Meteorologie studieren: Das musst du wissen!
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Meteorologie studieren passt zu dir, wenn:
Wenn du großes Interesse an naturwissenschaftlichen und technischen Fächern hast, sehr gut in Mathematik und Physik bist, du außerdem die englische Sprache beherrschst und gerne Fachliteratur auf Englisch liest und bei wichtigen Fragen rund um den Klimawandel helfen und beraten möchtet, dann könnte das Studium der Meteorologie genau das Richtige für dich sein.
In diesem Artikel liest du alles über:
- Studienmöglichkeiten
- Voraussetzungen
- Inhalte und Ablauf
Außerdem verraten wir dir, warum welche Gründe dafür sprechen, Meteorologie zu studieren und wie die Berufs- und Gehaltaussichten mit einem solchen Studium aussehen.
Definition: Das ist Meteorologie
Meteorologie ist die Wissenschaft, die sich mit der Untersuchung der Atmosphäre und den verschiedenen Phänomenen, die mit ihr verbunden sind, beschäftigt. Dazu gehören das Wetter, Klimaveränderungen, Wettervorhersagen und die Analyse von klimatischen Bedingungen. Meteorologen und Meteorologinnen nutzen Daten von Wetterstationen, Satelliten, Radarsystemen und modellsimulierenden Computersystemen, um die aktuellen Wetterbedingungen zu überwachen und zukünftige Entwicklungen vorherzusagen.
Die Meteorologie umfasst verschiedene Teilbereiche, darunter:
- Wetterbeobachtung: Sammlung und Analyse von meteorologischen Daten wie Temperatur, Luftdruck, Feuchtigkeit, Windgeschwindigkeit und Niederschlag.
- Wettervorhersage: Anwendung von Modellen und Algorithmen, um Vorhersagen über zukünftige Wetterbedingungen zu erstellen.
- Klimatologie: Untersuchung langfristiger Wettertrends und Klimamodelle, um das Klima in bestimmten Regionen oder global zu verstehen.
- Atmosphärenphysik und -chemie: Analyse der physikalischen und chemischen Prozesse in der Atmosphäre.
- Meteorologische Extremereignisse: Untersuchung von Phänomenen wie Stürmen, Hurrikanen, Überschwemmungen und Dürreperioden.
Die Meteorologie spielt eine wichtige Rolle in vielen Bereichen, darunter Umweltwissenschaften, Landwirtschaft, Verkehr, Notfallmanagement und Klimaforschung.
Warum Meteorologie studieren?
Abgesehen von deinen persönlichen Interessen gibt es noch weitere gute Gründe, Meteorologie zu studieren:
- Verstehen von Wetterphänomenen: Der Studiengang Meteorologie ermöglicht es, komplexe Wetterereignisse und ihre Ursachen zu verstehen. Dies ist besonders wichtig für die Vorhersage von Wetterextremen wie Stürmen, Überschwemmungen oder Dürreperioden.
- Beitrag zum Klimaschutz: Das Studium der Meteorologie befähigt dich, die Zusammenhänge zwischen Wetter, Klima und menschlichem Handeln zu erkennen. Dies kann helfen, Strategien zur Minderung des Klimawandels zu entwickeln und nachhaltige Lösungen zu finden.
- Vielfältige Karrieremöglichkeiten: Meteorologen /-innen können in verschiedenen Bereichen arbeiten, darunter Wettervorhersage, Klimaforschung, Umweltberatung, Luftfahrt, Landwirtschaft, und Katastrophenschutz. Diese Vielfalt eröffnet zahlreiche berufliche Perspektiven.
- Technologische Innovationen: Die Meteorologie nutzt modernste Technologie und Software, um Wetterdaten zu analysieren und Vorhersagen zu treffen. Das Studium bietet die Möglichkeit, Fähigkeiten im Umgang mit modernen Technologien und Datenanalysen zu entwickeln.
- Gesellschaftliche Relevanz: Wetter- und Klimaforschung sind für die Gesellschaft von großer Bedeutung. Gute Wettervorhersagen und ein Verständnis des Klimawandels sind entscheidend für die öffentliche Sicherheit, die Wirtschaft und die Gesundheit der Menschen. Meteorologen /-innen spielen eine wichtige Rolle bei der Information und Sensibilisierung der Öffentlichkeit für diese Themen.
Studienmöglichkeiten
Du kannst Meteorologie an zwölf staatlichen Hochschulen studieren, unter anderem in Berlin, Hamburg, Leipzig, Hannover und München. Private Hochschulen bieten Meteorologie derzeit nicht als Studienfach an.
In der Regel ist das Meteorologiestudium ein Vollzeitstudium. Es gibt aber auch einige Hochschulen, an denen du Meteorologie als Teilzeitstudium absolvieren kannst, zum Beispiel an der Leibniz Universität Hannover - allerdings erst ab dem dritten Semester.
Meteorologie im Ausland studieren
Einige Universitäten bieten auch Auslandssemester an und empfehlen dies sogar. Ein Auslandssemester bringt dir später zahlreiche Vorteile, denn die englischsprachigen Kurse ermöglichen es dir, die Fachsprache weiter zu vertiefen. Innerhalb der Meteorologie ist der internationale Austausch sehr wichtig. Fachliteratur und Vorträge sind sehr oft auf Englisch.
Alternativen zum Präsenzunterricht
Du kannst Meteorologie auch als duales Studium zum Beispiel bei der Bundeswehr absolvieren. Anschließend arbeitest du dann zum Beispiel als Wetterberater / -in im Geoinformationsdienst der Bundeswehr. Dafür machst du eine dreijährige Laufbahnausbildung an der Hochschule des Bundes für öffentliche Verwaltung in Brühl, im Bildungszentrum des Deutschen Wetterdienstes in Langen und an der zentralen Ausbildungseinrichtung des Geoinformationsdienstes der Bundeswehr in Fürstenfeldbruck. Wenn du mehr darüber wissen willst, kannst du dich direkt auf der Seite der Bundeswehr darüber informieren.
Wusstest du, dass…
… die Weltorganisation für Meteorologie eine Wolkenklassifikation festgelegt hat? Es gibt also derzeit zehn Wolkengattungen, darunter unter anderem die Schauer- und Gewitterwolke, die hohe Federwolke, die hohe Schäfchenwolke, die grobe Schäfchenwolke und die Schicht-Haufenwolke.
Diese Voraussetzungen solltest du mitbringen
Um in Deutschland Meteorologie im Bachelor zu studieren, brauchst du zunächst die Allgemeine Hochschulreife. Diese erlangst du zum Beispiel mit dem Abitur. Außerdem verlangen einige Universitäten ein Englischniveau von mindestens B1 oder höher. Da das aber von Hochschule zu Hochschule verschieden ist, informiere dich deswegen am besten direkt bei deiner Wunschhochschule darüber.
Ansonsten brauchst du keine besonderen Zulassungsvoraussetzungen. Zuletzt war das Meteorologiestudium nämlich an allen Universitäten zulassungsfrei.
Ablauf des Meteorologiestudiums
Wenn du Meteorologie studierst, wirst du viel Zeit im Hörsaal und in Seminarräumen verbringen. Während du die Theorie in der Vorlesung lernst, wendest du dein erlerntes Wissen in Übungen und Seminaren an. Du kannst Meteorologie sowohl als Bachelorstudiengang als auch Masterstudiengang studieren.
Meteorologie als Bachelorstudiengang
Wenn du Meteorologie direkt nach dem Abitur studieren möchtest, kannst du direkt mit dem Bachelorstudiengang beginnen. Das Bachelor-Studium dauert in der Regel sechs Semester, also drei Jahre. Am Ende des Studiums steht die Bachelorarbeit. Nach erfolgreichem Abschluss erhältst du den akademischen Grad Bachelor of Science (B. Sc.).
Meteorologie als Masterstudiengang
Wenn du nach dem Bachelor weiterstudieren möchtest, kannst du deinen Master anhängen. In der Regel dauert der Master nochmal vier Semester, also zwei Jahre. Der Master der Meteorologie ist an den meisten Hochschulen englischsprachig. Du solltest also die englische Sprache sehr gut beherrschen.
Während du im Bachelorstudiengang die Grundlagen kennenlernst, vertiefst du im Masterstudiengang dein Wissen. Außerdem wirst du jetzt auch systematisch an die Forschung herangeführt, die du nachher in deiner Masterarbeit betreibst. Das können zum Beispiel experimentelle Atmosphärenforschung oder Aerosole und Umweltforschung sein. Das Masterstudium schließt du nach deiner Masterarbeit mit dem akademischen Grad Master of Science (M. Sc.) ab.
Gut zu wissen
Wenn du Meteorologie im Master studieren möchtest, brauchst du nicht unbedingt schon einen Bachelor in Meteorologie – auch wenn das die meisten Studierenden so machen. Alternativ nehmen dich einige Hochschulen auch an, wenn du einen vergleichbaren Bachelorabschluss hast, zum Beispiel in Physik mit dem Schwerpunkt Meteorologie oder einen Abschluss in einer eng verwandten Fachrichtung. Die Zugangsvoraussetzungen für den Master in Meteorologie sind aber von Hochschule zu Hochschule unterschiedlich. Informiere dich deswegen am besten direkt vor Ort.
Diese Inhalte erwarten dich
Meteorologie ist unter anderem die Wissenschaft von Wetter und Klima, aber auch ein Studium der Physik mit Blick auf die Atmosphäre. Wenn du Meteorologie studierst, erwarten dich also viele naturwissenschaftliche Fächer. Die Grundlagen liegen in den Fächern Mathematik, Physik und Meteorologie. In den ersten Semestern wirst du hauptsächlich diese Fächer belegen. Außerdem wirst du in die Mechanik und Thermodynamik eingeführt.
Später kommen dann vertiefende Inhalte dazu wie zum Beispiel:
- Klimatologie
- Atmosphärendynamik
- Atome und Quanten
- Physik und Chemie der Atmosphäre
Außerdem wirst du Fächer zur Datenverarbeitung, zum Programmieren und zur Erfassung und Auswertung von meteorologischen Daten belegen müssen. An einigen Universitäten kannst du dich nachher auch auf bestimmte Bereiche spezialisieren.
An vielen Universitäten wirst du dein Wissen außerdem in Forschungslaboren praktisch anwenden. Viele Hochschulen bieten auch Auslandssemester an. Da das von Hochschule zu Hochschule allerdings verschieden ist, solltest du dich darüber direkt bei deiner Wunschuniversität informieren. Die meisten Universitäten arbeiten eng mit dem Deutschen Wetterdienst zusammen.
Kosten des Meteorologiestudiums
An staatlichen Hochschulen gibt es keine großen Kosten, die während deines Meteorologiestudiums auf dich zukommen. Studiengebühren gibt es nicht. Zusätzlich zu deinen Lebenshaltungskosten wie Essen und Miete, musst du an staatlichen Universitäten nur einen Semesterbeitrag bezahlen, der für Studiengänge für jedes Halbjahr berechnet wird.
Berufsmöglichkeiten
Wenn du dein Studium der Meteorologie abgeschlossen hast, stehen dir eine Reihe interessanter Berufsfelder offen. Meistens verschlägt es die Meteorologen / -innen zum Deutschen Wetterdienst und zu seinen zahlreichen Niederlassungen in Deutschland. Du kannst aber auch im Umwelt- und Klimaschutz tätig werden, in der Energiewirtschaft, der Luft- und Raumfahrt oder im Medienbereich. Es gibt auch Meteorologen /-innen, die in der Politik beratend tätig sind - bei Behörden auf Bundes- und Landesebene oder auf kommunaler Ebene. Meteorologen /-innen mit Doktortitel arbeiten hingegen meist in Forschung und Lehre an Universitäten und Forschungseinrichtungen.
Gehaltsaussichten
Dein Gehalt variiert je nach Abschluss und Berufserfahrung. Wenn du frisch von der Uni kommst, kannst du mit einem Einstiegsgehalt zwischen 2.000 und 2.800 Euro brutto pro Monat rechnen. Später kann dein Gehalt auch zwischen 3.000 und 4.000 Euro brutto monatlich liegen. Dein Lohn steigt aber nicht nur mit den Berufsjahren, auch in internationalen Unternehmen kannst du mit einem höheren Gehalt rechnen. Als Meteorologe mit Doktortitel wird es dann sogar noch mehr sein.
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Im Überblick: Meteorologie studieren
- Um Meteorologie im Bachelor studieren zu können, brauchst du die allgemeine Hochschulreife, die du zum Beispiel nach dem Abitur erlangst.
- Entscheidest du dich für ein Masterstudium der Meteorologie, musst du vorher ein dreijähriges Bachelorstudium in Meteorologie oder einem eng verwandten Fach abschließen, zum Beispiel in Physik mit Schwerpunkt Meteorologie.
- Im Meteorologiestudium lernst du viel Mathematik und Physik. Solltest du in der Schule also ein Mathe-Muffel gewesen sein, ist das Meteorologiestudium vielleicht nicht unbedingt etwas für dich.
- Nach dem Studium der Meteorologie stehen dir vielfältige Berufsmöglichkeiten offen: vom Arbeiten beim Deutschen Wetterdienst bis hin zu Anstellungen an Universitäten und Forschungseinrichtungen. Du kannst auch in die Medienbranche einsteigen.
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