Studentenwohnheim in Darmstadt: Das musst du wissen!

UNICHECK - 26.04.2022

Studentenwohnheim Darmstadt Mitbewohner

In einem Studentenwohnheim oder einer WG kannst du immer mit deinen Mitbewohner /-innen gemeinsam lernen. | Foto: Pexels / Fox

Wohnen im Studentenwohnheim in Darmstadt

Wenn es dich fürs Studieren in Darmstadt entscheidest, stellt sich automatisch auch die Frage nach einer Unterkunft, zumindest, wenn du von außerhalb kommst oder nicht mehr bei deinen Eltern wohnen möchtest. Eine Option sind Studentenwohnheime. Welche es in Darmstadt gibt, mit welchen Kosten du rechnen musst und wie es bei den Studentenwohnheimen in Darmstadt um die Ausstattung bestellt ist, verraten wir dir hier.

Studentenwohnheime in Darmstadt

Die Universitäten und Hochschulen in Darmstadt bieten selbst keine eigenen Wohnheime für Studierende an. Stattdessen ist der größte Anbieter von gemeinnützigen Zimmern in Wohnheimen das Studierendenwerk Darmstadt. Aber es gibt auch noch viele private Anbieter, bei denen du günstigen Wohnraum finden kannst. Wir zeigen dir nur einige Beispiele davon, weil immer wieder neue Betreiber hinzukommen. Deswegen lohnt sich generell immer ein Blick in die gängigen Immobilienportale.

Wohnheime des Studierendenwerks Darmstadt

Die meisten Studentenwohnheime werden vom Studierendenwerk Darmstadt verwaltet. Diese gemeinnützigen Wohnheime sind sehr beliebt, weshalb du dich frühestmöglich um einen Platz bemühen solltest. Unter Umständen musst du dort trotzdem mit längeren Wartezeiten rechnen. 

Insgesamt unterhält das Studierendenwerk Darmstadt zehn Wohnheime mit etwa 3.060 Betten. Darunter gibt es eine vielfältige Auswahl an Wohnformen, auch zu unterschiedlichen Preisen. Du findest dort möblierte oder unmöblierte Appartements sowie Zimmer in Wohngemeinschaften. Das Studierendenwerk bietet auch spezielle Lösungen für Alleinerziehende, für Paare mit Kindern und barrierefreien Wohnraum an.

Die Wohnheime befinden sich rund um die Technische Universität Darmstadt: 

  • Wohnheim Pallaswiesenstraße
  • Karlshof
  • Wohnheim Studentendorf
  • Wohnheim "fair"
  • Wohnheim "Lux"
  • Nieder-Ramstädter-Straße 179-183A
  • Wohnheim "rest"
  • Wohnheim Neckarstraße
  • Wohnheim Berliner Allee "LAB"
  • Wohnheim Poststraße

Andere Wohnheim-Anbieter

Neben den über das Studentenwerk geführten Wohnheimen, gibt es in Darmstadt auch noch andere Anbieter für studentisches Wohnen. Diese werden zum Beispiel von der Kirche, oder aber der studentischen Community selbst verwaltet.

  • Katholische Hochschulgemeinde Darmstadt

Ein weiterer Anbieter von insgesamt 41 Zimmern ist die Katholische Hochschulgemeinde Darmstadt. Es gibt das Wohnheim Feldbergstraße 32, in denen 32 Studierende in 6er-WGs und 7er-WGs Platz finden, sowie die Wohngemeinschaft in NR 30 in der Nieder-Ramstädter-Straße 30. Dort gibt es Platz für neun Studierende. Auch hier ist die Voraussetzung für den Bezug eines Zimmers, dass du an einer Hochschule Darmstadts eingeschrieben bist. Dazu zählt diesmal auch die Evangelische Hochschule Darmstadt. Du kannst dich ganz einfach über ein Online-Formular auf der Internetseite des Bistum Mainz bewerben.

  • Studentenwohnheim Emanuel von Ketteler e.V.

Auch im Studentenwohnheim Emanuel von Ketteler kannst du eine Wohnmöglichkeit finden. Das Wohnheim in der Schleiermacherstraße 14 bietet 41 Einzelzimmer auf drei Fluren an. Im Moment beträgt die Miete 195 Euro pro Monat – inklusive Nebenkosten und Internet. Damit ist dieses Wohnheim das bislang günstigste in Darmstadt. 

Das Besondere an diesem Wohnheim ist, dass es von jungen Studierenden selbst gegründet wurde. Sie bezeichnen sich selbst als "Mitmach-Wohnheim", haben selbst eine Bar und einen Fitness-Keller gebaut. Bewerben kannst du dich ganz einfach online über die Internetseite des Ketteler Wohnheims. Allerdings musst du – wenn ein Zimmer frei sein sollte – noch einen Bewerbungsprozess mit Vorstellungsgespräch durchlaufen. Der sogenannte Heimrat entscheidet am Ende, ob es passt oder nicht.

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So bekommst du einen Platz

In den Wohnheimen des Studierendenwerks Darmstadt kannst du nur wohnen, wenn du an der Technischen Universität Darmstadt oder an der Hochschule Darmstadt studierst. Du kannst dich allerdings auch schon vorher bewerben, ohne bereits eingeschrieben zu sein. Spätestens, wenn du den Vertrag für dein Zimmer unterschreibst, musst du allerdings eine Immatrikulationsbescheinigung oder deinen Studierendenausweis vorlegen. 

Die Bewerbung kannst du jederzeit ganz einfach online tätigen über die Internetseite des Studierendenwerks Darmstadt. Nach deiner Bewerbung bekommst du dann monatlich eine Mail, in der abgefragt wird, ob du nach wie vor Interesse an einem Zimmer hast.

Wartezeit

Im Gegensatz zu einer Mietwohnung ist ein Studentenwohnheim nach wie vor die günstigste Möglichkeit außerhalb des Elternhauses zu wohnen. Deswegen ist auch die Nachfrage nach Plätzen in Wohnheimen sehr groß. Du musst also damit rechnen, dass du nicht sofort einen Platz bekommst. Unter Umständen musst du sogar mehrere Monate warten. Du kannst aber auch Glück haben, wenn zum Beispiel jemand anders abspringt. Dennoch gilt: Je früher du dich um einen Platz bemühst, desto besser.

Kosten

Die Grundmieten in den einzelnen Wohnheimen variieren je nach der Zimmergröße, Ausstattung des Wohnheims und der Wohnform. Eine durchschnittliche Warmmiete für ein Zimmer beträgt rund 320 Euro im Monat. Das ist im Vergleich zur deutschlandweiten Durchschnittsmiete etwas teurer. Die liegt nämlich bei etwa 260 Euro im Monat. Auf der Internetseite des Studierendenwerks Darmstadt kannst du dich über die genauen Kosten informieren.

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Alternativen zu Wohnheimen

Nicht jeder ist der Typ für ein Studentenwohnheim. Alternativ gibt es natürlich noch private Wohngemeinschaften – also WGs –oder eine eigene Wohnung. Wir zeigen dir, welche Vor- und Nachteile diese beiden Wohnformen mit sich bringen. 

Wohngemeinschaft

Eine Wohngemeinschaft wird meist von Studierenden gebildet, die selbst eine normale Wohnung mieten und sich die Miet- und Nebenkosten dann teilen. Die Vorteile liegen dabei klar auf der Hand: Wie bereits erwähnt, teilst du dir mit deinen Mitbewohnern /-innen viele Kosten. Auch sind oft schon viele Möbel vorhanden, etwa Sofa und Fernseher im Wohnbereich oder eine Küche. So hast du keine zusätzlichen Anschaffungskosten mehr. Außerdem bist du in einer WG selten alleine – vorausgesetzt, du verstehst dich gut mit deinen Mitbewohnern /-innen. Ihr könnt euch also gemeinsam die Zeit mit Koch- und Spieleabenden vertreiben. Auch beim Lernen für Klausuren oder bei allgemeinen Fragen rund um den Uni-Alltag kannst du deine Mitbewohner nach Hilfe fragen. 

Natürlich kannst du auch selbst eine WG gründen, behalte dabei aber im Hinterkopf, dass der aktuelle Mietspiegel von Darmstadt bei knapp 13 Euro liegt!

Bei all den Vorteilen gibt es aber auch Nachteile. So musst du dich an bestimmte Regeln halten, sicherlich auch einen Putzplan befolgen und hast nie Zeit für dich ganz allein. Außerdem birgt eine WG auch Platz für Streitigkeiten, etwa wenn es darum geht, dass eine Stromnachzahlung ansteht – und wer diese Kosten wohl verursacht haben wird. Und wenn ihr alle gleichzeitig das Haus morgens verlassen müsst, kann es auch schon mal zu Konflikten bei der morgendlichen Badezimmer-Nutzung kommen. 

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Eine eigene Wohnung

Eine eigene Wohnung ist wohl die kostenintensivste Möglichkeit, als Student zu leben. Denn während du dir in einer WG die Miet- und Nebenkosten sowie Internetkosten teilen kannst, musst du in einer eigenen Wohnung alles selbst zahlen. Außerdem musst du meistens das ganze Mobiliar selbst anschaffen, wenn du keine Wohnung beziehst, die bereits möbliert ist. Denk auch daran, dass du meist zu Beginn eines Mietverhältnisses eine hohe Kaution zahlen musst. Auch eine Renovierung kommt bei einem Neubezug einer Wohnung auf dich zu. Außerdem hast du bei einer eigenen Wohnung natürlich keine anderen Studenten um dich herum, die dir bei Klausuren oder Uni-Fragen helfen können. Dadurch werden in deiner Wohnung auch keine beliebten WG-Studenten-Partys stattfinden. Und: Du musst auch alle anderen Dinge selbst klären, seien es Versicherungen oder Probleme mit dem Vermieter. Dazu ist es vor allem wichtig, sich gut mit geltendem Mietrecht und dem eigenen Mietvertrag auszukennen.

Trotzdem gibt es auch einige Vorteile, die eine eigene Wohnung mit sich bringt. Wenn du allein wohnst, musst du dich an keine Gemeinschaftsregeln und an keinen Putzplan halten. Du hast immer deine Ruhe. Das kann vor allem in der Vorbereitungsphase auf Klausuren oder beim Fertigstellen einer Hausarbeit von großem Vorteil sein. Es gibt zudem keinen Streit über Nachzahlungen von Strom oder Heizungsverbrauch. Du kannst deine Sachen dort rumliegen lassen, wo du möchtest – und musst auch nur deine eigenen Haare aus dem Duschabfluss entfernen.

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Tipps zur Wohnungssuche

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  • Frühzeitig suchen: Gerade zu Semesterbeginn und in großen Universitätsstädten sind Plätze in Wohnheimen, WGs und Wohnungen Mangelware – und manchmal auch sehr teuer. Deswegen solltest du immer frühzeitig mit der Suche beginnen. 
  • Wünsche und Kosten abwägen: Bevor du auf die Suche gehst, solltest du dir auch klar darüber werden, was für eine Wohnform du dir vorstellst und was du bereit bist, dafür zu zahlen – oder auch überhaupt zahlen kannst. Setze lieber etwas niedriger an, bevor du dich nachher verkalkulierst und dir deine Wohnung oder die WG nach ein paar Monaten doch nicht mehr leisten kannst.
  • Verschiedene Plattformen durchsuchen: Es gibt nicht nur die gängigen Immobilienportale, auf denen du Wohnungen oder WG-Gesuche findest. Du solltest auch einen Blick in Verkaufsportale werfen. Genauso kann es sinnvoll sein, in verschiedenen Sozialen Medien die Augen offen zu halten. Und auch einen Blick auf das schwarze Brett in der Uni kann dir bei der Wohnungssuche helfen. 

Überblick

  • Das Studierendenwerk Darmstadt ist der größte Verwalter von gemeinnützigen Wohnheimen. Insgesamt zehn Wohnheime mit 3.060 Betten  stellt das Werk zur Verfügung.
  • Die durchschnittliche Warmmiete in den Wohnheimen des Studierendenwerks Darmstadt beträgt 320 Euro pro Monat.
  • Um in einem Wohnheim einen Platz zu bekommen, musst du zwingend an einer der Universitäten in Darmstadt eingeschrieben sein
  • Die Bewerbungen kannst du ganz einfach online auf den verschiedenen Internetseiten der Betreiber ausfüllen und einreichen. 
  • Gerade weil die Wartezeit in Wohnheimen sehr lange sein kann, solltest du auch nach Alternativen Ausschau halten und dich vor allem früh genug um einen Wohnplatz bemühen. 

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