Industriedesign studieren: Das musst du wissen!
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Industriedesign studieren passt zu dir, wenn...
Wenn du kreativ bist und innovative Ideen umsetzen möchtest, neben Design auch wirtschaftliche Aspekte im Blick hast und ein praxisorientiertes Studium bevorzugst, dann könnte der Studiengang Industriedesign genau das Richtige für dich sein.
In diesem Artikel liest du alles über:
- Studienmöglichkeiten
- Voraussetzungen
- Inhalte und Ablauf
Außerdem verraten wir dir, warum sich ein Industriedesignsstudium lohnt und welche Berufs- und Gehaltsaussichten dich erwarten, wenn du dich entscheidest, Industriedesign zu studieren.
Definition: Das ist Industriedesign
Industriedesign ist ein kreativer und technischer Prozess, der sich mit der Gestaltung von Produkten befasst, die in großen Stückzahlen produziert werden. Ziel des Industriedesigns ist es, funktionale, ästhetische und ergonomische Produkte zu entwickeln, die den Bedürfnissen der Nutzer /-innen und den Anforderungen des Marktes gerecht werden.
Als Studienfach beschäftigt sich Industriedesign mit der Gestaltung und Entwicklung von Produkten und Systemen, die in der Industrie hergestellt werden. Es umfasst verschiedene Aspekte des Designs, der Funktionalität, der Ergonomie und der Ästhetik von Produkten. Studierende im Industriedesign lernen, wie man kreative Lösungen für komplexe Probleme entwickelt, indem sie technische Fähigkeiten mit kreativen Konzepten verbinden.
Warum Industriedesign studieren?
Der ausschlaggebende Grund für die Wahl eines bestimmten Studienfaches sollte zuallererst natürlich dein persönliches Interesse sein. Es gibt aber darüber hinaus noch weitere Gründe, die für ein Studium des Industriedesigns sprechen:
- Kreativität und Innovation: Industriedesign bietet die Möglichkeit, kreative Ideen in funktionale Produkte umzusetzen. Du kannst innovative Lösungen entwickeln und Probleme auf einzigartige Weise angehen..
- Interdisziplinäres Lernen: Im Industriedesign kommst du mit verschiedenen Disziplinen wie Ingenieurwesen, Ergonomie, Materialwissenschaften und Marketing in Berührung. Dieses interdisziplinäre Wissen ermöglicht es dir, in verschiedenen Bereichen des Designs zu arbeiten und Teams sinnvoll zu ergänzen.
- Einfluss auf die Gesellschaft: Industriedesigner /-innen haben die Fähigkeit, Produkte zu entwickeln, die den Alltag der Menschen verbessern. Durch nachhaltige Designmethoden kannst du positive soziale und ökologische Veränderungen fördern und einen nachhaltigen Einfluss auf die Umwelt nehmen.
- Vielfältige Karrieremöglichkeiten: Nach dem Studienabschluss hast du die Möglichkeit, in verschiedenen Branchen zu arbeiten, wie z. B. Produktdesign, Technologiedesign, Möbelgestaltung, Transportdesign oder Verbrauchsgüter. Diese Vielfalt bietet dir die Flexibilität, den Karriereweg zu wählen, der dir am meisten zusagt.
- Technologischer Fortschritt: Industriedesign ist stark von neuen Technologien geprägt. Das beitet dir die Möglichkeit, mit modernen Werkzeugen und neuster Software zu arbeiten, einschließlich CAD, 3D-Druck und Prototyping, was deine technischen Fähigkeiten stärkt und dich auf dem Arbeitsmarkt wettbewerbsfähig macht.
Diese Gründe machen Industriedesign zu einer spannenden und sinnvollen Studienrichtung, die sowohl persönliche Erfüllung als auch berufliche Perspektiven bietet.
Industriedesign studieren in Deutschland
Der Studiengang Industrial Design (B.A.) ist Teil der neuen Bachelor-Programme der Folkwang Universität der Künste. Die mAHS, media Akademie – Hochschule Stuttgart setzt bei ihrem Lehrplan für Industrial-Design (B.A.) auf zusätzliche Kurse zu BWL und Recht, um zukünftige Designer auf das Geschäftsleben vorzubereiten. Ebenso einen Blick wert ist Industrial Design (B.A.) an der Hochschule Pforzheim, die sich durch ihre besonders gut ausgestatteten Werkstätten auszeichnet. Vor dem Antritt des Bachelorstudiums Industrial Design (B.A.) der Hochschule Osnabrück kannst du ein sogenanntes Schnupperstudium absolvieren, um zu testen ob diese Fachrichtung für dich das Richtige ist.
Nach dem Bachelor Industriedesign (B.A) hast du an der Muthesius Kunsthochschule die Möglichkeit, dich im Master zu spezialisieren. Dabei stehen die Spezialisierungen Interface Design (M.A.) oder Medical Design (M.A.) zur Auswahl. Besonders ist, dass du dich ohne gestalterische Praxis per Motivationsschreiben statt einer Mappe bewerben kannst. Nach einem erfolgreich abgeschlossenen Fachgespräch und bestandener Prüfung kannst du auch Industrial Design (B.A.) an der Hochschule Magdeburg-Stendal studieren.
Ablauf
Die in den ersten Semestern vermittelten Grundlagen bestehen aus Materialkunde und Kursen zur Gestaltung in 2D und 3D sowie zum Umgang mit digitalen und analogen Werkzeugen. Aber auch Projektarbeiten und Praktika sind zentrale Inhalte des Lehrplans. Die erlernten Kenntnisse werden hier in Zusammenarbeit mit Kommilitonen /-innen und Vertretern /-innen der Industrie umgesetzt, um intelligente Designs zu verwirklich.
Wie das Studium konkret aufgebaut ist und was dich wann erwartet, kann von Hochshule zu Hochschule wariieren. Grundsätzlich kannst du dich beim Studium Industriedesign aber auf folgenden Ablauf einstellen:
Studienbeginn | Das Studium beginnt in der Regel mit einer Einführungsphase, in der grundlegende Kenntnisse in Design, Kunst und Technik vermittelt werden |
Grundlagenstudium (1. bis 4. Semester) |
|
Vertiefungsstudium (5. bis 6. Semester) |
|
Praktika: | Viele Studiengänge beinhalten ein Pflichtpraktikum in einem Unternehmen, um praktische Erfahrungen zu sammeln und Kontakte in der Branche zu knüpfen. |
Bachelor- oder Masterarbeit: | Zum Abschluss des Studiums musst du eine umfassende Arbeit (B.A. oder M.A.) verfassen, die oft ein eigenes Designprojekt umfasst. |
Abschluss | Nach erfolgreichem Abschluss aller Module und der Verteidigung der Abschlussarbeit erhältst du deinen akademischen Grad (Bachelor oder Master). |
Inhalte des Studiums
Wenn du ein Studium im Industriedesign beginnst, kannst du in der Regel mit einer Vielzahl von Inhalten und Themen rechnen. Diese können je nach Hochschule und Studiengang variieren, im Allgemeinen kannst du dich aber auf folgenden Themen einstellen:
Themenfeld | Inhalte |
---|---|
Grundlagen des Designs | Einführung in die Designprinzipien, Farbenlehre, Formgestaltung und Materialkunde |
Technisches Zeichnen und CAD | Erlernen von technischen Zeichentechniken und computergestütztem Design (CAD). Dies umfasst oft 2D- und 3D-Modelle |
Produktentwicklung | Prozesse von der Idee bis zur Markteinführung eines Produkts, einschließlich Konzeptentwicklung, Prototypenbau und Tests |
Ergonomie und Benutzerfreundlichkeit | Analyse und Design von Produkten anhand der Bedürfnisse und Erwartungen der Nutzer /-innen |
Material- und Produktionstechniken | Studium der verschiedenen Materialien (z.B. Holz, Metall, Kunststoff) und Fertigungstechniken (z.B. Spritzguss, 3D-Druck). |
Ästhetik und Funktionalität | Verbindung von ästhetischen Aspekten mit der Funktionalität von Produkten |
Nachhaltigkeit und Umweltbewusstsein | Gestaltung von Produkten unter Berücksichtigung ökologischer Aspekte und sozialer Verantwortung |
Forschung und Trendanalyse | Techniken zur Durchführung von Marktforschung sowie das Verständnis aktueller Designtrends |
Projektmanagement | Grundlagen der Planung und Durchführung von Designprojekten, Teamarbeit und Kommunikation |
Projekte und Praktika | Konkrete Design-Projekte und oft auch praktische Erfahrungen in der Industrie |
Zusätzlich zu diesen Inhalten gibt es oft auch Wahlfächer und spezielle Vertiefungen, die es dir ermöglichen, dich auf bestimmte Bereiche des Industriedesigns zu fokussieren, beispielsweise Möbel- oder Transportdesign. Das Studium fördert typischerweise auch kreatives Denken und Problemlösungsfähigkeiten. Außerdem erlernst du Fähigkeiten zur Präsentation und Verteidigung deiner Designideen, sowohl visuell als auch verbal.
Voraussetzungen
Um Industriedesign zu studieren, variieren die Voraussetzungen je nach Hochschule. In der Regel kannst du dich aber auf folgende Voraussetzungen einstellen:
✔️ Allgemeine Hochschulreife (Abitur): In der Regel benötigst du das Abitur oder eine gleichwertige Hochschulzugangsberechtigung.
✔️ Fachgebundene Hochschulreife: Einige Fachhochschulen akzeptieren auch die Fachhochschulreife, insbesondere wenn du eine Ausbildung im kreativen Bereich absolviert hast.
✔️ Portfoliovorlage: Viele Hochschulen verlangen ein Portfolio, das deine kreativen Arbeiten und Projekte zeigt. Das Portfolio sollte eine Vielzahl von Arbeiten enthalten, die deine Fähigkeiten im Bereich Gestaltung und Konzeptentwicklung demonstrieren.
✔️ Eignungsprüfung: Einige Studiengänge führen Eignungsprüfungen oder Aufnahmeprüfungen durch, die praktische Aufgaben oder Tests zu deinem Designwissen umfassen können.
✔️ Kreative Begabung: Ein Vorgehen von kreativen Fähigkeiten und ein starkes Interesse an Design, Technik, Kunst und Ergonomie sind entscheidend.
✔️ Technisches Verständnis: Grundkenntnisse in Bereichen wie CAD (Computer-Aided Design) sind oft von Vorteil.
✔️ Motivationsschreiben: Manchmal wird ein Motivationsschreiben verlangt, in dem du deine Beweggründe für das Studium und deine Ziele darlegst.
Zusätzlich kann es hilfreich sein, Praktika oder Workshops im Bereich Design zu absolvieren, um praktische Erfahrungen zu sammeln und dein Portfolio zu stärken. Wie die Anforderungen im Detail aussehen, erfragst du am besten bei der Hochschule, an der du studieren möchtest. Fang damit am besten schon fühzeitig sn. Gerade wenn du ein Portfolio zusammenstellen und einreichen sollst, musst du dabei auf die entsprechenden Vorgaben achten und Zeit für die Erstellung und Zusammenstellung einplanen.
Berufsmöglichkeiten
Als vollausgebildeter Industriedesigner /-in steht dir die Welt der Konsumgüter als Arbeitsfeld offen. Jedes produzierende Unternehmen beschäftigt entweder eigene Kreative oder erteilt Aufträge an Agenturen. Somit kannst du dich um Festanstellungen in der Industrie bewerben, aber auch als Dienstleister für viele verschiedene Firmen arbeiten. Als Absolvent /-in eines technisch ausgerichteten Studienganges ist eine Karriere in der Forschung und Entwicklung, z.B. von neuen Fertigungsmethoden, möglich.
Ob du dabei neue Produkte konzeptionierst, die später in die Massenfertigung gehen oder sehr spezielle Designs für einen kleinen Käuferkreis entwirfst, liegt dabei ganz in der Ausrichtung deines zukünftigen Arbeitgebers. Alternativ kannst du einfach selbst zum Arbeitgeber werden und dein eigenes Designbüro gründen.
Beruf | Tätigkeit |
---|---|
Produktdesigner /-in | Entwicklung und Gestaltung von Konsumgütern, wie Haushaltsgeräten, Möbeln oder elektronischen Geräten |
Transportdesigner /-in | Gestaltung von Fahrzeugen, Flugzeugen, Zügen oder Schiffen, einschließlich der äußeren Form und des Inneren |
Interiordeisgner /-in | Gestaltung von Innenräumen für Wohn- und Geschäftsräume, einschließlich der Auswahl von Möbeln, Materialien und Farben |
Usability- und Ergonomie-Expert /-in | Untersuchung und Optimierung von Produkten hinsichtlich Benutzerfreundlichkeit und ergonomischen Aspekten |
Designmanager / -in | Leitung von Designprojekten, Koordination von Teams und Zusammenarbeit mit anderen Abteilungen innerhalb eines Unternehmens |
Forschung und Entwicklung | Arbeit in der Forschung, um neue Materialien und Technologien zu entwickeln, die in neuen Produkten verwendet werden können |
Freiberuflicher Designer /-in | Selbständige Arbeit für verschiedene Kunden oder Projekte, oft in spezialisierten Nischenbereichen |
Designpädagoge /-in | Vermittlung von Designwissen an Schulen, Universitäten oder in Workshops |
UNICHECK-Tipp
Du bist auf der Suche nach einem ersten Vollzeit-Job? Oder willst du neben dem Studium einen Nebenjob anfangen? Im UNICUM Karrierezentrum bieten dir attraktive Arbeitgeber deutschlandweit und aus dem In- und Ausland zahlreiche spannende Job-Angebote an – hier wirst du als Studierender im Bereich Gesundheitswesen garantiert fündig. Nicht zuletzt, weil du deine Suche zum Beispiel nach Berufsfeldern oder Unternehmen filtern kannst.
Gehaltsaussichten
Im Durchschnitt liegt das Einstiegsgehalt für einen Absolventen oder eine Absolventin im Bereich Industriedesign in Deutschland zwischen 40.000 und 50.000 Euro brutto jährlich. Mit einigen Jahren Berufserfahrung kann das Gehalt auf 50.000 bis 70.000 Euro steigen, während erfahrene Designer oder Personen in leitenden Positionen auch deutlich mehr verdienen können. Dabei ist die Höhe des Gehalts aber immer von verschiedenen Faktoren abhängig:
- Region: In großen Städten oder wirtschaftlich starken Regionen (wie München, Stuttgart oder Frankfurt) sind die Gehälter oft höher als in ländlicheren Gebieten.
- Berufserfahrung: Absolventen /-innen beginnen in der Regel als Junior Designer und können mit steigender Erfahrung höhere Gehälter erwarten.
- Branche: Auch die Branche, in der du arbeitest, kann das Gehalt beeinflussen.
- Unternehmensgröße: Große Unternehmen zahlen häufig besser als kleine oder mittelständische Betriebe.
- Spezialisierung: Bestimmte Spezialisierungen innerhalb des Industriedesigns können höhere Gehälter mit sich bringen.
Alternative Studiengänge
Doch noch nicht so ganz das Richtige für dich? Dann check mal diese Studiengänge:

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Jetzt lesenFAQ: Häufige Fragen
Das Industriedesign-Studium im Überblick
- Das Industriedesignstudium kombiniert verschiedene Disziplinen wie Kunst, Technik, Ergonomie und Marketing. Du lernst, ästhetische, funktionale und wirtschaftliche Aspekte in ihre Designs einzubeziehen.
- Viele Studiengänge integrieren praktische Projekte und Workshops, in denen du deine theoretischen Kenntnisse anwenden kannst. Die Zusammenarbeit mit Unternehmen und die Durchführung von realen Designprojekten sind oft Bestandteil des Studiums.
- Du erwirbst Kenntnisse in modernen Technologien, wie CAD (Computer-Aided Design), 3D-Druck und Prototyping, um deine Designs effektiv umzusetzen und innovative Lösungen zu entwickeln.
- Ein wichtiger Bestandteil des Studiums ist die Erstellung eines Portfolios. Du dokumentierst deine Arbeiten und Projekte, um deine Fähigkeiten und deinen persönlichen Stil potenziellen Arbeitgebern /-innen oder Kunden /-innen zu präsentieren.
- Absolventen /-innen eines Industriedesignstudiums haben vielfältige Berufsmöglichkeiten, darunter Tätigkeiten in Designbüros, Produktentwicklung, Marketing, Forschung oder sogar als selbstständige Designer. Du arbeitest häufig in Branchen wie Konsumgüter, Möbel, Fahrzeugdesign und Verpackung.
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