Tief im Westeeeen. So beschreibt Bochums Gesangsikone Herbert Grönemeyer die geographische Lage Bochums. Im Herzen des Ruhrgebietes, wo Essen, Dortmund und Duisburg quasi nur einen Steinwurf entfernt sind, liegt die flächenmäßig zweitgrößte Stadt Westfalens. In dieser gehört der VFL Bochum und die im Ruhrgebiet berühmte Dönninghaus Currywurst genauso zur Stadt, wie der Starlight Express und das Deutsche Bergbaumuseum.
Wo früher der Bergbau herrschte, hat sich heute eine ausgeprägte Dienstleistungskultur angesiedelt.
So ist unter anderem der Stahlproduzent Thyssen Krupp hier ansässig, der mit dem Spenden einer rund 15.000 Kilo schweren Glocke für das Rathaus ein Wahrzeichen für Bochum beitrug. Unter den ca. 370.000 Einwohnern tummeln sich derzeit rund 56.000 Studierende. Dank der zentralen Lage und der guten Nah- und Fernverkehrsanbindung kommt man leicht in umliegende Städte – Bochum selber ist durch mehrere U-Bahn Linien und Busse miteinander vernetzt. Das Nachtleben Bochums zentriert sich auf das Bermuda Dreieck - wer etwas Erholung von dem ganzen Trubel braucht, sollte unbedingt dem Kemnader See einen Besuch abstatten, oder sich ein erholsames Plätzchen an der Ruhr suchen.
Hochschullandschaft in Bochum
Zu den neun Hochschulen in Bochum zählen unter anderem die Evangelische Fachhochschule, die Hochschule für Gesundheit, sowie die Schauspielschule Bochum und die Ruhr-Universität-Bochum (kurz RUB). Letztere verfügt dabei derzeit über rund 40.000 Studierende und gehört somit zu den zehn größten Universitäten in Deutschland.
Sie entstand 1962 im Stadtteil Querenburg und soll mit ihrer Bauweise an einen Hafen erinnern. Die Auswahl an Studiengängen ist groß, da die RUB eine Campus-Uni ist. Im Klartext bedeutet das, dass hier alle denkbaren Fakultäten wie Natur-, Ingenieurs-, Geistes- und Gesellschaftswissenschaften, sowie Medizin zentriert angeboten werden. Durch das Audimax, einem Campusstore für billige Schreibwaren, eine modernisierte Mensa und eine Bibliothek bleibt kein Studierendenwunsch unerfüllt.
Gleich neben der Universität befinden sich das Campuscenter, welches die RUB um ein Shopping-Angebot bereichert, sowie das angrenzende Wohnviertel Hustadt und der botanische Garten. Die RUB, TU Dortmund und Universität Duisburg-Essen gründeten 2007 die sogenannte „Universitätsallianz Ruhr“ (UAR), welche zur Verbesserung der Kooperation dient und den Standort Ruhrgebiet als Exzellenzstandort hervorheben soll. Im Jahr 2007 und 2011 setze sich die RUB außerdem in zwei von drei Förderlinien der Exzellenzinitiative durch.
Allerdings wird auch hier viel gependelt – aufgrund der zentralen Lage Bochums kommen viele Studierende aus dem Umland - die Universität liegt zudem nicht zentral in der Stadt, ist jedoch durch die im Minutentakt fahrende U35 schnell erreichbar.
Studentenleben in Bochum
Sobald es Nacht wird, verschwinden massenweise Studierende im Bermuda Dreieck. Nein, nicht das im Atlantik! Das Kneipenviertel Bochums bietet dem feierwütigen Studierenden alles, was er braucht – von guten Burgerläden, über einem Supermarkt mit langen Öffnungszeiten, bis hin zu Karaoke und allerlei kulinarischen Köstlichkeiten für den kleinen Hunger nach dem Feiern ist alles dabei.
Auch Clubgänger kommen natürlich auf Ihre Kosten: Von RnB und Rock bis hin zur Absackerkneipe wurde an alles gedacht. Besonderheit hier: Auch in der Woche findet man einen Platz zum Tanzen – neben einer besonders ausgefallenen 2-Stunden-Party öffnen bereits am Donnerstag die Diskos ihre Pforten.
Kultur und Feierei werden gleichermaßen in Bochums alten Hauptbahnhof, der seit geraumer Zeit zum Etablissement „Rotunde“ umgewandelt wurde, gebündelt.
Für den trendbewussten Hipster bieten die Trödelhallen allerlei tolle Angebote und auch ein Besuch im Schauspielhaus, oder eins der berühmtesten Musicals der Welt, dem Starlight Express, lohnen sich. Die Bochumer Jahrhunderthalle bietet ebenfalls genug Raum für Kongresse, Theateraufführungen und vielem mehr.
Kurz vor Beginn der Sommerferien versetzt „Bochum Total“ die Stadt in Ausnahmezustand und verwandelt sie dabei gleichzeitig in Europas größtes, kostenloses Festival für Rock/Pop. Hier durften schon Bands wie Donots, Wir sind Helden, Casper und Mia einen Empfang geben. Neben Konzerten gibt es auch hier zahlreiche Stände mit Krims-Krams, Poetry Slams und viel leckeres Essen.
Auch die Wohnsituation in Bochum ist vorteilhaft für Studierende: das Studierendenwerk vermittelt Studierende (relativ schnell) in die umliegenden Wohnheime (wobei auch hier gilt: Wer zuerst kommt, mahlt zuerst), der Mietspiegel liegt im unteren Segment und durch diverse Anzeigen auf schwarzen Brettern lässt sich schnell eine WG finden.
Die Finanzierung stellt ebenfalls kein großes Problem dar – aufgrund der zahlreichen Restaurants, Dienstleistungs- und Kulturangebote finden sich hier schnell Nebenjobs.
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