Medieninformatik studieren: Das solltest du wissen!
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Medieninformatik studieren: Technik und Webdesign
Wenn du du ein gutes technisches Verständnis besitzt, dich für Webdesign interessiert und außerdem fit im Programmieren bist, dann könnte das Studium Medieninformatik das Richtige für dich sein.
In diesem Artikel liest du alles über:
- Studienmöglichkeiten
- Voraussetzungen
- Inhalte und Ablauf
Außerdem verraten wir dir, warum sich ein Studium der Medieninformatik lohnt und welche Berufs- und Gehaltsaussichten dich erwarten, wenn du dich entscheidest Medieninformatik zu studieren.
Definition: Das ist Medieninformatik
Medieninformatik ist ein interdisziplinäres Studium, das Aspekte der Informatik mit Medienwissenschaften verbindet. Es fokussiert sich auf die Entwicklung, Gestaltung und Anwendung digitaler Medien und Technologien. Du lernst, wie du Software und Anwendungen für verschiedene Medienformate erstellst, Grafik- und Animationstechniken anwendest und Benutzeroberflächen gestaltest. Welche Inhalte dich genau erwarten und wie ein Medieninformatikstudium abläuft, liest du im Folgenden.
Warum Medieninfirmatik studieren?
In erster Linie wählst du ein Studium nach deinen persönlichen Interessen. Darüber hinaus gibt es aber noch einige weitere Gründe, die für ein Studium der Medieninformatik sprechen und die du in deine Überlegungne für oder gegne ein solches Studium einbeziehen kannst. Dazu gehören:
- Interdisziplinäre Ausbildung: Medieninformatik kombiniert Kenntnisse aus Informatik, Design, Medienwissenschaft und Kommunikation. Diese Vielfalt bereitet dich auf vielfältige Berufe in verschiedenen Branchen vor.
- Hohe Nachfrage auf dem Arbeitsmarkt: In einer zunehmend digitalisierten Welt sind Fachkräfte mit den Fähigkeiten in Medieninformatik sehr gefragt. Unternehmen suchen nach Experten und Expertinnen, die sowohl technische als auch kreative Lösungen entwickeln können.
- Kreative Entfaltung: Der Studiengang ermöglicht es dir, deine kreativen Ideen in digitalen Medien zu verwirklichen. Ob Webdesign, App-Entwicklung oder Multimedia-Projekte – die Möglichkeiten sind vielfältig.
- Zukunftsorientierte Technologien: Du lernst moderne Technologien und Trends kennen, wie Virtual Reality, Augmented Reality, Game Design oder User Experience.
- Vielfältige Berufsperspektiven: Absolventen und Absolventinnen der Medieninformatik haben Zugang zu verschiedenen Berufsfeldern, darunter Web- und App-Entwicklung, digitale Medienproduktion, Game Design, Medienberatung und vieles mehr. Die Möglichkeiten sind praktisch unbegrenzt und ermöglichen unterschiedliche Karrierewege.
Studienmöglichkeiten
Wenn du dich im Rahmen der Medieninformatik für einen bestimmten Bereich, wie z.B. Audiotechnik oder 3D-Animation, spezialisieren möchtest, ist der Studiengang Medieninformatik (B.Sc.) an der Hochschule Hof, University of Applied Sciences einen Blick wert. Der Bachelorstudiengang Medieninformatik (B.Sc.) der Technischen Universität Berlin wurde erst 2014 in Zusammenarbeit der Fakultät Elektrotechnik und Informatik und dem Institut für Publizistik- und Kommunikationswissenschaft am Fachbereich Politik- und Sozialwissenschaften der FU Berlin gegründet. Medieninformatik (B.Sc.) findest du auch im Angebot der Hochschule RheinMain. Hier kannst du sogar dual studieren – also neben dem Studium eine Ausbildung absolvieren. Die forschungsstarke Hochschule Aalen - Technik und Wirtschaft bietet ebenfalls einen Bachelorstudiengang Medieninformatik (B.Sc.) an.
Um den Master in Medieninformatik (M.Sc.) an der Ludwig-Maximilians-Universität München (LMU) zu machen, musst du erst einmal durch ein Eignungsfeststellungsverfahren. Dafür gibt es aber keinen NC. Wenn deine Bachelorabschlussnote 2,5 oder besser ist, dann kannst du dich auch für Medieninformatik (M.Sc.) an der Universität Regensburg oder für Medieninformatik (M.Sc.) an der Hochschule Düsseldorf bewerben.
Voraussetzungen
Da Mathe und Statistik einen großen Teil des Lernstoffs ausmachen, der dich im Studium erwartet, solltest du in diesen Fächern fit sein, damit sie nicht schon am Anfang deines Studiums wie unüberwindbare Hürden erscheinen. Naheliegend ist, dass du dich gern mit Medien jeglicher Art beschäftigen und ein gewisses gestalterisches Talent mitbringen solltest. Darüber hinaus sind folgende Voraussetzungen erforderlich bzw. empfehlenswert:
- Allgemeine Hochschulreife: In den meisten Fällen ist das Abitur erforderlich. Einige Hochschulen akzeptieren auch die Fachhochschulreife.
- Technisches Interesse: Ein Interesse an Informatik, Technologie und Medien ist hilfreich. Kenntnisse in Programmierung oder Computeranwendungen können von Vorteil sein, sind aber nicht immer zwingend erforderlich.
- Kreativität und Gestaltungsfähigkeit: Da Medieninformatik auch kreative Aspekte beinhaltet, sollten Sie ein Interesse an Design und Medienproduktion haben.
- Englischkenntnisse: Viele Studiengänge verwenden englischsprachige Fachliteratur. Grundkenntnisse in Englisch sind daher von Vorteil.
- Bewerbungsunterlagen: Je nach Hochschule musst du möglicherweise eine Bewerbung mit Motivationsschreiben und Lebenslauf einreichen. Manche Hochschulen verlangen auch ein Portfolio von Arbeiten, die deine Kreativität und technischen Fähigkeiten demonstrieren.
- Eignungstest oder Auswahlverfahren: Einige Hochschulen führen Eignungstests oder Auswahlgespräche durch, um die Eignung von Bewerbern und Bewerberinnen zu prüfen.
Welche Kriterien duerfüllen musst, erfährst du auf den Studiengangsprofilen der jeweiligen Hochschule. Beachte, dass die Voraussetzungen für ein Studium der Medieninformatik von Hochschule zu Hochschule variieren können und informiere dich vor allem über die formalen Kriterien wie mögliche Bewerbungsunterlagen oder Termine für den Eignungstest.
Ablauf des Studiums
Das Studium der Medieninformatik ist in der Regel interdisziplinär gestaltet und kombiniert Inhalte aus Informatik, Medienwissenschaften und Design. Die genaue Struktur kann je nach Hochschule variieren, aber im Allgemeinen läuft das Studium wie folgt ab:
Dauer | sechs bis sieben Semester |
Module |
|
Projekte | Viele Studiengänge beinhalten Projekte, in denen die Studierenden ihr Wissen anwenden können. Diese Projekte sind oft in Gruppenarbeit organisiert und können sowohl theoretische als auch praktische Aspekte umfassen. |
Praktika | In einigen Programmen wird ein Praktikum gefordert oder empfohlen, um praktische Erfahrungen in der Industrie zu sammeln. Dies meist im Verlauf des Studiums oder in den Semesterferien. |
Bachelor- und Masterarbeit | Am Ende des Studiums steht eine Abschlussarbeit (Bachelor- oder Masterarbeit), die ein selbstgewähltes Thema vertieft. Dies kann ebenfalls ein praktisches Projekt sein, bei dem ein eigenes Produkt entwickelt wird. |
Im Laufe des Studiums hast du außerdem die Möglichkeit, bestimmte Wahlfächer oder Vertiefungen zu wählen, um sich auf Bereiche wie Game Design, Virtual Reality, Medieninformatik oder E-Learning zu spezialisieren. Das ist meist nach den ersten drei bis vier Semestern der Fall, in denen du die Basics lernst. Im Master kannst du dich dann weiter spezialisieren.
Inhalte der Medieninformatik
Das Studium ist oft interdisziplinär ausgerichtet, sodass du Fähigkeiten in technischen, kreativen und analytischen Bereichen entwickeln kannst. Workshops und praxisnahe Projekte sind häufig ein wichtiger Bestandteil des Studiums, um die erlernten Konzepte anzuwenden und praktische Erfahrungen zu sammeln. Wie die Inhalte dich genau erwarten und welche Module du belegen kannst, hängt im Einzelnen von der jeweiligen Hochschule ab. Auch die Schwerpunkte können sich von Hochschule zu Hochschule unterscheiden. Grundsätzlich kannst du dich aber auf folgende Themen einstellen:
Thema | Inhalte |
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Grundlagen der Informatik: |
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Webentwicklung: |
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Multimedia: |
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Interaktive Systeme: |
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Datenbanken und Informationssysteme: |
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Medientechnologien: |
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Theoretische Grundlagen: |
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Projektarbeit und praktische Anwendungen: |
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Berufsmöglichkeiten
Je nach deinem gewählten Schwerpunkt kannst du aus einem weiten Spektrum von Berufen wählen. Wenn du im Feld der angewandten Informatik arbeiten möchtest, kannst du in der Software- oder App-Entwicklung tätig werden. Auch beim Designen von Games ist dein weitreichendes Fachwissen von nutzen. Möchtest du dich lieber auf die alltägliche Anwendung spezialisieren und dennoch deine kreative Ader ausleben, ist auch eine Karriere im Webdesign denkbar.
Es stehen dir ebenfalls die Türen zu anderen kreativen Branchen offen. Die Erstellung und Bearbeitung von Bild und Ton, sowie Animation und 3D-Design als wählbare Module, verschaffen dir das Know-How, um in Filmstudios erfolgreich zu arbeiten. Der betriebswirtschaftliche Teil des Studiums ist eher dein Ding? Dann kannst du auch nach Stellen im Onlinemarketing oder Produktmanagement suchen. Die vermittelten Kenntnisse im Umgang mit digitalen Medien sind dafür eine sehr gute Grundlage.
UNICHECK-Tipp
Du bist auf der Suche nach einem ersten Vollzeit-Job? Oder willst du neben dem Studium einen Nebenjob anfangen? Im UNICUM Karrierezentrum bieten dir attraktive Arbeitgeber deutschlandweit und aus dem In- und Ausland zahlreiche spannende Job-Angebote an – hier wirst du als Studierender im Bereich Gesundheitswesen garantiert fündig. Nicht zuletzt, weil du deine Suche zum Beispiel nach Berufsfeldern oder Unternehmen filtern kannst.
Gehaltsaussichten
Als Berufseinsteiger /-in kannst du mit einem Einstiegsgehalt zwischen 40.000 und 50.000 Euro brutto jährlich rechnen. In Großstädten oder in besonders gefragten Unternehmen, wie in der IT-Branche oder bei großen Medienunternehmen, können die Gehälter höher sein. In Ballungsräumen wie München, Berlin oder Frankfurt sind die Gehälter oft höher als in ländlichen Regionen, da die Lebenshaltungskosten und die Nachfrage nach Fachkräften dort in der Regel höher sind. Mit zunehmender Berufserfahrung kann das Gehalt signifikant steigen. Nach einigen Jahren im Beruf können Fachkräfte Gehälter von 50.000 bis 70.000 Euro oder mehr erreichen. Wer sich auf einen bestimmten Bereich innerhalb der Medieninformatik spezialisiert, wie z.B. Webentwicklung, Game Development, UX/UI Design oder Data Science, kann unter Umständen sogar höhere Gehälter erzielen. Die Branche spielt ebenfalls eine Rolle. Beispielsweise zahlen die Technologie- und Medienbranche oft höhere Gehälter als andere Sektoren.
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Medieninformatik studieren im Überblick
- Medieninformatik kombiniert Elemente der Informatik, der Medienwissenschaften und der Gestaltung. Du erwirbst Kenntnisse in Programmiersprachen, Softwareentwicklung, Grafikdesign, Medienproduktion und Benutzerfreundlichkeit (Usability).
- Viele Studiengänge in Medieninformatik legen großen Wert auf praktische Anwendungen. Deshalb arbeitest du oft an Projekten, die reale Probleme lösen und praktische Erfahrungen in der Entwicklung von Medienanwendungen, Websites, Apps oder interaktiven Installationen ermöglichen.
- Absolventen /-innen der Medieninformatik haben die Möglichkeit, in verschiedenen Bereichen zu arbeiten, darunter Web- und App-Entwicklung, Game-Design, UX/UI-Design, digitale Medienproduktion, Marketing und viele andere verwandte Felder.
- Das Studium deckt aktuelle technologische Trends ab, wie z.B. Virtual Reality (VR), Augmented Reality (AR), Künstliche Intelligenz (KI) und interaktive Medien. Du lernst, wie du diese Technologien in Mediendesigns und Anwendungen integrieren kannst.
- Da Medieninformatik oft projektbasiert ist, wird Wert auf Teamarbeit und Kommunikationsfähigkeiten gelegt. Du arbeitest häufig in Gruppen und musst in der Lage sein, deine Ideen klar zu präsentieren und effektiv mit anderen zusammenzuarbeiten.
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