Studieren in Offenburg

UNICHECK - 25.10.2016

Panoramaaufnahme von Offenburg

Foto: Thinkstock/SkyF

Offenburg: Mediterranes Flair im Dreiländereck

Offenburg, auch Tor zum Schwarzwald genannt, liegt im Dreiländereck, ganz in der Nähe von Straßburg und Basel. Mit rund 61.000 Einwohnern ist Offenburg nicht besonders groß, die Lage zwischen Rhein und Reben, Schwarzwald und Vogesen ist fantastisch. Man kann jederzeit ohne viel Aufwand Mountainbiken, wandern oder im Winter auch Ski fahren. Man hat auch nie den Eindruck, abgeschottet zu sein. Das liegt daran, dass man von hier per ICE ganz schnell viele interessante Städte erreichen kann - in 40 Minuten ist man zum Beispiel schon in Straßburg.

Ein weiterer Pluspunkt ist das Klima: Ein beinahe mediterranes Flair weht durch die Stadt, die von der Sonne oft mehr verwöhnt wird als der Rest der Republik. Gleich um die Ecke an der Hochschule liegt der Gifiz-See, an dem man bei gutem Wetter entspannen und im Sommer baden kann. Wir haben zwar kein Meer, dafür aber den Gifiz!

Hochschullandschaft in Offenburg

Rund 4500 junge Menschen aus dem In- und Ausland studieren an der Hochschule Offenburg an den beiden Standorten Offenburg und Gengenbach in den Bereichen Technik, Wirtschaft und Medien. Die Hochschule Offenburg gibt es seit mehr als 50 Jahren, heute gibt es 24 Bachelor- und 16 Masterstudiengänge zur Auswahl. Außerdem das Einstiegssemester startING, das der Orientierung in den Ingenieurstudiengängen dient und das für seinen innovativen Charakter schon Preise gewonnen hat. Die gute Betreuung der Studienanfänger wird auch im CHE Ranking besonders hervorgehoben.

Ein weiterer Schwerpunkt der Hochschule ist ihre internationale Ausrichtung. Schon 1998 ist der erste englischsprachige Master „Communication and Media Engineering“ im Bereich der weiterführenden Studiengänge geschaffen worden. Seitdem hat die Hochschule Offenburg die internationalen Master-Studiengänge konsequent ausgebaut und erhielt hierfür verschiedenste Auszeichnungen.

Das macht sich auch auf dem Campus bemerkbar: Aus rund hundert Nationen kommen Studierende hierher. Sie genießen den engen Kontakt zu den Professoren und die gute Betreuung durch den Senior Service. Als ich in den USA war, musste ich mich um alles selbst kümmern. Hier in Offenburg sind die Internationals von Anfang an gut aufgehoben: Der Senior Service organisiert Ausflüge und Wanderungen oder backt mit den Studierenden an Weihnachten Plätzchen.

Der Campus in Offenburg liegt etwas außerhalb, ist aber sehr gut in fünf Minuten mit dem Rad zu erreichen. In den letzten Jahren hat sich dort einiges getan: Die Mensa ist ausgebaut und modernisiert, Lehrveranstaltungen finden im modernen Passivhaus-Gebäude statt, es gibt viele studentische Projekte, die bundesweit und sogar international erfolgreich sind, wie der Schluckspecht oder die fußballspielenden Roboter.

Das von der Medienfakultät organisierte Kurzfilmfestival „Shorts“ findet jährlich statt und ist inzwischen ein regionaler Publikumsmagnet.

Die internationalen Studierenden prägen nicht nur den Campus, sondern bereichern das gesamte Leben in Offenburg. Ich habe hier viele Freunde aus Pakistan, Indien oder Mexiko. Sie erweitern meine Sicht auf die Welt und auf das Studium: Ich habe auch deshalb hier nach dem Bachelor in Verfahrenstechnik den Master angefangen, um zu erfahren, wie jemand aus Indien oder Pakistan ein Probleme angeht.

Studentenleben in Offenburg

Offenburg ist keine klassische Studentenstadt wie zum Beispiel Tübingen oder Heidelberg. Viele Studierende pendeln aus dem Umkreis, aus Karlsruhe oder Freiburg, hierher. Aber das macht nichts: Die Anbindung per Zug ist so gut, dass es kein Problem ist, abends zusammen auszugehen und zu feiern.

Es gibt eine „Carte Culture“, mit der man vergünstigt Museen und Konzerte in Offenburg und Straßburg besuchen kann, eine große Fußgängerzone mit allen Geschäften, die man als Student so braucht, viel Grün in der Stadt und genügend Bars und Studentenkneipen, so dass in der Freizeit bestimmt keine Langeweile aufkommt.

Während viele Hochschulstädte derzeit große Wohnungsknappheit für Studierende melden, ist der Wohnungsmarkt in Offenburg noch relativ entspannt. Man merkt insgesamt der Stadt an, dass sie schwarze Zahlen schreibt – es wird immer noch viel Geld in die Infrastruktur gesteckt. Besondere Angebote über das Jahr – wie Weinfest oder Fischmarkt – ziehen auch die Studenten an.

Dabei kann man sich hier wesentlich mehr leisten als in größeren Uni-Städten: Die Lebenshaltungskosten sind einfach niedriger – die Lebensqualität dagegen sehr hoch.

Lea Treick studiert an der Hochschule Offenburg im Masterstudiengang Energy Conversion and Management.

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