Studieren in St. Pölten (AT)

UNICHECK - 18.04.2018

Rathausplatz St. Pölten

Foto: Landeshauptstadt St. Pölten

St. Pölten (AT): Kultur, Architektur, Natur

St. Pölten ist vielen Menschen als Barockstadt ein Begriff und von den einst hier lebenden Baumeistern Jakob Prandtauer und Joseph Munggenast stark geprägt. Beim Flanieren durch die St. Pöltner Innenstadt spiegelt sich der barocke Charakter an den opulenten Fassaden zahlreicher Häuser wider. Eine Vielzahl charmanter Straßencafés und kleine Geschäfte drapieren die pittoreske Altstadtkulisse.

Historisch betrachtet zählt St. Pölten zu den ältesten Städten Österreichs. Am 3. Mai 1159 wurde St. Pölten, ursprünglich Sankt Hippolyt, das Stadtrecht verliehen. Als Landeshauptstadt Niederösterreichs hingegen ist St. Pölten mit 32 Jahren Österreichs jüngste Landeshauptstadt.

Hochschullandschaft St. Pölten

Insgesamt gibt es drei Universitäts- und Fachhochschuleinrichtungen in St. Pölten mit verschiedenen Studienangeboten. Ab dem kommenden Jahr soll mit der Bertha von Suttner Privatuniversität eine weitere Universität hinzukommen (vorbehaltlich der erforderlichen Akkreditierung).

Fachhochschule St. Pölten

Mit über 3.000 Studierenden ist die Fachhochschule St. Pölten die größte Hochschule der Landeshauptstadt. Hier wird besonderer Wert auf eine praxisorientierte Ausbildung und die Verbindung von Lehre und Forschung gelegt. Die Fachhochschule ist stark international ausgerichtet und bietet Studiengänge in sechs verschiedenen Departments an: von Technik und Wirtschaft bis hin zu Gesundheit und Soziales. Bis 2020 wird ein Zubau entstehen, der im Verbund mit dem bestehenden Gebäude den „Campus St. Pölten – Campus der Zukunft“ mit innovativen Lehr- und Lernräumen sowie zukunftsweisenden Arbeitsplätzen bilden soll.

New Design University

Die New Design University (NDU) ist eine Privatuniversität mit Ausbildungen in den Bereichen Design, Technik und Business. Sie wurde im Jahr 2004 von der Wirtschaftskammer NÖ und dem WIFI gegründet.

Philosophisch-Theologische Hochschule
Die Philosophisch-Theologische Hochschule (PTH) St. Pölten ist eine von der Diözese St. Pölten getragene Bildungseinrichtung mit akademischen Studien in den Bereichen Fachtheologie und Katholische Religionspädagogik.

Bertha von Suttner Privatuniversität
Die Bertha von Suttner Privatuniversität versteht sich als Entwicklungsraum für die Gesellschaft der Zukunft. Mit ihrem Studienangebot in den beiden Fachbereichen Psychotherapie und Humanwissenschaften stellt sie den Menschen in den Mittelpunkt aller Überlegungen und Aktivitäten. Die Suttner-Uni soll im Jahr 2019 starten – vorbehaltlich der Akkreditierung durch die AQ Austria – und wird gemeinsam mit der Fachhochschule am Campus St. Pölten angesiedelt sein.

Studentenleben in St. Pölten

Die Stadt St. Pölten bietet neben einigen Studentenwohnheimen eine große Auswahl an bezahlbaren Wohnungen in der Innenstadt, die im Gegensatz zu anderen Landeshauptstädten noch relativ günstig sind. Die Preisspanne liegt meist zwischen 200 und 500 Euro. Ein klarer Vorzug dieser idyllischen Kleinstadt ist die Möglichkeit, alles leicht zu Fuß oder mit dem Fahrrad zu erreichen. Auch der öffentliche Nah- und Fernverkehr ist gut ausgebaut. So erreicht man Wien mit dem Zug in nur 30 Minuten. Auch ohne Auto lebt es sich hier sehr mobil. Das Schöne an St. Pölten sind die zahlreichen Wanderstrecken und wunderschönen Orte in der Nähe, die man mit seinen Freunden gemeinsam entdecken und genießen kann – von den Traisener Vorbergen bis hin zum Naherholungsgebiet entlang der Traisen oder der nahegelegenen Wachau.

In St. Pölten wird eine bewusste Auseinandersetzung mit Nachhaltigkeit geführt, um die Lebensqualität für alle Bewohner zu verbessern. So kann man auf den unzähligen Radwegen die Stadt St. Pölten und angrenzenden Regionen, zum Beispiel das Traisental, sehr gut mit dem Rad erkunden. Das St. Pöltner Seengebiet – mit dem Viehofner See und dem Ratzersdorfer See – ist mit dem Rad nur acht Minuten vom FH-Campus entfernt und verbindet wunderschöne Natur mit der urbanen Lässigkeit der Stadt. Hier kannst du den oft hektischen Studienalltag gemütlich ausklingen lassen. In den wärmeren Jahreszeiten verlagert sich das Wohnzimmer vieler Studierender auf die grünen Wiesenflächen der Seen oder in die Seedose, dem Szenelokal mit hervorragenden Küche und großzügiger Terrasse - inklusive atemberaubendem Blick auf den Viehofner See. Hier trifft man nicht nur die StudienkollegInnen, sondern auch auf einen bunten Mix an interessanten, lebenslustigen Menschen. So eine schöne Umgebung kann dem Lernprozess ja durchaus förderlich sein.

Das Freizeitangebot in St. Pölten ist vielfältig. Es gibt eine große Anzahl interessanter Museen und kultureller Einrichtungen, wie das Landesmuseum, das Stadtmuseum, das Festspielhaus und die „Bühne im Hof“. Das Programmkino Cinema Paradiso avancierte in den letzten Jahren zu Österreichs bekanntesten Programmkinos und bietet neben europäischen bzw. Arthouse-Filmen auch zahlreiche kulturelle Events, die von Studierenden gerne besucht werden. Gegenüber dem „Cinema“, befindet sich das Landestheater St. Pölten, das nach einer grundlegenden Modernisierung auch Theateraficionados mit seinem Programm für sich begeistern kann. Außerdem lädt der Non-Profit-Kulturverein „Lames – La musique et Sun“ zu diversen alternativen Veranstaltungen ein und organisiert jedes Jahr das traditionelle Sonnenparkfest im Park der Vielfalt im Süden St. Pöltens. In den Sommermonaten locken das international bekannte Musikfestival „Frequency“ sowie das „Beatpatrol“ viele Musikbegeistere an.

Als Studienort kann ich St. Pölten klar weiterempfehlen. Hier ergibt sich aufgrund der überschaubaren Strukturen ein einzigartiges Ambiente. Man findet sich sehr gut zurecht und schließt hier sehr schnell neue, auch internationale, Bekanntschaften, die sich nicht nur auf die Studienlaufzeit beschränken. Die Beziehung der Studierenden untereinander ist meiner Meinung nach viel stärker und individueller als in vielen anderen großstädtischen Universitäten. Die Jobchancen in St. Pölten stehen besonders in den ansässigen Firmen nicht schlecht. Die praxisorientieren Studieninhalte vermitteln einem das nötige Know-how.

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