Lehramt studieren: Das musst du wissen!

Elena Weber - 21.02.2024

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Lehramt studieren: alle Infos im Überblick

Du kannst gut erklären, bist geduldig und magst den Umgang mit Kindern und Jugendlichen? Dann könnte ein Lehramtsstudium das Richtige für dich sein. Dieses Studium bietet dir die Möglichkeit, Fächer zu studieren, die dich interessieren und dein Wissen später dann an andere weiterzugeben. Hier haben wir dir alles Wissenswerte rund um das Lehramtsstudium zusammengestellt.

In diesem Artikel liest du alles über:

  • Studienmöglichkeiten
  • Voraussetzungen
  • Inhalte und Ablauf
  • Berufsaussichten und Gehalt

Außerdem verraten wir dir, warum sich ein Lehramtsstudium lohnt und welche Tipps dir dabei helfen, erfolgreich auf Lehramt zu studieren.

Definition: Was ist ein Lehramtsstudium?

Möchtest du Lehrer oder Lehrerin werden, musst du ein Lehramtsstudium absolvieren. Dabei handelt es sich um die wissenschaftliche und schulpraktische Ausbildung, die Studierende dafür qualifiziert, den Beruf des Lehrers oder der Lehrerin auszuüben. Dazu wird dir im Studium sowohl das fachliche als auch das schulpraktische Know-how vermittelt. Dabei werden Fachstudien, Fachdidaktik und erziehungswissenschaftliche Studienanteile miteinander gekoppelt und um Praxisanteile in Form von Schulpraktika ergänzt. Die Anteile der Fachwissenschaften und der Erziehungswissenschaften variieren je nach Land und angestrebter Schulart. Das Lehramtsstudium beinhaltet in der Regel mindestens zwei Studienfächer.

Gründe für ein Lehramtsstudium

Viel Urlaub, wenig Arbeit – so lautet das Klischee über den Beruf des Lehrers oder der Lehrerin. Aber es ist nicht mehr als ein Klischee und sollte keineswegs der Grund sein, warum du dich für ein Lehramtsstudium entscheidest. Denn die Realtität sieht anders aus: Fast die Hälfte aller Lehramtsstudierenden bricht die Ausbildung während des Studiums oder vor dem Refrendariat ab. Die Gründe dafür sind bislang nicht wissenschaftlich erfasst, allerdings ist auch deshalb von einem drohenden Bildungsnotstand die Rede, zumal auch das Bildungssystem als veraltet und marode gilt. Wenn du dich für ein Lehramtsstudium interessierst, sollte dich das jedoch nicht abschrecken, denn es gibt trotzdem viele gute Gründe, Lehrer oder Lehrerin zu werden.

Zum einen arbeitest du mit Kindern und Jugendlichen zusammen, vermittelst ihnen Wissen und stellst ihnen damit das Rüstzeug für ihr späteres Leben zur Verfügung. Dadurch kommt dir als Lehrer /-in eine gesellschaftlich wichtige Funktion zu, denn Bildung ist eine tragende Säule von Gesellschaft und Wirtschaft. Zum anderen hast du mit diesem Beruf sehr gute Berufsaussichten, da Lehrer /-innen derzeit dringend gesucht werden und sich der Mangel an Lehrkräften in den kommenden Jahren vorraussichtlich noch massiv verschärfen wird. Auch das attraktive Gehalt, mit dem die Tätigkeit als Lehrkraft vergütet wird, kann ein Argument für ein Lehramtsstudium sein. Darüber hinaus bietet dir das Studium breite Auswahlmöglichkeiten: Du kannst nicht nur zwischen einer Vielzahl an Studienfächern und möglichen Kombinationen wählen, sondern dich auch für die Schulform entscheiden, an der du später unterrichten möchtest. 

Studienmöglichkeiten

Du kannst an vielen deutschen Unis auf Lehramt studieren. Was du allerdings beachten solltest: Da Bildung Ländersache ist, gibt es für das Studium je nach Bundesland unterschiedliche Regelungen und Ausbildungskonzepte. So unterscheiden sich beispielsweise die Fächerwahl oder -kombination. Außerdem ist das Lehramtsstudium von der jeweils gewählten Schulform abhängig. In der Regel studierst du mindestens zwei Fächer. 

Die Fächergruppe Lehramt ist in drei Studienbereiche unterteilt: die Beruflichen Fachrichtungen, die Schulischen Fächer und die Sonderpädagogik, inklusive Pädagogik. Diesen Studienbereichen sind wiederum mehrere Studienfelder zugeordnet, die miteinander kombiniert werden können.

Studienart

Wenn du dich für ein Studium auf Lehramt entscheidest, musst du dir die Frage stellen, ob du auf Bachelor und Master oder auf Staatsexamen studieren möchtest. Bei einem Bachelorstudium musst du ein Mastertudium anschließen. In einigen Bundesländern gibt es eine bestimmte Abschlussnote, die du mit deinem Bachelor erreichen musst, um ein Masterstudium aufnehmen zu können. Außerdem musst du beachten, dass du mit dieser Art des Studiums nicht in allen Bundesländern als Lehrer /-in arbeiten kannst. In Bayern ist das nämlich nur mit einem erfolgreich abgeschlossenen Staatsexamen möglich. 

Das Staatsexamen ist die andere Form des Lehramtsstudiums, für die du dich entscheiden kannst. Sie hat den Vorteil, dass du damit deutschlandweit in den Lehrberuf einsteigen kannst. Dazu musst du das erste und zweite Staatsexamen erfolgreich bestehen. Im Gegensatz zum Bachelor-Studiengang hast du hier weniger Prüfungen, die du absolvieren musst, dafür besuchst du auch Lehrveranstaltungen, die nicht zeugnisrelevant sind. In der Bachelor-/Master-Version entscheidest du dich erst im Master für die Schulform, in der du später unterrichten möchtest.

Diese Voraussetzungen solltest du mitbringen

Um Lehramt zu studieren, brauchst du zunächst einmal dein Abitur, also die Hochschulzulassung. Damit kannst du dich dann bei verschiedenen Hochschulen für den Studiengang bewerben. Wenn du Lehrer /-in werden möchtest, musst du dich meist für zwei Fächer entscheiden, die du unterrichten willst.

Bevor du das Studium aufnimmst, solltest du auf folgende Dinge achten:

  • Informiere dich, an welcher Uni du die Fächerkombination studieren kannst, die dir vorschwebt.
  • Nicht an jeder Uni kannst du alle Schulformen studieren.

Das bedeutet für dich, dass du dir im Vorfeld auch überlegen solltest, an welcher Schulform du tätig sein möchtest. Unterschieden wird in die Schulformen Grundschullehramt, Hauptschullehramt, Real- oder Gesamtschullehramt, Gymnasiallehramt, Berufsschullehramt und Sonder-/Förderschullehramt. 

Gut zu wissen

Lehramt studieren passt zu dir, wenn...

  • du gerne mit Kindern und Jugendlichen arbeitest.
  • dir bestimmte Schulfächer besonders gut liegen.
  • Stress für dich kein Problem ist.
  • du dein Wissen gerne an andere weitergibst.
  • du geduldig und einfühlsam bist, dich aber auch durchsetzen kannst.

Eignungstest als Zugangsvoraussetzung

Je nachdem, an welcher Uni du dich bewerben möchtest und für welche Fächerkombi du dich entschieden hast, kann es sein, dass du einen Eignungstest ablegen musst. Das ist vor allem für die Fächer Kunst, Musik und Sport häufig der Fall. Hier musst du dann unter Beweis stellen, dass du die notwendigen Vorkenntnisse und Fähigkeiten für das entsprechende Fach mitbringst. Dies gilt auch für Sprachen: Hier wird in Eignungs- und Einstufungstests ermittelt, auf welchem Leistungsniveau du dich befindest.

Diesen Numerus Clausus brauchst du für ein Lehramtsstudium

Ebenfalls kann es sein, dass die Universität einen Numerus Clausus für ihr Lehramtsstudium festgelegt hat. Dabei gilt der NC jeweils für ein einzelnes Fach und für bestimmte Schulformen. Es kann also sein, dass die NCs für einzelne Fächer sehr unterschiedlich ausfallen. Damit du einen kleinen Überblick über mögliche NC-Werte hast, haben wir beispielhaft einige Fächer für das Lehramt an Gymnasien und Grundschulen jeweils in einer Tabelle gesammelt.

NC-Werte für das Lehramtsstudium an Grundschulen

Hochschule Fach Semester NC
Universität Leipzig Englisch WS 22/23 1,5
TU Dortmund Englisch WS 22/23 2,6
Universität Köln Natur- und Gesellschaftswissenschaften WS 22/23 2,0
Universität Duisburg-Essen Natur- und Gesellschaftswissenschaften WS 22/23 1,7
TU Dresden fächerübergreifend WS 22/23 1,9
Universität Kassel fächerübergreifend WS 22/23 2,5

Wie in den Tabellen ersichtlich, gibt es große Unterschiede zwischen den Fächern und Hochschulen. Du solltest dich deshalb vor Beginn deines Studiums unbedingt über die NC-Werte deiner Wunschfächer informieren.

NC-Werte für das Lehramtsstudium an Gymnasien

Hochschule Fach Semester NC
TU Dortmund Deutsch WS 22/23 2,1
Universität Leipzig Deutsch WS 22/23 2,4
Universität Köln Mathematik WS 22/23 1,9
TU Dresden Mathematik WS 22/23 /
Universität Duisburg-Essen Biologie WS 22/23 1,5
Universität Kassel Biologie WS 22/23 2,6

Zwischen diesen Schulformen kannst du wählen

Für die Inhalte deines Studiums ist es entscheidend, an welcher Schulform du später unterrichten willst. Deswegen gehört es zu den Grundvoraussetzungen des Lehramtsstudiums, dass du dir vorher darüber Gedanken machst. In den meisten Bundesländern sind die Schulformen wie folgt aufgeteilt:

  • Primarstufe: Grund- und Hauptschulen
  • Sekundarstufe I: Realschule
  • Sekundarstufe II: Gymnasium und Gesamtschule 
  • Berufsbildende Schulen und Berufskollegs
  • Sonderschulen und Sonderpädagogik

Je nach dem, für welche Schulform du dich entscheidest, erwarten dich unterschiedliche Schwerpunkte während des Studiums. Bei Sonderschulen beispielsweise spielt der pädagogische Aspekt eine besonders große Rolle. Bei Berufsschulen ist der Praxisanteil der Fächer oft höher. Außerdem lernst du im Studium natürlich auch, wie du mit den Altersgruppen umgehst, die du später an deiner Schulform unterrichten wirst.

Lehramt studieren: Ablauf und Dauer

Der Ablauf und die Dauer eines Lehramtsstudiums unterscheiden sich je nach Bundesland. Während du beispielsweise in NRW zuerst einen Bachelor of Education und danach noch einen Master of Education machst, steht in Bayern am Ende des Studiums das erste Staatsexamen. Generell kannst du für ein Lehramtsstudium mit folgender Dauer rechnen:

  • Ein Bachelorstudium dauert meist drei Jahre
  • Der Master dauert noch einmal ein bis zwei Jahre.
  • Vier bis fünf Jahre brauchst du also mindestens, um das Lehramtsstudium abzuschließen.
  • Die Variante des ersten Staatsexamens dauert ebenfalls acht bis zehn Semester.  

Inhalte des Lehramtsstudiums

Da es nicht das eine Lehramtsstudium gibt, unterscheiden sich auch die Inhalte je nach Fach, Schulform und Bundesland. Trotzdem gibt es einige Punkte, die sich in allen Lehramtsstudiengängen wiederfinden.

Grundsätzlich ist der Bachelor in fünf Bereiche unterteilt:

  • Erziehungswissenschaften
  • Fachwissenschaften
  • Fachdidaktik
  • Praktika
  • Bachelorarbeit

Den Studierenden werden Fachinhalte ihrer zwei Fächer, aber auch allgemeines Wissen über die Vermittlung von Lehrinhalten beigebracht. Während des Studiums musst du ebenfalls Praktika machen, zum Beispiel das Orientierungspraktikum während des ersten oder zweiten Semesters des Bachelorstudiums. In NRW ist es mittlerweile sogar obligatorisch, ein Eignungspraktikum abzuleisten, das du spätestens vor Beginn des Orientierungspraktikums vorweisen musst.

Gut zu wissen

Unterschiede zwischen Bundesländern

Die Inhalte hängen nicht nur von Schulform und Fach ab, sie unterscheiden sich auch von Bundesland zu Bundesland – zwar gibt es Regelungen, die sicherstellen, dass dein Abschluss am Ende von allen 16 Bundesländern anerkannt wird, der Weg zum Abschluss ist aber nicht einheitlich. Das hat zur Folge, dass es Schwierigkeiten geben kann, wenn du in einem Bundesland studiert hast, später aber in einem anderen Bundesland unterrichten möchtest. Denn einige Länder bieten Schulfächer an, die es in anderen nicht gibt. Es ist also wichtig, sich gut zu informieren, bevor du mit dem Studium beginnst.

Diese Fächer sind möglich

Die Wahl der Fächer und die der Schulform hängen maßgeblich miteinander zusammen. Wenn du dich beispielsweise für die Grundschule entscheidest, sind Mathematik und Deutsch verpflichtende Fächer, die du belegen musst. Ein drittes Fach kannst du frei wählen. Denkbar wären zum Beispiel Englisch, Musik oder Sport. 

Bei Haupt-, Realschule und Gymnasium wählst du zwei Fächer, die du später unterrichten willst. Hier kommt es, wie bereits erwähnt, bei der Auswahl der Fächer auch auf das Bundesland an. In den meisten Bundesländern findest du neben den Hauptfächern Mathematik, Deutsch und Englisch auch:

An den Berufsschulen sieht die Fächerauswahl meist etwas anders aus. Dort kannst du zum Beispiel Bautechnik, Sozialpädagogik, Elektrotechnik oder Wirtschaftswissenschaften unterrichten.

Beim Lehramt Sonderpädagogik wählst du neben den zwei Fächern noch deine Förderschwerpunkte. Möglich sind dabei zum Beispiel:

  • emotionale Entwicklung
  • geistige Entwicklung
  • körperliche Entwicklung
  • Lernen
  • Sprache

Referendariat

Deine Ausbildung zum/zur Lehrer /-in ist mit deinem Uni-Abschluss noch nicht geschafft. Im Anschluss an dein Studium musst du noch das Referendariat durchlaufen. Dieses dauert zwischen 18 und 24 Monaten und bereitet dich auf deine praktische Arbeit als Lehrer /-in vor. Während des Referendariats arbeitest du an einer Schule und unterrichtest dort selbstständig. Am Ende steht dann das zweite Staatsexamen, welches dir die Zulassung als "richtige /-r" Lehrer /-in bescheinigt.

Berufsaussichten für Lehramts-Absolventen /-innen

Nach einem Lehramtsstudium hast du gute Berufsaussichten, denn Lehrer /-innen werden dringend gesucht. Das wird auch in den nächsten Jahren der Fall sein, da viele Lehrer /-innen bald altersbedingt aus dem Beruf ausscheiden werden und bereits jetzt zu wenig Lehrkräfte an den Schulen beschäftigt sind. Besonders an den Grundschulen werden zunehemend Fachkräfte gebraucht. An weiterführenden Schulen sind vor allem Mangelfächer gefragt. Dazu gehören naturwissenschaftliche Fächer wie Physik, Chemie und Mathematik oder auch seltene Fächer wie Latein gefragt. Durch die richtige Fächerkombination und das Beobachten von Prognosen kann der Einstieg in den Lehrerberuf also deutlich erleichtert werden. Da in vielen Bundesländern händeringend nach Lehrern /-innen gesucht wird, ist auch der Quereinstieg als Lehrer /-in mittlerweile zu einer guten Einstiegsmöglichkeit geworden. 

Mit diesem Gehalt kannst du nach deinem Studium rechnen

Dein erstes Gehalt bekommst du bereits als angehende /-r Lehrer /-in im Referendariat. Wie hoch das Gehalt genau ist, hängt dabei von Bundesland und Schulform ab. Grundschullehrer /-innen verdienen beispielsweise weniger als Gymnasiallehrer /-innen. Am Gymnasium kannst du im Schnitt mit 1.200 bis 1.500 Euro brutto im Monat rechnen.

Auch das Einstiegsgehalt als Lehrer /-in hängt von Bundesland, Schulform und der Tatsache ab, ob du verbeamtet wirst oder nicht. So entstehen Spannweiten zwischen 3.800 Euro brutto im Monat bis 5.300 Euro brutto im Monat. Eine detailliertere Übersicht über das Gehalt in einzelnen Bundesländern und Besoldungsgruppen findest du in unserem Artikel zum Lehrer /-innen-Gehalt.

Lehramt studieren: die besten Tipps

Unabhängig von deinem Studienfach unterscheidet sich ein Studium grundsätzlich von dem dir bisher bekannten Schulalltag. An der Uni werden viel mehr Eigeninitiative und Organisation von dir verlangt. Auch das Lernpensum ist höher als noch zu Schulzeiten. Damit dein Lehramtsstudium zum Erfolg wird, haben wir dir hier einige nützliche Tipps zusammengestellt:

  • Zeitmanagement: Beginne frühzeitig, das Semester zu planen.
  • Organisation: Ordne deine Unterlagen so, dass du sie wiederfindest und dass du sie nicht noch kurz vor der Klausur komplett überarbeiten musst.
  • Lernmethoden: Probiere verschiedene Lerntechniken aus und finde heraus, wie du am besten lernen kannst.
  • Networking: Knüpfe Kontakte und schließe dich mit deinen Kommilitonen /-innen zu Lerngruppen zusammen.
  • Motivation: Im Studium gibt es immer wieder stressige Phasen oder langweilige Veranstaltungen. Mache dir bewusst, warum du Lehramt studierst und lass dich davon nicht demotivieren.

Wenn es dir gelingt, dir während deines Studiums eine organisierte Struktur zu erarbeiten, profitierst du davon übrigens auch später in deinem Beruf als Lehrer /-in. Denn auch hier sind Organisation und Zeitmanagement wichtig.

Finanzierung

Auch wenn an staatlichen Hochschulen keine Studiengebühren anfallen, musst du dich im Studium auf bestimmte Kosten einstellen. Wie hoch diese ausfallen, ist von verschiedenen Faktoren abhängig, beispielswiese davon, ob du Zuhause wohnst oder in eine WG ziehst und wie hoch deine Lebenshaltungskosten sind. Unabhängig davon, ob deine Eltern dich während deines Studiums finanziell unterstützen können, hast du folgende Finanzierungsmöglichkeiten: 

  1. BAföG
  2. Studienkredit
  3. Nebenjob

Das Bundesausbildungsförderungsgesetz, kurz BAföG, ist eine gängige Möglichkeit, dein Studium zu finanzieren. Ob du BAföG-berechtigt bist und wie viel BAföG du bekommst, hängt allerdings von verschiedenen Voraussetzungen wie dem Einkommen deiner Eltern ab. Wird dein Antrag bewilligt, bekommst du ein zinsloses Darlehen. Das bedeutet, dass du nach dem Studium nur das zurückzahlen musst, was du auch bekommen hast – ohne Zinsen. Anders ist das beim Studienkredit. Auf ihn werden teils hohe Zinsen erhoben, weshalb du dir diese Option der Finanzierung genau überlegen solltest. Darüber hinaus gibt es zahlreiche, teils gut bezahlte Studentenjobs, mit denen du als Student /-in Geld verdienen kannst, um dir neben dem Studium etwas dazuzuverdienen.

Alternativen

Falls du noch nicht sicher bist, ob du wirklich Lehramt studieren möchtest, findest du hier einige spannende Alternativen:

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FAQ: Häufig gestellte Fragen

Wie lange dauert es, Lehramt zu studieren?

Das Lehramtsstudium dauert in der Regel vier bis fünf Jahre, je nach Schulform. Im Anschluss an das Studium musst du noch ein 18- bis 24-monatiges Referendariat absolvieren.

Welche Fächer sollte man auf Lehramt studieren?

Besonders gefragt sind die sogenannten MINT-Fächer. Dazu zählen Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik.

Wie läuft das Lehramtsstudium ab?

Es gibt keinen pauschalen Ablaufplan für das Lehramtsstudium, da sich Schulformen und Fächer im Studium unterscheiden. Am besten informierst du dich bei den Hochschulen selbst über den Studienverlauf.

Lehramt studieren im Überblick

  • Beim Lehramtsstudium kannst du dich für eine Schulform und zwei Fächer entscheiden, die du unterrichten möchtest.
  • Das Studium dauert in der Regel vier bis fünf Jahre. Im Anschluss erwartet dich noch ein circa zweijähriges Referendariat.
  • Die Berufsaussichten als Lehrer /-in sind momentan sehr gut, da aktuell ein akuter Lehrkräftemangel herrscht, der sich in den kommenden Jahren noch verschärfen wird.
  • Dein Einstiegsgehalt als Lehrer /-in hängt von vielen Faktoren ab und liegt zwischen 3.800 bis 5.300 Euro brutto im Monat. 

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