Personalmanagement studieren: Das musst du wissen!

UNICHECK - 14.12.2018

Personalmanager im Bewerbungsgespräch

Personalmanagement bedeutet Führung und Entwicklung von Personal. Foto: GettyImages/G-Stockstudio

Personalmanagement studieren passt zu dir, wenn...

  • du gern mit Menschen arbeitest.
  • du gut verschiedene Prozesse überblicken und koordinieren kannst.
  • du Verantwortung übernehmen möchtest. 
  • du aufgeschlossen und empathisch bist.
  • du gut mit stressigen oder schwierigen Situationen umgehen kannst. 

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Personalmanagement: Betriebswirtschaft + Human Resources

Lange Zeit kursierte in der freien Wirtschaft das Sprichwort: "Der Kunde ist König, denn von ihm beziehen wir unser Gehalt." Die Mehrheit der Führungskräfte stellte aus diesem Grund ihre Kunden sowie deren Wünsche über das Anliegen ihrer Organisationsangehörigen. Als sich jedoch zu Beginn der Jahrtausendwende psychische Krankheiten wie Burnout oder Depressionen häuften und zahlreiche Firmen deshalb auf ihre Mitarbeiter verzichten mussten und zu allem Überfluss starke finanzielle Einbußen erlitten, folgte ein radikales Umdenken in den oberen Führungsetagen. Die Personalleiter verfolgten das Ziel, die Denkweise der Fach- und Führungskräfte in eine andere Richtung zu lenken. Sie betonten permanent, dass die Mitarbeiter eines Unternehmens die wertvollste Ressource sind. Schließlich können die Gründer ihren Betrieb nicht am Laufen halten, wenn sie keine passenden Angestellten haben. Aufgrund der Bedeutung der humanen Ressourcen eines Unternehmens ist auch das Interesse von angehenden Studierenden am Fach Personalmanagement gestiegen. 

Studieninhalte im Überblick

Personalmanagement studieren bedeutet vor allem, sich mit den Grundlagen der Mathematik sowie mit den Ausgangspunkten der Betriebs- und Volkswirtschaftslehre zu befassen. Die Themeninhalte setzen sich aus fünf bis sieben Fächern zusammen. Dabei spielt sowohl die Wahl der Universität oder Hochschule als auch das persönliche Interesse eine entscheidende Rolle. Die fünf Grundlagenfächer bestehen aus Unternehmensführung, Wirtschaftspsychologie, Wirtschaftsrecht, statistische Grundlagen und Management. Zahlreiche Hochschulen bieten außerdem Wirtschaftssoziologie oder Wirtschaftspädagogik an. Andere wiederum legen ihren Schwerpunkt auf das Arbeitsrecht. 

Nach dem Grundstudium wählen die Studierenden ihre Vertiefungsrichtung. Sie haben hier die Qual der Wahl, denn die Auswahlmöglichkeiten sind enorm. Die Themengebiete erstrecken sich von Mitarbeiterführung über den Schwerpunkt Personalentwicklung und enden beim Change Management. Da die Anforderungen im Berufsleben permanent steigen, reicht es für die angehenden Führungskräfte nicht aus, lediglich Personalmanagement zu studieren. 

In der freien Wirtschaft wird der Schrei nach den gefürchteten Soft Skills immer lauter. Deshalb bieten viele Universitäten Sprachkurse in Business English an. Ferner vermitteln die Dozenten ihren Vorlesungsbesuchern auch die Grundlagen der Präsentationstechniken. Das Fach Rhetorik stand bisher im Hintergrund und galt als Exot unter den Studienfächern. Mittlerweile gehört es jedoch zu der Grundausbildung derjenigen, die Personalmanagement studieren. Reines Fachwissen reicht mittlerweile bei Weitem nicht mehr aus. Eine erfolgreiche Kommunikationsweise stellt das Herzstück eines guten Personalmanagers dar. Deshalb hat sich Rhetorik als Grundlagenfach durchgesetzt. 

Die erwähnten Studienfächer eignen sich die angehenden Personalmanager im Bachelorstudium an. Im Master-Studiengang haben die Studierenden die Möglichkeit, ihr erworbenes Wissen im Human Resources Bereich zu vertiefen. Hierzu gehören spannende Fächer wie Personalpolitik, Personalmarketing oder Führungsstile. Zahlreiche Studierende schließen ihren Master mit einer praktischen Abschlussarbeit in einem von ihnen gewählten Unternehmen ab. Sie verknüpfen auf diese Weise die Theorie mit der Praxis. Außerdem erhöhen sie so ihre Chancen auf einen direkten Berufseinstieg nach dem Studium um ein Vielfaches. 

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Voraussetzungen und Vorkenntnisse

Besondere Vorkenntnisse sind für diesen Studiengang nicht unbedingt erforderlich, können dir jedoch einige Vorteile bringen. Wenn du schon in der Schule keine Schwierigkeiten im Fach Mathematik hattest, wirst du auch an der Hochschule keine Probleme haben, die entsprechende Prüfung zu bestehen. In der Regel behandeln die Vorlesungen den Schulstoff der Gymnasien. Es handelt sich also um eine Wiederholung mit kleinen Erweiterungen. Wenn du ein Wirtschaftsgymnasium besucht hast, hast du gegenüber Schülern, die auf einem allgemeinbildenden Gymnasium oder auf dem Berufskolleg waren, einige Vorteile. Wahrscheinlich hattest du bereits in der Schulzeit mit dem Fach Wirtschaftsrecht Kontakt und konntest dir schon die Grundlagen der allgemeinen Betriebs- und Volkswirtschaftslehre aneignen. Diese Vorkenntnisse kannst du natürlich sinnvoll im Studium einsetzen. 

Ohne entsprechende Vorkenntnisse kann es sein, dass du gerade in betriebswirtschaftlichen Fächern wie Rechnungswesen anfangs vielleicht Mühe hast, dich zurechtzufinden, da du das erste Mal mit diesen Themen in Berührung kommst. Hier helfen Fleiß, entsprechende Übungen an der Uni und gegebenenfalls der Besuch von Tutorien. Bringst du bereits betriebswirtschaftliche Vorkenntnisse mit, kannst du darauf wahrscheinlich verzichten. Hast du Defizite im Bereich Mathematik, bieten viele Hochschulen Vorkurse an, in denen du deine Kenntnisse aufbessern kannst.

Du solltest auf jeden Fall Interesse an wirtschaftlichen, rechtlichen und mathematischen Themen mitbringen und keine Angst vor der Auseinandersetzung mit Zahlen haben, denn damit wirst du dich spätestens im Fach Statistik auseinandersetzen müssen. Die Fächer Wirtschafts- und Arbeitsrecht erfordern eine sprachliche Gewandtheit: Das Formulierungsniveau der Paragrafen verlangt ein gewisses Feingefühl für die deutsche Sprache. Ideal ist es natürlich, wenn du dich auch privat mit Themen aus der Wirtschaft beschäftigst.

Numerus Clausus (NC)

Um Personalmanagement brauchst du nicht zwingend einen bestimmten NC, manche Hochschulen (zum Beispiel in Berlin oder Aachen) bieten den Studiengang auch zulassungsfrei an. Ansonsten liegt der durchschnittliche NC für Personalmanagement in Deutschland bei etwa 3,0.

Personalmanagement studieren in Deutschland

Das Fach Personalmanagement kannst du in nahezu jeder größeren Stadt in Deutschland studieren. Die HNN – Hochschule Heilbronn befindet sich in Schwäbisch Hall und bietet den Studiengang Management und Personalwesen an. Dabei handelt es sich um ein Vollzeitstudium mit einer Regelstudienzeit von insgesamt sieben Semestern. Das Grundstudium behandelt die Grundlagen der Betriebswirtschaftslehre, die quantitativen Methoden sowie die rechtlichen und steuerlichen Rahmenbedingungen des Managements. Ferner erlernen die Studierenden den Wortschatz des Business English. Außerdem vermitteln ihnen die Tutoren die Grundlagen des wissenschaftlichen Arbeitens. 

Die Module des Hauptstudiums hingegen gliedern sich in Prozesse und Handlungsfelder des Personalmanagements, in General Management, Human Resources Research and Development, Sozial- und Führungskompetenzen, internationale und interkulturelle Aspekte sowie in spezielle Fragen des Personalwesens. 

Die staatliche Hochschule Pforzheim bietet ebenfalls den Studiengang Personalmanagement an. Auch hier handelt es sich um ein Vollzeitstudium mit einer Regelstudienzeit von sieben Semestern mit einem anschließenden Abschluss als Bachelor of Arts. Zu den Themen, die dieser Studiengang behandelt, gehören Personalauswahl und Mitarbeiterbetreuung, Arbeitsgestaltung und Anreizsysteme, Mitarbeiterführung und Zusammenarbeit, Personalentwicklung und Veränderungsmanagement sowie arbeitsrechtliche Regelungen. Außerdem absolvieren die Studenten im fünften Semester ein Praktikum, das ihnen wertvolle Einblicke in den Alltag eines Personalangestellten liefert. 

Zu den weiteren beliebten Hochschulen gehört die Hochschule Ludwigshafen am Rhein. Im Gegensatz zu den ersten beiden Hochschulen bietet sie das Fach Internationales Personalmanagement und Organisation an. Der Schwerpunkt dieses Studiengangs liegt auf den internationalen Fächern. Die Studenten können mit diesem Abschluss in Organisationen arbeiten, die länderübergreifend tätig sind. 

Diejenigen, die lieber eine private Einrichtung besuchen möchten, können an der IUBH Duales Studium das Fach Personalmanagement studieren. Die Regelstudienzeit beläuft sich auf sieben Semester. Außerdem befindet sich die Hochschule in Berlin, München, Düsseldorf und Hamburg. Die Praxispartner finanzieren hierbei das Studium. Zu den Zulassungsvoraussetzungen gehört auch hier das Abitur oder das Fachabitur. Die Hochschule akzeptiert jedoch auch Kandidaten, die lediglich eine zweijährige Berufsausbildung mit mindestens drei Jahren Berufserfahrung nachweisen können. 

Berufsaussichten für Absolventen

Alumni, die einen Abschluss im Fachbereich Personalmanagement haben, können in jeder Branche und in jedem Unternehmen arbeiten. Gerade in den Dienstleistungs- und Produktionsorganisationen arbeiten viele Menschen, welche die qualifizierte Betreuung von Fachkräften benötigen. Personalreferenten arbeiten im Personalmarketing. Sie betreuen Social Media Kanäle und prüfen die Ausschreibungen. Außerdem konzipieren und etablieren die Führungskräfte Personalprojekte und -konzepte. Auch das Recruiting unterliegt der permanenten Weiterentwicklung durch diese Referenten. 

HR-Manager oder Personaler verantworten die Beschaffung und die Weiterbildung des Personals im Fachgebiet Personal und Organisation. Sie stellen das Bindeglied zwischen dem Personal und der Unternehmensführung dar. Außerdem sind sie für die Schaltung von Stellenanzeigen verantwortlich. Personalmanager stellen eine sinnvolle Alternative zu kaufmännischen Assistenten und Wirtschaftsassistenten dar. Sie können auch die Aufgaben der Personaldienstkaufleute übernehmen. Ferner kennen sie sich im Themenbereich der kaufmännischen Angestellten für Büromanagement theoretisch sehr gut aus.

Wissen

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