Fernstudium
Fernstudium: Alles rund um Kosten, Erfahrungen, Abbruchqupten und Vorteile findest du hier! | Foto: Thinkstock/gpointstudio
Autor

26. Nov 2019

Sophia Bosold

Fernstudium Erfahrungen: Eine ehemalige Studentin berichtet!

Inhaltsverzeichnis

  1. Fernstudium Erfahrungen
  2. Fern- oder Präsenzstudium?
  3. Kosten
  4. Vor- und Nachteile
  5. Abbruchquoten
  6. Zusammenfassung

1. Fernstudium Erfahrung

Maria Große-Bley hat mit  dem Fernstudium Erfahrung gemacht.

Maria Große-Bley hat Fernstudium Erfahrungen gesammelt. Noch ist sie für Psychologie eingeschrieben. Aber jetzt bricht sie ihr Studium ab. Anfangs lief es gut. Sie hat in ihrem Teilzeitstudium pro Tag eine Stunde gelernt, auch die Fernstudium Kosten konnte sie gut stemmen. Das System der Hochschule sagt ihr bis heute zu. Die verschiedenen Internetforen haben ihr immer die Möglichkeit zu einem guten Austausch mit Kommilitonen und Dozenten gegeben. Auch ein verpflichtendes Programm, welches immer zwei Studierende zu "Buddys" macht, hat ihr gefallen. Diese zwei zugeordneten Studierenden sollen Aufgaben zusammen erledigen und auch als Ansprechpartner für den jeweils anderen fungieren. Später wurden mehrere Buddy-Pärchen zusammengelegt und aus Zweier-Teams wurde Gruppenarbeit. Deswegen würde Maria ein Fernstudium an sich jederzeit weiterempfehlen.

Generell sei so ein Modell allerdings nur etwas für Menschen mit einer hohen Selbstdisziplin. Auch sie hätte vermutlich mehr als eine Stunde am Tag investieren müssen, um erfolgreich zu sein. Für Maria war nach ihrer abgeschlossenen Ausbildung zur Hotelfachfrau der Kinderwunsch zudem irgendwann größer als der Traum von einem abgeschlossenen Psychologiestudium. Heute hat sie einen Job und ist mehr als zufrieden. Ihre Entscheidung, das Fernstudium abzubrechen, ändert daran nichts.

2. Fernstudium oder Präsenzstudium?

Ein Fernstudium ähnelt einem Präsenzstudium in vielen Punkten. Die wesentlichen Unterschiede bestehen darin, dass die Studierenden selbst wählen können, ob sie in Voll- oder Teilzeit studieren und vor allem, wo sie studieren. Anders als bei einem Präsenzstudium erhalten die Studierenden im Fernstudium alle notwendigen und prüfungsrelevanten Materialien nach Hause und können sich die Zeit beim Lernen komplett selbst einteilen. Der Besuch von Vorlesungen ist dabei in den meisten Fällen nicht notwendig.

Trotzdem müssen in bestimmten Zeitabschnitten immer wieder Leistungsnachweise oder Prüfungsleistungen erbracht werden. Die Inhalte – und hinterher auch der akademische Titel – sind nämlich in beiden Studienarten die gleichen. Dabei kann es allerdings auch im Fernstudium passieren, dass man Prüfungen an der Hochschule selbst oder an vorbestimmten Orten, wie Studienzentren, ablegen muss. Diese Ortsvorgaben kommen zwar relativ selten vor, trotzdem sollte man sie im Hinterkopf behalten. Oft sind diese Termine aber auch flexibel oder individuell planbar. Und viele Fernhochschulen haben mehrere Standorte deutschlandweit.

Ein großer Unterschied zum Präsenzstudium sind die Kosten. Da es sich meist um private (Fern-)Universitäten handelt, fallen dementsprechend höhere Kosten für ein Fernstudium an als für ein Präsenzstudium an einer staatlichen Hochschule.

Generell kommt es auf den Anbieter an, wann man in ein Studium einsteigen kann. Im privaten Bereich ist dies oft jederzeit möglich. Teilweise unterscheiden sich die Zeiten für die Einschreibung aber auch je nach Studiengang. Die einzige staatliche Fernuniversität Deutschlands in Hagen hat feste Fristen, die eingehalten werden müssen. So kann man sich zum kommenden Sommersemester jedes Jahr vom 01.12. bis zum 31.01. einschreiben und zum Wintersemester immer vom 01.06. bis zum 31.07. Auch an manchen Fachhochschulen ist es möglich, ein Fernstudium zu belegen.

Alle Studiengänge, die in Deutschland aktuell als Fernstudium angeboten werden, könnt ihr euch mithilfe der Studiengangsuche von UNICHECK anzeigen lassen.

3. Fernstudium Kosten

Bezüglich der Fernstudium Kosten sollte man sich im Vorfeld gut informieren, um böse Überraschungen zu vermeiden. Dabei musst du nicht nur die Kosten pro Semester oder Monat berücksichtigen, sondern auch gegebenenfalls anfallende Kosten wie Prüfgebühr und die Kosten für das Lehrmaterial. Auch wenn du dein Studium verlängerst, wird es oft teurer. Solche Informationen findest du oft nur, wenn du gezielt danach suchst – es lohnt sich jedoch auf jeden Fall, denn dadurch kannst du dir bereits einen Überblick beschaffen, was insgesamt auf dich zukommt. Eine detaillierte Recherche und ein Preisvergleich sollten also vor Beginn des Studiums unbedingt durchgeführt werden. Oftmals reicht dabei ein Blick auf die Homepage und die Studiengänge der Fernhochschule. Einige Anbieter informieren jedoch erst nach einer unverbindlichen Anmeldung über die Fernstudium Kosten.


Bei einem Fernstudium können hohe Kosten anfallen.


4. Vorteile und Nachteile des Fernstudiums

Das Fernstudium bietet viele Vorteile gegenüber dem Präsenzstudium, hat aber auch einige Nachteile. 

Einige der Vorteile sind:

  • Für den erfolgreichen Abschluss benötigt man nur einen Internetanschluss.
  • Das Material ist meist multimedial und abwechslungsreich.
  • Du kannst überall und im eigenen Tempo lernen.
  • Der Abschluss wird oft hoch angesehen, da du Eigenschaften wie Zeitmanagement, Durchhaltevermögen und Zielstrebigkeit beweist.
  • Bei privaten Anbietern kannst du manchmal auch ohne Abitur studieren.

Diese Anbieter sind allerdings sehr teuer. Für den ein oder anderen könnten diese Kosten natürlich zusätzlich motivierend wirken.

Klingt soweit erstmal alles gut. Bevor man sich für ein Fernstudium entscheidet, sollten aber auch die Nachteile betrachtet werden:

  • Es kann länger dauern, als ein Präsenzstudium weswegen höhere Kosten auf dich zukommen.
  • Netzwerken wird schwierig.
  • Kontakt mit den Kommilitonen besteht meist nur online über fachliche Themen.
  • Kein typisches Studentenleben

Für die meisten Studierenden ist besonders das allseits bekannte Studentenleben reizvoll. Neue Leute kennenlernen, Partys – und nebenbei studieren. Das sieht im Fernstudium leider anders aus. Aber Zeit hätten die meisten Fernstudenten dafür eh nicht. Der bereits vorhanden Arbeitsalltag oder die Verantwortung für Kinder schränken die Freizeit in Kombination mit dem Lernen extrem ein. Darüber sollte sich jeder im Klaren sein.

5. Hohe Abbruchquoten – was können Gründe sein?

Die Nachteile sorgen dafür, dass die Abbruchquote im Fernstudium relativ hoch ist. Einige Studien sprechen dabei sogar von Zahlen zwischen 30 und 70 Prozent.

Bei einem Blick auf die Website der Fernuniversität Hagen findet man verschiedene Statistiken und Tabellen mit konkreten Zahlen zu bestandenen Abschlussprüfungen und Studierenden. Zu den Abbruchquoten gibt es keine öffentlichen Zahlen. Allerdings wird nach etwas Jonglieren mit den vorhandenen Daten schnell deutlich, dass die Abbruchquote hoch sein muss. Seit es etwa das Fernstudium in Psychologie gibt, haben 2.223 Studierende in dieser Fachrichtung einen Bachelor of Science erreicht. Die Studierendenanzahl befand sich allein 2013 allerdings auf einem Hochstand von 15.061 Studierenden.

Gründe für den Abbruch des Fernstudiums sind unter anderem:

  • Hohe Kosten
  • Unterschätzung des Lernaufwands bzw. zu hohe Belastung
  • Veränderte Lebenssituation
  • Nicht ausreichende Unterstützung (von außen oder in der Hochschule)

Empfehlenswerte Fern-Hochschulen

PFH - Private Hochschule Göttingen

IST Hochschule für Management

6. Das musst du über das Fernstudium wissen:

  • Auch im Fernstudium musst du Leistungsnachweise erbringen
  • Deine Zeit kannst du dir frei einteilen
  • Du hast kein typisches Studentenleben
  • Es kommen ggf. hohe Kosten auf dich zu
  • Die Abbruchquoten sind aus verschiedenen Gründen sehr hoch

Deine Zukunft ist keine Pauschal-Lösung

Fakt ist, jeder muss seinen eigenen Weg gehen. Und ob man dabei ein "normales" Studium, ein Fernstudium, eine Ausbildung oder sonst was macht, das ist jedem selbst überlassen. Dafür gibt es keine Pauschallösung.

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