulations- oder die Rückmeldegebühr sowie den Sozialbeitrag an das Studentenwerk, der u.a. für den Betrieb von Mensen, Cafeterien, Wohnheimen und Beratungsstellen verwendet wird. Außerdem sind darin die Kosten fürs Semesterticket für den öffentlichen Personennahverkehr enthalten. Wenn du an einer staatlichen Hochschule studieren möchtest, bist du verpflichtet, diesen Semesterbeitrag zu bezahlen.
Studienort
Auch der Studienort kann darüber unterscheiden, wie hoch die Kosten für dein Psychologiestudium ausfallen. Denn weder die Studiengebühren der Privatschulen noch die Semesterbeiträge der staatlichen Hochschulen sind identisch. Die Leibniz Universität Hannover erhebt mit 395,89 Euro aktuell zum Beispiel den höchsten Semesterbeitrag. Ganz anders sieht es an Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg. Hier zahlst du lediglich 67 Euro pro Semester.
Damit du dir einen Überblick darüber machen kannst, wie unterschiedlich der Semesterbeitrag ausfallen kann, haben wir dir hier eine Auswahl an verschiedenen Universitäten zusammengestellt. Beachte dabei, dass diese Beiträge jedes Semester neu festgelegt und somit von Semester zu Semester unterschiedlich ausfallen können.
Semsterbeitrag im Überblick
Uni | Semesterbeitrag |
---|---|
Leibniz Universität Hannover | 395,89 € |
Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main | 394,69 € |
Ruhr-Universität Bochum | 362,50 € |
Universität Duisburg-Essen | 346,02 € |
Westfälische Wilhelms-Universität Münster | 342,64 € |
Universität Hamburg | 340,00 € |
Universität Bielefeld | 329,37 € |
Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf | 328,39 € |
Universität zu Köln | 320,05 € |
RWTH Aachen (RWTH) | 318,66 € |
Humboldt-Universität zu Berlin | 315,64 € |
Freie Universität Berlin | 312,89 € |
Technische Universität Dresden | 304,50 € |
Justus-Liebig-Universität Gießen | 276,39 € |
Universität Stuttgart | 166,50 € |
Universität Augsburg | 150,63 € |
Technische Universität Berlin | 113,09 € |
Ludwig-Maximilians-Universität München | 85,00 € |
Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg | 67,00 € |
Auch ein Psychologiestudium im Ausland kann eine attraktive Möglichkeit sein, mit der du dein Studium direkt mit einem Auslandsaufenthalt kombinieren und außerdem von den oft sehr guten Studienbedingungen im Ausland profitieren kannst. Die Kosten sind hier allerdings sehr unterschiedlich. Besonders hoch sind die Studiengebühren in den USA und in Großbritannien. In Österreich fallen für deutsche Studierende zum Teil keine Studiengebühren an. Bedenke aber, dass ein Auslandsaufenthalt eventuell mit höheren Lebenshaltungskosten verbunden ist.
Wie unterschiedlich hoch die Kosten in den einzelnene Ländern sind, zeigt die folgende Tabelle anhand ausgewählter Beispiele. Beachte dabei, dass es sich lediglich um durchschnittliche Angaben zu den Studiengebühren handelt. Die Lebenshaltungskosten sind nicht miteingerechnet und können je nach Ort stark schwanken.
Land | Studiengebühren pro Semester |
---|---|
Großbritannien | bis zu 9.000 € |
USA | bis zu 20.000 € |
Österreich | keine Studiengebühren |
Niederlande | 2.314 € |
Spanien | bis zu 4.000 € |
Bulgarien | 100 bis 300 € |
Australien | bis zu 8.000 € |
Kanada | 4.500 EUR und 11.300 € |
Studiendauer
Was die Kosten für ein Studium ebenfalls beeinflusst, ist die Studiendauer. Schaffst du es, dein Studium in der Regelstudienzeit abzuschließen, sind die Kosten geringer, als wenn du einige Semester länger studierst. Gerade in Psychologie ist es aber gar nicht ungewöhnlich, die Regelstudienzeit zu überziehen, denn das Studium ist sehr anspruchsvoll und umfangreich. Insbesondere wenn du dich für kostenintensive Studienangebote wie Privatuni oder Fernstudium entscheidest, solltest du das bei der Kostenkalkulation im Hinterkopf haben.
Materialkosten
Was du in Hinblick auf die Kosten für ein Psychologiestudium ebenfalls einkalkulieren solltest, sind die Materialkosten. Dazu gehört die allgemeine Ausstattung in Form von Laptop und anderem technischen Equipment ebenso wie das Material, das du für dein Studium brauchst. Das können Standardwerke sein, die dich durch dein gesamtes Studium begleiten, aber auch Literatur, die du dir für ein bestimmtes Modul oder Seminar brauchst. Vieles davon ist inzwischen aber auch online verfügbar und muss nicht immer neu angeschafft werden.
Wie hoch die Materialkosten für ein Psychologiestudium ausfallen, hängt davon ab, wo du studierst und was du konkret anschaffen musst. Das kann von Uni zu Uni unterschiedlich sein.
Gut zu wissen
Gerade Fachliteratur ist sehr teuer. Schaue dich hier nach gebrauchten Exemplaren um, um Geld zu sparen.
Lebenshaltungskosten
Ein letzter Faktor in Sachen Kosten für ein Psychologiestudium sind die Lebenshaltungskosten. Miete, Lebensmittel, Freizeitgestaltung – all das kostet Geld. Auch Versicherungen sind ein Kostenfaktor, den du einkalkulieren solltest. Den Beitrag für eine Krankenversicherung zahlst du zwar erst ab 25 Jahren selbst – bis zu deinem 25. Lebensjahr bist du bei der gesetzlichen Krankenkasse über deine Eltern mitversichert – eventuell sind aber auch Hausrat-, Haftpflicht- oder Lebensversicherung nötig. Was hier sinnvoll ist, solltest du dir gut überlegen.
Welche Summe so am Ende des Monats zusammenkommt, ist abhängig davon, wie hoch deine Ausgaben sind und ob du beispielsweise finanzielle Unterstützung von deinen Eltern bekommst, ob du BAföG-berechtigt bist oder ob du einem Nebenjob für Studenten /-innen nachgehst.
So kannst du dein Psychologiestudium finanzieren
Um die Kosten für ein Psychologiestudium zu decken, hast du verschiedene Möglichkeiten.
Du kannst dein Studium finanzieren, indem du…
- … einen Studentenjob aufnimst.
- … BAföG beantragst.
- … einen Studienkredit aufnimmst.
- … dich für ein Stipendium bewirbst.
Welche dieser Möglichkeiten für dich passt und welche ausreicht, um deine Kosten zu stemmen, ist eine individuelle Angelegenheit und sollte auf jeden Fall überdacht werden, bevor du dein Studium aufnimmst. Gerade bei kostenintensiven Varianten wie dem Studium an einer Privatuni oder im Ausland ist es wichtig, die Kosten vorher zu kalkulieren und dir zu überlegen, wie du sie aufbringen kannst.
Weitere Infos
Ausführliche Infos zu den verschiedenen Finanzierungsmöglichkeiten findest du hier:
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Psychologiestudium Kosten im Überblick
- Wie hoch die Kosten für ein Psychologiestudium ausfallen, hängt von verschiedenen Faktoren ab.
- Vor allem die Art der Hochschule entscheidet darüber, wie viel du für das Studium bezahlen musst.
- Während staatliche Hochschulen lediglich Semestergebühren erheben, fallen an Privatunis Studiengebühren in Höhe von mehreren hundert Euro im Monat an.
- Auch der Studienort, die Studiendauer sowie die Material- und Lebenshaltungskosten wirken sich auf die Kosten aus, die du für ein Studium aufbringen musst.
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